Forum: Gesundheit - Erfahrungen EBV Behandlung
""damit man nachts nicht unterzuckert!"
Da könnte ein funktionierender und ausreichend gespeister KH-Stoffwechsel hilfreich sein. Dann kann die Leber aus ihren Glykogen Vorräte den BZ stützen."
Nee - der Weg ist, fat-adapted zu sein und die Proportionen zu verschieben, so dass mehr Fett benutzt wird statt immer auf KH angewiesen zu sein. Hat schon Dr. Lutz vor langer Zeit festgestellt, dass die GNG beim Kohlenhydratesser schon nach ca. 4 h nachts anspringt....
Es gibt ein gutes Buch zum Thema NNS, leider auf Englisch. Es nennt sich Adrenal Fatique. Dort drin gibt es enen Test mit ca. 100 Fragen. Sehr guten Fragen. Anhand dieser Fragen kann man seinen eigenen Status erkennen, wo man steht. Und man kann über die Monate den Test wiederholen und schauen, ob es besser oder schlechter wird.
Ich stelle mal eine kühne Behauptung auf! Alle mit EBV-Problemen haben eine mehr oder weniger starke NNS. Und der EBV (können genauso gut andere Parasiten bzw. Viren sein) sorgt dafür, dass das auch so bleibt...der Körper wird ständig gestresst...eben durch den Kampf gegen den EBV.
Aus der Nummer kommt man ggf. nur mit einer Hormontherapie raus, wie man an meinem Beispiel gut erkennen kann. Alle erdenklichen Stellrädchen habe ich gedreht (das Abendbrot bring bei mir übrigens nix...ich unterzuckere auch nicht, dafür ist mein Stoffwechsel zu stabi bzw. flexibel geworden über die Jahre...aber eine Unterzuckerung in der Nacht, wie Thomas schreibt, gehört dann zu den schwereren Fällen von NNS.
Und wenn ich so mein Leben anschaue, gerade die Kindheit, ...da hatte ich auch schon eine NNS. Natürlich nicht alle Punkte (denn das ist dann CFS)...aber doch hinreichend viele Punkte (wie gesagt, das sind vele Fragen im Buch)...kann übrigens allein dadurch kommen, dass die Mutter bereits eine NNS bei der Geburt hatte, was bei meiner Mutter def. der Fall war!
Ich schreibe es mal anders. Menschen ohne NNS haben:
Keine Allergien (also die Unicorns gitb es dem Hören/Sagen nach)
Können jahrelang ketogen (<30g KH) essen (auch hier gibt es viele, die das problemlos hinbekommen...bitte keine Diskussion, ob das sinnvoll ist).
Haben keine Nahrungs-UV. Keine!
Vertragen Kaffee zu jeder Tageszeit sehr gut.
Vertragen Alkohol sehr gut. (Mein Verdacht: Genau aus diesem Grund habe ich diese Alkohol-UV...die zeigt mir schon seit 2016 die NNS an!! Das habe ich nun endlich verstanden. Und ein erstes Anzeichen war mein "Aufschlagen" in 2016.)
Schlafen immmer 8h durch, sind morgens ausgeruht und megafit (war ich früher auch).
Haben keine Erkältungen, keine Kopfschmerzen.
Haben überhaupt kein Problem mit Stress oder Antrieb. Können auch nach stressigen Tagen super schlafen, ein wie durch.
Können beliebig viel Sport abspulen, sind beliebig belastbar (->Ironman).
Denen ist nie kalt...die tragen auch im Winter kurze Hosen (-> die Wim Hoffs der Welt)
Egal wie sinnvoll einige dieser Merkmale sind...aber das kennzeichnet einen Menschen ohne NNS, der immer genug Cortisol+Adrenalin im Blut hat. Und wo sich die Streß-Achse nicht erschöpft.
Und nun ganz wichtig...wenn man eine startende NNS hat (und ich habe aktuell laut Buch nur die 1. milde Stufe), sollte man NICHT versuchen, in Ketose zu kommen. Gesund essen ja, Low Carb ja (also so 100-150g KH)...aber nicht starten mit: Ich will unbedingt und auf Teufel komm raus in Ketose. Und KEIN Intervallfasten!!! Das macht alles zusätzlichen Stress, ob man das wahrhaben will oder nicht.
