Forum: Gesundheit - Epilepsie und Vitamin D

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Herbert A. 102 Kommentare Angemeldet am: 07.10.2018

Apropos News von heute: Ich kann das nur bestätigen. Ich verfahre im Familienkreis bei einer 91-jährigen Patientin genau so. Das Aminogramm wurde zwar nie gemessen, ist aber mit Sicherheit zufriedenstellend (Gesamteiweiß ziemlich gut).

Worum geht es? Schlaganfall vor zwei Jahren. Linksseitiger Neglect, die Patientin hat sich aber sehr gut erholt, nur leichte mentale Einbußen. Setzt bereitwillig alles um, „trainiert“. Hauptproblem: In der Folge traten starke, also generalisierte epileptische Anfälle auf. Für die Schulmediziner normal. Sie verordnen härteste Drogen (Keppra, Levetiracetam, Tavor …). Auf Rezidive reagieren sie reflexartig mit Dosissteigerung, koste es, was es wolle. Die Folgen muss man mal erlebt haben!

Wir haben abgesetzt, natürlich auf Basis einer kompletten Frohmedizin. Leichte Anfälle in kurzen Abständen ließen sich zunächst trotzdem nicht vermeiden. Stress mit dem Krankenhaus. Die wollen die Patientin (und vor allem mich) nicht mehr sehen. Gut so. Die Lösung ist nicht so schwer, denn es gibt a) Studien, b) innovative Maßnahmen (Gießen zB). Seit einem halben Jahr herrscht ziemlich Ruhe. Kein KH-Aufenthalt mehr, nur zwei leichte Ansätze von Krampfanfall, die wir wie folgt planmäßig in den Griff bekamen:

Es gibt drei Mittel, die man einsetzen kann, sobald sich ein Krampfsymptom bemerkbar macht:

a) 1 Tavor-Tablette. Das Problem: Die halbe Wirkung setzt erst nach etwa 45 min ein, da der Wirkstoff über den Darm resorbiert wird.

b) Midazolam als Nasenspray oder als Buccolam-Spritze. Das Nasenspray kann die Patientin selber anwenden. Der Wirkstoff erreicht bereits nach 3 Minuten die Hirnrinde. (Problem: Das Nasenspray ist in Deutschland(!) normalerweise nicht zu bekommen, man kann sich aber einen kompetenten Apotheker suchen und es per Rezept herstellen lassen. Genaue Referenz: Uniklinik Gießen. Auf den Neurologen muss man möglicherweise Druck ausüben. Bei uns war das zum Glück nicht nötig, nachdem die Fakten vorlagen.)

Eleganteste Lösung: Kombination von Tavor und Midazolam. Je schneller man reagiert, desto besser. Die einmalige Einnahme dieser Mittel stellt ja kein Problem dar. 

Wir hatten Gelegenheit, diesen Ansatz innerhalb des letzten halben Jahres zweimal zu testen (also nur zwei kleine Anfälle in diesem relativ langen Zeitraum!). Ich habe die erforderlichen Infos und Anweisungen für den Notarzt hinterlegt – und es hat perfekt geklappt. Die Patientin konnte zu Hause bleiben. Der Notarzt hat das Ganze sehr belobigt. Besonders gefreut hat mich die gute Zusammenarbeit (im Unterschied zu den Krankenhausmedizinern).

Um für Klarheit zu sorgen: Dargestellt habe ich auch unsere Prophylaxemaßnahmen (denn das ist der eigentlich Schlüssel). Ich fasse sie hier kurz zusammen; vielleicht interessiert es den einen oder anderen Leser:

„Zur Vermeidung von Krampfanfällen haben wir umfangreiche Maßnahmen auf BIOCHEMI­SCHER Grundlage getroffen und konnten so bereits über längere Zeit (mehr als 10 Wochen) ein solches Ereignis vermeiden. Primäre Steuerungskriterien: Blutdruck, Blutzucker, Frequenz der Hirnströme.
Wir stellen durch engmaschige tägliche Kontrollen sicher: Sehr gute Blutdruckwerte, einen sehr niedrigen Blutzucker (90 – 110, Tagesspitzen nicht über 125), ferner eine adäquate Psyche (Vermeidung von Stress und Angst; innere Ruhe). Maßnahmen:
a) Streng ketogene (kohlenhydratarme), ketosenahe Ernährung.
b) Komplette Mikronährstoffversorgung zur allgemeinen Stabilisierung und Rehabilitation.
c) Einsatz der essenziellen Aminosäure Tryptophan als Antiepileptikum und Antidepressivum.
Levetiracetam und Lamotrigin hat die Patientin selbst in niedriger Dosierung nicht vertragen (Schwindel, Übelkeit, extremer Durchfall, Kopfschmerzen, Angst, Apathie …). Eine Fortführung dieser Medikation war ethisch unvertretbar. Es blieb uns daher keine andere Wahl, als diese Mittel abzusetzen bzw. zu ersetzen. Dies wurde den behandelnden Ärzten auch mitgeteilt.“

