Forum: Gesundheit - Erfahrungen EBV Behandlung

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Caddel 1143 Kommentare Angemeldet am: 12.10.2018

@Robert: wenn man stressresistent, merkt man diesen nicht und denkt sich, mir passiert nix, Burnout bekomme ich nicht ... Dabei läuft man sehr lange schon auf 200 %.

Wenn man dann krank wird (Psyche, Krankheit, oder aktivierter EBV....) ist man auf einmal nicht mehr so stressresistent oder erschöpfter.

Bei mir ist es wie bei Dir. Habe früher mich auch schlechter ernährt. Allerdings war ich deutlich schneller aus der Ruhe zu bringen und schnell nervös als entspannte Menschen.

Ich denke es läuft folgendermaßen ab:

  1. Erstinfektion mit EBV in der Jugend (Küssen)
  2. Infektion, Stress, Krankheit -> schwächt das Immunsystem
  3. EBV Aktivierung

Es könnte auch die Kombi sein: Stress + Infektion. Daran glaube ich fast eher. Oder sehr viel Stress. Bei mir kam EBV einfach durch sehr viel Stress (Hörsturz und Cortison). Hätte ich das Cortison nicht genommen, wäre der EBV nicht aktiviert worden. Mit Sicherheit....

Depression/Angststörung (ich nehme jetzt auch mal Streß dazu) kommen erst, wenn eine Grenze übrschritten wird. Diese ist individuell unterschiedlich und setzt sich aus eingen Faktoren zusammen und kann sich summieren. Irgendwann wird die Grenze überschritten und es treten Symptome auf. Nun ist die Frage, wie kommt man wieder weit unter die Grenze? Geht das überhaupt? Oder muss man immer damit leben, so kurz unter der Grenze zu hängen. 

Ich würde sagen, man kommt auch weiter runter, dass braucht Zeit und das System muss erstmal entreizt werden. Es ist nicht so einfach.... 

Eine Theorie warum auch Du mit Stress schlechter fertig wirst. Kann aber auch nur zu wenig Energie sein :-) oder banal der Eiweißspiegel....

LG, Caddel 

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Thomas V. 6039 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Robert, in diesem Fall passt deine Sublimierung doch wie die Faust aufs Auge! Lysin ist zellulär reichlich vorhanden, Arginin wird aufgefüllt. Wie aus dem Lehrbuch. Top!

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Moin Thomas,

das würde ich in Betracht ziegen, wenn Lysin bei mir nicht gut im Blut vorhanden wäre. Es ist aber aktuell - ohne NEM - über der oberen Laborgrenze (was net viel bdeutet)...also ordentlich in der Nahrung vorhanden. Logisch so wie ich esse. Und Arginin war im Mangel, als einzige Aminosäure (!) ...also schon verdächtig ;-)

Daher: Arginin als NEM. Oder einfacher gefragt: Wozu soll ich Lysin nehmen, wenn es mir "aus den Ohren" rauskommt?

Ich habe mich gestern nochmal intensiv mit den beiden gut geschriebenen EBV-Büchern beschäftigt.

1. ...dieser chronische Verlauf, wenn wieder Symptome wie Fieber und geschwollene Lymphknoten dazukommen (was bei mir nicht Fall ist), kann gefährlich werden, vor allem für die Leber. Also auf jeden Fall die Leberwerte immer im Auge behalten.

2. Das Buch nennt drei maßgebliche Faktoren bei EBV:

a) Ernährung

b) Umgebung (Gifte jeglicher Art)

c) Stress! Und das Thema habe ich ggf. total unterschätzt. Da arbeite ich nun massiv dran. Ich habe das Thema immer ein wenig belächelt. Das tue ich nun nicht mehr. Ich war früher auch deutlich stressfester...und das bei einer deutlich schlechteren Ernährung. Wieder ein Henne/Ei Problem: Was war zuerst da: EBV oder der Stress? Und geht das Hand in Hand? Auf jeden Fall sollte man die Ist-Situation zur Kenntnis nehmen und daran arbeiten.

VG,

Robert

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Thomas V. 6039 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Moin Robert. Hast du einmal probiert, Lysin mit Arginin zu kombinieren, indem du statt Arginin, Citrullin Malat verwendest? Dieses würde, dem von Thorsten angeregten, zeitversetzt Einsatz von Lysin und Arginin entsprechen. Letzten Endes wirkt Lysin gegen Viren. Auch aus Ornithin wird Arginin, wenn auch nicht in dem Maß, wie aus Citrullin. Dieses könnte man auch statt Arginin selbst nehmen. Beides Aminosäuren bewirken ein verzögertes Einsetzen des Arginins. 

...nur so eine Überlegung.

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Caddel 1143 Kommentare Angemeldet am: 12.10.2018

@Robert: na dann tut sich ja was. Wirst sehen, wenn Eiweiß > 7,65 dann sollte der EBV schweigen. Jedenfalls ist das ja Strunz Minimalwert. Oder wie er schreibt deutscher Durchschnitt.

