Forum: Gesundheit - extremer Haarausfall in der Ketose
Mit Fett und KH meinte ich eher "ketogen" essen und sich ein bissi Obst gönnen. Glaubt ihr, ist das ne blöde Idee?
Wie fühlt es sich denn bei Dir an? Das ist ziemlich genau meine Ernährung.
Die meisten KH nehm ich über Obst, das ist mein Laster. Geht nicht ohne.
Aber wie gesagt, wenn dein KFA noch >>25%, würde ich mit dem Fett sparsamer umgehen und mehr Protein essen.
LG
Martin
Liebe Catingrid!
Oh ja, mir geht es soooo viel besser als früher. Früher jedes Wochenende Migräne, auch unter der Woche, wenn keine Migräne dann oft Kopfschmerzen. Es war nur ekelhaft und furchtbar.
Mittlerweile hab ich die Migräne eigentlich nur noch nach meiner Periode, und seit der Eiseninfusion eigentlich auch dann nicht.
Jetzt habe ich sie wenn ich die Ernährung zu stark zu schnell abändere.
Aber seit einem Monat denke ich nur an Zucker und nur an Obst, deswegen eskaliere ich immer richtig und es ist unerträglich No Carb zu sein.
@ Nikolina,
die Frage ist doch, ob du weniger Migräne hast als früher durch deine Ernährung? Und ob dein Gehirn sich wirklich daran gewöhnt hat mit Ketonen zu arbeiten?
Ob du dann auf Dauer wirklich in Ketose bist oder nicht spielt dann möglicherweise keine Rolle. Ich messe auch nicht mehr ob ich in Ketose bin oder nicht, um mich nicht verrückt zu machen.
LG, Ingrid
Hallo Robert,
mit welchem Gerät misst Du deine Ketone im Blut? Die Geräte bzw. die Messstreifen die ich bisher gesehen habe waren alle überirdisch teuer. Für 1 Messung mehr als 1 Euro ist mir zuviel.
LG, Ingrid
Hallo Catingrid!
Das Buch habe ich gelesen, deswegen habe ich auch angefangen.
Meine ganzen Fragen deswegen, weil ich es eher stressig finde, andauernd nachzudenken ob ich eh nicht aus der Ketose gefallen bin, wenn tatsächlich in der Ketose und "NUR" ketogen essen keinen Unterschied bei meiner Migräne macht.
Und ob das bisschen Obst, also der Fruchtzucker doch eher unratsam ist, denn warum sollte ich ewig lang in Ketose sein, wenn es nicht unbedingt sein muss.
Denn ich fühle mich nicht in der Ketose total unter Strom, habe keine Superpower dann. Sport fällt mir dann eher schwer.
Oder ich mache etwas grundlegend falsch....
Hallo nochmal Nikolina,
auch ich hatte bei der Umstellung auf Ketose zu Beginn "Mörder-Kopfmerzen und Migräne". Es dauert halt ein paar Tage, bis das Gehirn sich daran gewöhnt hat seine Energie aus Ketonen zu gewinnen und nicht mehr aus Zucker. Daher halte ich es für Ratsam, grade für Migräniker, lieber konsequent ketogen zu bleiben und nicht zu wechseln zwischen den Ernährungsformen.
LG, Ingrid
Hallo Nikolina,
also ich lebe wegen chronischer Migräne ketogen. Ich habe dadurch meine Migränetage reduziert und die Kopfschmerzstärke auch. Die Theorie dahinter: keine "Zuckerschaukel"= keine Unterzuckerung mehr = keine Unterzuckerungsmigräne. Genauer nachzulesen im Buch von Peter Mersch: Migräne- Heilung ist möglich.
Ich bin seit über 2 Jahren ketogen dabei und sehr konsequent; also keine Cheat-Days. Mir geht es damit insgesamt körperlich so gut, daß ich kaum das Bedürfnis habe zu cheaten.
LG, Ingrid
Martin & Robert...
das IF schaffe ich sicher wenn ich wieder länger KH sehr reduziere...in der Ketose konnte ich 7 bis 8 Stunden nichts essen, länger provoziert Kopfschmerzen und Migräne. Wenn ich wach bin :-P Ansonsten habe ich immer so 6 am Abend gegessen und dann erst um 8 am nächsten Morgen, also hab ich 12 Stunden geschafft. OHne Kopfschmerzen.
Mit Fett und KH meinte ich eher "ketogen" essen und sich ein bissi Obst gönnen. Glaubt ihr, ist das ne blöde Idee?