Das sind so meine ersten Erkenntnisse zum Thema. Ich werde wohl eine Hormontherapie starten...bin gespannt.
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Noch eine Anekdote: Wenn man zunächst in Ketose kommt, passiert folgendes: Der Körper produziert MEHR Cortisol wie auch Adrenalin, damit der "Jagderfolg" besser wird. Daher fühlt man sich nach Adpation auch wahsinnig gut...hat Power ohne ende. Und der Energieverbrauch geht hoch. Ging mir so.
Nur ist das ein Problem, wenn man schon auf dem Weg zur NNS war...denn diese kann sich nun verstärken durch den Nahrungsstress. Und nach ca. 6-8 Wochen ist der Zauber auch vorbei, da die NN dann runterschalten. Sie reagieren auf die Signale vom Gehirn nicht mehr so stark. Daher ist AF im Englischen oder NNS auch der falsche Begriff...es müsste heißen: Nebennieren-Reiz-Resistenz. Sehr ähnlich wie Zellen, die nicht mehr auf Insulin reagieren, weil zu viel Insulin im Kreislauf ist (was andere Gründe hat!).
Und da liegt auch eine mögliche Lösung: Stress auf allen Ebenen reduzieren. Auch Nahrungsstress. Nur habe ich so das Bauchgefühl: Den EBV interessiert das nicht. Da muss man einmal mit Medikamenten draufhauen (->Cortisol alias Hormontherapie).
Ich werde berichten!
VG,
Robert
PS: Ich kann mich noch gut an meine ca. 8 Wochen Power in 2017 erinnern. Ich fühlte mich (damals 44) wie 18. Leider nur für ca. 6-8 Wochen. Ich startete damals dann mit meinen Ausleitungen und habe es damals damit verknüpft, dass die Energie weg ist. Vielleicht/ Wahrscheinlich war das auch in Summe zu viel für den Körper...auf jeden Fall ein typischer Fall von Korrelation != Grund. Sondern ggf. Zufall. Die NN können diesen hohen Output nicht lange durchhalten. Und ggf. startete damals schon der EBV...aber EBV ist nur ein Symptom. Das ist letzten Endes nicht der Grund...denn zuerst kam die Schwäche der NN, meistens durch ein "Ereignis", was bei mir ganz sicher diese blöde Infektion mit Campylobakter in 2020 war. Danach ging es richtig abwärts...aber eben nur, weil die NN schon am Limit waren!
PPS: Was heir extrem gut hilft ist der Oura-Ring. Warum? Er misst in der Nacht u.a. die HRV+HR. Und da kann man sehr viel dran ablesen!
Thorsten, das Problem ist nur, liegt eine NN vor, dann produzieren die Nebennieren eben nicht mehr das benötigte Cortisol, bzw zu wenig davon und die Leber wird eben nicht dazu angeregt Glukose zu produzieren.
Deswegen ist es so wichtig, abends noch einmal Kohlenhydrate zuzuführen.
"damit man nachts nicht unterzuckert!"
Da könnte ein funktionierender und ausreichend gespeister KH-Stoffwechsel hilfreich sein. Dann kann die Leber aus ihren Glykogen Vorräte den BZ stützen.
"damit man nachts nicht unterzuckert!"
Da könnte ein funktionierender und ausreichend gespeister KH-Stoffwechsel hilfreich sein. Dann kann die Leber aus ihren Glykogen Vorräte den BZ stützen.
PS: Spätstk gibt's auch bei der NNS, damit man nachts nicht unterzuckert! NNS mag LC und viel Protein incl. natürlich allen NEMs besonders Vit C, B, Magnesium.
Sehr gut ist dieser Artikel:
https://rc-naturheilpraxis.de/2015/10/19/nebennieren-schwaeche-chronisch-muede-und-erschoepft/
LG, Caddel
@Robert: Danke Dir, dass mit den NN & EBV hatte ich noch nicht auf dem Schirm. Alle Symptome passen auch bei mir!