Ein schönes Beispiel, wie der Eiweißwert steigt, wenn auch die AS steigen. Hier sieht man es ganz deutlich, wie stark der EBV am Immunsystem zieht (das Eiweiß verbrennt), wenn ARG tief ist. Sehr interessant... ARG scheint da wirklich der Hebel zu sein. Viele haben wenig ARG weil:

  • eiweißarme Kost
  • Streß
  • sonstige Erkrankungen
  • evtl. ist der EBV bei vielen auch aktiv. Viele sind oft erschöpft, müde... Ist aber nur Vermutung!

Ich merke auch gerade, wie meine Energie wieder kommt und die Nerven stärker werden. Esse seid 2 Wochen mittags wieder meinen Proteinjoghurt.

Mir ist es dadurch aufgefallen, dass ich mich weniger aufrege, mir warm ist, ich mehr Energie habe und nicht mehr soviel denke. Vor allem weniger negativ. 

LG, Caddel 

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Zu Lactoferrin (ein Mosaikstein in unserem Immunsystem) und EBV gibt es auch ein paar Studien, die aber nicht wirklich deutlich argumentieren. Hier in "Inhibition of Epstein-Barr virus infection by lactoferrin" ...wo die Überschrift aufhören lässt, heisst es am Ende: "these data suggest that LF may inhibit EBV infection and that its downregulation could contribute to NPC development." ... schlägt vor, dass es möglich sein könnte (may) ...also sehr viel konjunktiv.

Dann gibt es noch diese Arbeit: "Lactoferrin suppresses the Epstein–Barr virus-induced inflammatory response by interfering with pattern recognition of TLR2 and TLR9" ...wo ich aber eher rauslese, dass beim akuten Verlauf Lactoferrin durchaus helfen würde. Nur den haben "wir" ja nicht...das ist ja der chronische Verlauf :-/

VG,

Robert

 

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Juliane 216 Kommentare Angemeldet am: 12.04.2020

@Sabine und Thomas

Lactoferrin ist ein eisenbindendes Milchprotein.

Ich verlinke mal eine Monograpie

https://www.naturafoundation.de/Wissenszentrum/Monograpiehen/141/lactoferrin

Buchtip Leo Pruimboom  Wirk + Kochbuch

 

 

 

 

 

 

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo Patricia,

hier die Studie zu Covid und L-Arginin. Dann kannst Du es selbst lesen:

"Effects of adding L-arginine orally to standard therapy in patients with COVID-19:
A randomized, double-blind, placebo-controlled, parallel- group trial. Results of the firstinterim analysis"

Giuseppe Fiorentino

DOI: 10.1016/j.eclinm.2021.101125

VG,

Robert

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Guten Morgen,

wie Thorsten schreibt: Lysin und Arginin behindern sich (nach Literatur) bei der Aufnahme im Dünndarm. Aber, ich habe ja Lysin in den Müll geworfen, also weggelassen und zeitgleich Arginin mit ca. 4g am Tag zusätzlich zum Essen, was argininreich ist, eingenommen.

Arginin hat sich auch verdoppelt von 22 auf 42 mmol/l, aber auch Lysin hat sich bei mir erhöht von 284 auf 323 mmol/L. Es haben sich auch durch die Bank alle Aminosäuren verbessert und auch Gesamteiweiß ist leicht gestiegen. Und das waren gerade mal 5 Wochen. Ich tippe drauf, dass mein Argininwert wahrscheinlich 2 Jahre lang schlecht war (leider habe ich in der Zeit aufm Dorf gewohnt ohne Zugang zu einem Labor bzw. nach dem Umzug ersmal keine Lust hatte, einen neuen Arzt anzulernen ;-) ). Von daher kann man auch nicht erwarten, dass der EBV so schnell verschwindet. Und mein normaler Argininwert liegt auch irgendwo bei 80 mmol, das war vor der Darminfektion.

Ich werde nächste Woche auch einen Arzt hier aufsuchen, der sich mit EBV lt. Webseite auskennt.

Das A und O ist, den Grund zu finden, warum das Immunsystem den EBV nicht "einfangen" kann, was bei 99% der Menschen der Fall ist. Das ist laut der EBV-Praxiswebseite aus Wuppertal der tiefer liegende und dann eben ganzheitliche Grund. Und da bin ich auch bei mir gespannt, ob wir den finden :-/ ...sonst werde ich nächstes Jahr die in Wuppertal aufsuchen, koste es was es wolle.

VG,

Robert

 

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

"Für mich ist auch besonders die Frage interessant, wie weit die beiden Aminosäuren miteinander interagieren, ob sie sich stören, oder auch nicht."

Soweit ich weiß behindern die sich bei höheren Dosen gegenseitig (bei der Aufnahme?). Daher mit entsprechendem zeitlichen Versatz nehmen.

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