Wenn Robert trotz langem Low Carb essen, trotzdem Kopfschmerzen hat, wenn er in die Ketose kommt, dann wundert es mich dann nicht, als sensible Migränikerin, wenn ich dann von High Carb zu No Carb schalte und der Körper dann ausrastet.
Hallo Nikolina,
hast Du´s schon mal mit IF vdersucht. Der Grundgedanke ist jeden Tag zu fasten, nur eben nicht den Ganzen. Dadurch wird deine Fähigkeit in die Ketose zu kommen langsam trainiert und umstellungen merkst Du dann gar nicht mehr. Ich hatte noch nie Ketogrippe wenn ich mich mal konsequet keto ernährt habe. Vermutlich wegen jahrelang IF davor.
IF hat noch nen Vorteil. Es trainiert auch deine Disziplin. Bei mir fällt z.B. das Frühstück immer aus. Fiel mir aber schon immer leicht. Und ist auch eigentlich der gesunde Normalzustand. Zumindest bis ca. 10:00 morgens.
Wenn sich deine fettreiche Ernährung gut anfühlt, dann tracke mal, was du so isst. Wie Robert schon sagte größere Mengen an Fett sind ok, nur nicht in Kombi mit KH.
Es ist nicht nur das Insulin, das die Fettverbrennung behindert, KH werden auch primär verbrannt, da weniger Sauerstoff für die oxidation benötigt wird. Ist also leichter.
Wenn dann dein Energiebedarf gesdeckt ist und es ist noch zuviel Fett im Blut, werden Ablagerungen begünstigt.
Bzgl. des KFA: genau wissen musst du den nicht, aber wenn Du übergewichtig bist, geben deine Fettzellen leichter Fett ins Blut ab. Da würde ich eher den Proteinkonsum hochfahren. Fett ist ja schon genügend da.
Deswegen nochmal die "Gebetsmühle": Ihr müßte kein Fett essen um in die Ketose zu kommen, Kaloriendefizit reicht völlig aus...auch ein temporäres (IF).
LG
MArtin
Hallo Nikolina,
also der Reihe nach Deine Fragen :-)
1. Ja, man sollte Fett nicht zusammen mit großen Mengen KH essen. Denn die KH im Blut (->Insulin) unterdrücken die Fettverbrennung!
2. Diese extreme Wechsel solltest Du meiden...meine Meinung. Wenn man HC isst...ok. So be it. Aber dann sozusagen von jetzt auf gleich wieder in das andere Extrem fallen: davon rate ich ab. Essen sollte generell als generelle Lebenseinstellung betrachtet werden, nicht als "was esse ich die nächsten 4 Wochen"...
3. 4.5 mmol habe ich erreicht, indem ich aktuell in allerbester "Herbert"-Manier total konsequent alles an Süssem weglasse. Und ich esse aktuell nur 2x am Tag, was sich an einem Arbeitstag (heute habe ich Urlaub :-) ) schon zieht. Also 6.00 Uhr Frühstück, wie im Buch beschrieben ;-)...und dann 18.00 Uhr Abendessen. Die 4.5 (und 3.8mmol Blutzucker) habe ich 1800 vor dem Abendessen gemessen. Also eigentlich nur durch 12h fasten. Aber ich bin halt voll in der Ketose angekommen :-) ...morgen kommt der "Härtetest: Ein HIIT-Training". Oder heute...mal schauen. Mein Arbeitskollege, der sich auf den Ironman vorbereitet (mit 48...Hut ab!), will wissen, wie sich bei mir jetzt der Volllastbereich äußert. Und ich tue ihm den Gefallen ;-)
4. Haarausfall: Meine Vermutung ist: Du bist nicht richtig in Ketose angekommen...ich habe ja von Mark Sisson abgeschrieben (ich will nicht immer so tun, als wären das meine Infos ;-) )...dass man nach dem erfolgreichen Test, ob man in Ketose gehen kann (Nüchternlauf nach 16h Fasten ohne Leistungseinbruch) ...ca. 6 Wochen in Ketose gehen sollte. Und es fällt mir aktuell überhaupt nicht schwer...gerade jetzt, wo sich alle mit Industrieabfall (in Form von billigstem "Glühwein" ...oder Dominosteinen oder sonstigem Krams) vollstopfen ...so als Anti.
Denn meine Frau mit LC hat auch leichte Probleme mit Haarausfall...ich gar nicht. Aber ich muss auch nochmal sagen: hatte ich auch die letzten 2 Jahre nicht. Vielleicht gibt es da auch erhebliche Unterschiede zwischen Mann+Frau. Thema Hormone. Ich verliere gar keine Haare. Null. Und dank dem Doc habe ich auch "Grau-Wertden" gestoppt. Scheint zu wirken.
VG,
Robert