Ich hatte am Anfang die NNS aber mit der NNRinde! Heißt: Adrenalin im Keller. Cortisol war ok! Komme trotzdem nicht aus dem Bett. Kam ich noch nie...
Ich denke auch, dass viele heute eine latente NNS haben. Da reichen schon die Nachrichten und ein paar doofe Kollegen aus.
Auch wenn Du es probiert hast. Homeopathie mit Nosoden gegen den EBV und NNS sind sehr gut. Allerdings braucht man dazu einen sehr guten HP!
Plötzlich Nachrungsmittelunverträglichkeiten können auch vom Histamin kommen, welches nur bei Stress dann Tango tanzt.
LG, Caddel
Das kann man auch beim Kuklinski nachlesen, er empfiehlt, zum Beispiel im Rahmen von CFS ein Spätstück zu sich zu nehmen, beispielsweise ein Stück Brot mit Butter, um so am nächsten Morgen mehr Energie zu haben. Gegebenenfalls empfiehlt er sogar nochmal ein Nachtstück. Mein Spätstück sind 2 Stück Bitterschokolade 70 Prozent. Brot mag ich dann am späteren Abend doch nicht mehr.
LG Angela
Hallo in die Runde,
ich habe einen Verdacht, dem ich die nächsten Wochen nachgehe. Nämlich das "ein Ereignis" (bei mir wohl die Campylobakter-Infektion in 2020) die Streßachse im Körper überfordert...infolge die Nebennieren weniger bzw. zu wenig Cortisol produzieren und dann "sowas" wie EBV aufflammt. Der EBV selbst produziert zusätzlichen "Stress" im Körper und lässt die sogenannte Erschöpfung der Nebennieren(NN) bestehen bleiben. Es erschöpfen aber nicht die NN, sondern die reagieren nicht mehr auf die Anweisungen vom Gehirn. So ähnlich wie eine Insulinresistenz, wo die Zellen nicht mehr auf Insulin reagieren. Soll heißen...die NN können sich wieder erholen...können irgendwann wieder normal reagieren.
Woran erkennt man das...das die eigene NN zu wenig Cortisol produziert?
1) Tagesprofil im Speicher machen...das geht einfach und ohne Arzt.
2) Wer morgens nicht aus dem Bett kommt, hat ein Problem. Denn Cortisol ist es, was uns morgens aus dem Bett kickt.
3) Wer ständig nachts wach wird zwischen 2-4 hat ein Streßproblem...wie gesagt, kann auch EBV ...oder ein anderer Virus sein.
4) Sucht nach Salz.
5) Sucht nach Kohlenhydraten
6) Morgens ist man nicht ausgeruht bzw. fit. Das Gegenteil ist der Fall.
7) Man hat unerklärliche Ekzeme oder Nahrungs-UVs, die man früher nicht hatte.
So und noch ein Test fürs Erste: Sich in ein dunkles Zimmer setzen mit Taschenlampe + Spiegel. Nun die Taschenlampe auf ein Auge halten. Die Pupille zieht sich zusammen. Doch bleibt sie klein? Oder fängt sie an "zu pumpen". Pumpen wäre ein sicheres Zeichen für NN-Schwäche und zu wenig Cortisol! Richtig ist, wenn die Pupille konstant klein bleibt, ohne sich zu bewegen.
8) Müdiglkeit untertags ist auch ein recht sicherer Hinweis.
Und es gibt noch einen Fakt, der Stress auf den Körper auswirkt: Nahrungsstress! Ich habe dazu ja auch schon 2 YT-Videos gedreht. Wenn man in so einer Situation ist, dann ist jede Arten von Fasten keine gute Idee. Dann sollte man auch Abends noch eine Kleinigkeit essen. Das wollte ich Euch auf jeden Fall sofort wissen lassen. Ich probiere das diese Woche aus!
VG,
Robert
...vielen Dank Caddel....
Deswegen steht auf meinem Nachtschränkchen auch DHEA...
LG
Greg