Die Patientin hat sogar gelernt, ihre Psyche zu steuern, etwa mit dem Leitsatz: Mir geht es gut, ich bin zufrieden. Das freut mich besonders.

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Annemarie K. 2 Kommentare Angemeldet am: 08.07.2013

Hallo lb. Florian, lb. Michaela, lb Doris' ich möchte Euch ein tolles Buch in Richtung ketogener Ernährung ans Herz legen : KETOKÜCHE FÜR EINSTEIGER , REZEPTE&KRAFTSHKES von Stuth & Gonder Danke für Eure interessanten Zeilen , Annemarie

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Michaela W. 1553 Kommentare Angemeldet am: 07.02.2019

Danke, Florian, das finde ich echt toll, dass Du Dich hier angemeldet hast, um über Deine Erfahrungen zu berichten. Ich möchte noch eine Anregung weitegeben, und zwar in der Küche auf die Benutzung von nativem Kokosöl umzusteigen, denn dieses fördert die Bildung von Ketonen in einem sehr viel höheren Maße als andere Fette das können. Das Gehirn brauch dringend diese Ketonkörper, damit sich die Gehirnströme beruhigen können. LG, Michaela

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Florian F. 2 Kommentare Angemeldet am: 19.11.2008

Liebe Barbara, ich habe mich nun extra für dich in diesem Forum angemeldet. Im Mai 2011 habe ich 180 kg gewogen und hatte starke Epilepsie. Jetzt bin ich gesund. Sehr gesund sogar. Ich habe verstanden, gelernt sogar studiert. Nicht nur Herrn Dr. Strunz. Gehen wir davon aus Epilepsie ist ein Genetischer Fehler, ein Gen ist auf eine falsche Funktion programmiert. So gilt es nach der Lehre der Genetik dieses Gen inaktiv zu schalten. Ganz einfach. Um es gleich vorweg zu nehmen, meine Epilepsie habe ich bereits völlig alleine geheilt als ich noch keine Vitamine zu mir nahm. Es gibt Studien der Harvard Universität in der 80% der Epilepsie Patienten mit Ketogener Kost beinahe geheilt werden konnten. So nun zu meiner Formel der Epilepsie Heilung: Unter 20gr KH am TAG sprich zero Carb. Kein Low Carb, kein schlemmer Tag wie er hier so gern praktiziert wird(lachhaft) NEIN unter 20gr KH. Von mir aus isst dein Kind lieber nur Fleisch das null KH hat und dazu grünen Salat. Es müssen aber unter 20gr sein. Denn so habe ich gelebt damals, nicht gezielt gegen die Epilepsie - aber als ich mit mehr Wissen darüber nachdachte so konnte es nur daran liegen. Ergebnis: Ich habe nach drei Monaten meine Epilepsie Tabletten weggeschmissen(wartet ein bisschen die Zelle braucht Zeit) und ich hatte niemals wieder einen Anfall. Ich bin kein Epileptiker mehr! Unter 20gr! Und lass deine Tochter nach Strunz leben, beachte jedes Wort von Ihm. Lieber nach den News als nach den Bücher - den in den News gibt er sein persönliches Denken wieder, in den Büchern ist es ein wenig lockerer für die Maße. Beachte jedes Wort von Ihm und unter 20gr. Ich hoffe du glaubst mir, ich habe mich extra hier angemeldet dafür. Solltest du denke, ah das kann ich meinem Kind aber nicht zumuten - so entgegne ich dir du kannst deinem Kind keine Epilepsie Leben zumuten, denn das ist kein Leben! Die Heilung heißt ganz einfach Epigenetik. Eine angeblich unheilbare Krankheit einfach verschwunden - weg. Ewige Gesundheit bedeutet ewiges Glück. Ich wünsche deinem das gleiche Glück das ich erfahren durfte - das Wissen hast du bereits gefunden, mit Dr. Strunz/Dr. Coy und all den anderen modernen Genetikern. Bitte tu es. lg von einem geheilten, der anders als hier im Forum oftmals niemals an der Frohmedizin zweifelt.

