Forum: Gesundheit - Erhöht Eiweiß das Krebsrisiko?
Zum Ernährungskompass von B.K.:
der gute Mann hat 1. Cherry-Picking betrieben (sich Rosinen raussuchen) und er hat 2. nicht verstanden, wo der Unterschied ist zwischen einer epidemiologischen Studie und einer klinischen Studie. Dann kommt 3. hinzu, dass er einfach in das Horn der "Ernährungsweisheiten" bläst, wo es lautet: Mehrfach ungesättigte Fette sind super weil es Cholesterin senkt.
Kurz: er hatten keinen blassen Schimmer von Biochemie. Das ist gefährlich, denn genau so startete das Desaster der Fettleibigkeitspandemie 1960!
Aber: Sein Buch ist um den Faktor 5.000 (grobe Schätzung) erfolgreicher als meins :-) ...somit hat er alles richtig gemacht. Er hat das 1. Dilbert-Prinzip beachtet...ich nicht.Er muss nie wieder arbeiten...
Ich wollte und habe die Wahrheit über die Mechanismen im Menschen beschrieben.
VG,
Robert
PS: Hier wird das Buch auch schön zerissen: www <dot> achgut <dot> com/artikel/voodoo_master_der_ernaehrungswissenschaft
Das die Kombi EW + KH insulinogene wirkt, als beide Substrate einzeln ist naheliegend. Der Körper hat schnell verfügbare Energie mit hoher Energieumsatzmöglichkeit und zusätzlich "Baustoff". Da nicht anabol (mTOR) zu werden, wäre eine vertane Chance.
Der Trick sind und bleiben Zyklen! Phasen mit Anabolismus, Insulin, HGH, EW und Phasen mit Katabolismus; im sinnvollen Wechsel. Dann klappt es mit höchster Wahrscheinlichkeit auch mit der körpereigenen Krabsabwehr; selbst wenn Krebszellen natürlich auch EW zur Vermehrung brauchen.
LG Thorsten
Bitte welche sind die insulinogenen Aminosäuren??
danke.
Vor allem stiess mir im Buch das Hohelied auf pflanzliche Fette auf. Gerade die mehrfach ungesättigten Fettsäuren wurden gepriesen.
Fettsäuren mit hohem Oxidationspotential, ungünstiegem o3/06 Verhältnis, wie z.B Sonnenblumen.
Hallo zusammen,
Also ich habe das Buch auch gelesen (bzw. angefangen - konnte es nicht zu Ende lesen). Sicherlich lebt man mehr oder weniger gesund, wenn man sich an die dort vorgeschlagenen Regeln hält, allerdings halte ich die die Behauptung "Das Fazit aller wissenschaftlichen Studien" für deutlich übertrieben. Alleine schon wer Studien vom Essverhalten von Insekten auf den Menschen überträgt scheint sich nicht großartig mit der Materie befasst zu haben. Es ist schon länger her, aber ich kann mich daran erinnern, dass ich in dem Buch so einiges gelesen habe, was meiner Meinung mach Unsinn ist. Das ist auch der Grund, warum ich es dann nicht weiter gelesen habe.
LG Alex
Nur sieht man ja, was dabei heruaskommt, wenn so was im Ernährungskompass steht. Eiweiß schädlich Punkt. So ist meine Lesart und als ich hier die Frage fand, dachte ich nur: hast du doch eben gelesen. Aber schreibt er das auch so explizit: viel Kohlehydrate und Eiweiß? Glaube nicht, muss ich noch mal reinschauen. Und er hat die Studie genommen, die Strunz ja kritisiert hatte in den genannten News unten.
Sind noch so einige "Böcke" im Kompass?
Hallo in die Runde,
genau wie Thomas schreibt. Daher um direkt auf die Frage zu antworten: eigentlich nein, wenn man sich genetisch korrekt ernährt. Ernährt man sich falsch mit zu viel Kohlenhydraten, dann wirkt Eiweiß vollkommen anders und dann ist das nein (vielleicht) nicht mehr so eindeutig.
Im Zentrum zwischen gut und böse steht Insulin. Daher sollte man ein Leben lang auf eine gute Insulinsensitivität achten.
VG,
Robert
Als Nachtrag: Insulin ist DER mTor-Aktivator.
Es gibt auch insulinogene Aminosäuren, aber der Glucose hat die stärkste Wirkung auf das Insulin.
Max, das Buch Der Ernährungskompass, habe ich gelesen.
Bei dem Eiweissthema geht es darum, was auch Altersforscher immer wieder sagen, es geht um die Aktivierung mTor's. Dabei fällt mir immer wieder auf, das immer nur von Eiweiss geredet wird, der mTor aktiviert, obwohl Kohlenhydrate einen viel stärkeren Aktivator darstellen.
Isst man aber viele Carbs und auch viel Eiweiss, dann aktiviert auch das Eiweiss mTor sehr stark. Bei geringem Carbverzehr wird mTor nur sehr schwach und kurz aktiviert. Den Mechanismus legte Robert schon dar.
Krebs wird auch durch mTor gefördert, nicht ausgelöst(...). Isst man wenige Carbs, wird mTor durch Eiweiss nicht stark getriggert und löst/fördert damit auch nicht verstärkt Krebs. Im Zusammenhang mit Kohlenhydraten, sieht dieser Mechanismus schon anders aus.
Da der Autor des Ernährungskompasses von einer carbhaltigen Ernährung ausgeht, die Altersforscher ebenfalls, kommen sie eben zum Schluss, man sollte weniger Eiweiss essen...nicht Kohlenhydrate;-)
Hallo,
wenn man Krebs als eine chronische Krankheit betrachtet, sollte man sich die Frage stellen: was hat den Stoffwechsel so stark geschädigt, dass sich ein Tumor bilden konnte? Hier steht Eiweiss ganz sicher nicht unter Generalverdacht.
Roger