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Heike S. 151 Kommentare Angemeldet am: 28.08.2012

Auch wenn es Hunde oder Katzen betrifft, was ich jetzt schreibe, ist das Prinzip doch das Gleiche. Habe beim Tierarzt gearbeitet und habe erlebt, wie wiele Haustiere an Epilepsie leiden. Hierbei fiel mir immer wieder auf, dass die Tiere mit schlechtem, falschem und billigem Futter ernährt wurden, wo Unmengen an Getreide, Weizen und Zucker drin waren. Oder vom Tisch mit Essensresten "verwöhnt" wurden. Diese falsche Tierliebe.... Bekamen die Tiere hochwertiges Futter - leider teurer - waren die Anfälle weg (nach geraumer Zeit natürlich). Ich denke, beim Menschen ist das bestimmt ähnlich. lg Heike

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Otto M. 334 Kommentare Angemeldet am: 14.07.2018

Hallo Bettina, das - was Du beschreibst - habe ich 45 Jahre jeden Tag getan. Jetzt brauche ich es nicht mehr und habe es mir verdient. Ich bin auch an jedem einzelnen Tag 45 Jahre lang ins Büro gestiefel. Jetzt nutze ich jeden Tag im Sommer die Sonne, im Winter nehme ich Vitamin D 3. Und es funktioniert. Ich lasse nichts messen, ich nehme es einfach und fühle mich wohl. Ich bin der Meinung, daß ist die Hauptsache! Ob der Wert bei 25 oder bei 90 liegt ist mir Wurscht.....

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Michael F. 24 Kommentare Angemeldet am: 05.02.2008

Hallo Barbara, bei dem Krankheitsbild, war im NDR ein Bericht über Ketogene Ernährung mit umfangreichen Infos! Hier der Link http://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/krebs/ketogeneernaehrung101.html

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Saskia 93 Kommentare Angemeldet am: 29.06.2018

Liebe Barbara, kennst Du schon Ketogene Diät bzw. modifizierte Atkins Diät bei Epilepsie? Letztlich bedeutet beides, dass man die KH so weit reduziert, bis das Gehirn von Ketonkörpern ernährt werden kann. Das hat diese enorme neuroprotektive Wirkung. Die Erfolge können sich durchaus sehen lassen, auch im Vergleich mit Epilepsiemedikamenten. Wird hauptsächlich im Kinderbereich und bei schwer therapierbaren Epilepsien eingesetzt. Den meisten anderen Patienten will man eine derartige Ernährungsumstellung nicht „zumuten“. Wenn Du schon hier im Forum gelandet bist, siehst Du das ja vielleicht auch etwas anders. Bei Kindern ist es sogar so, dass man dadurch anscheinend noch in die Gehirnentwicklung eingreifen kann, so das der Therapieerfolg sogar nach Absetzen er Diät unter „normaler Ernährung“ erhalten bleibt, abgefahren, oder? LG Saskia

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Bettina W. 54 Kommentare Angemeldet am: 08.04.2010

Hallo Karin, Zufällig müssen sich die meisten Menschen tagsüber in geschlossenen Räumen aufhalten. Und zwar nicht, weil sie TV gucken. Sondern weil sie im Büro arbeiten, oder in einer Praxis, oder in einem Laden. Schön wenn Du denn ganzen Tag draussen sein kannst. Andere können das mitnichten. Die "rollen die Wirtschaft" - und heizen das Bruttosozialprodukt an in geschlossenen Räumen an. Sonnige Grüße, Bettina

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Monika L. 352 Kommentare Angemeldet am: 08.11.2018

Hallo Karin, wenn es so einfach wäre. Ich bin auch das ganze Jahr mind. 3 Std draußen - muss ja auch mal was arbeiten - , schmiere keine Sonnencreme und laufe auch nicht herum als ob ich eine Burka tragen würde. Nehme an, dass Ihr wisst, was ich meine. Nix mit viel TV und Sofa. Dazu habe ich den ganzen letzten Sommer konsequent 40.000ie (2 Dekristol)/Woche eingeworfen. wert Anfang Oktober 13 :27ng/ml. Also über Winter erhöht auf 60.000ie (0 3 Dekristol/Woche). Ergebnis vor kurzem: 26ng/ml. Und nun? Hat da jemand eine Erklärung?? Es ist doch nicht immer so einfach. LG Monika

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