Forum: Gesundheit - Familienärger!
Hallo Kai Uwe, wie geht es deiner Frau? Ich glaub ich habe den Brocken Ehemann geknackt;-) Geduld ist oft die beste Lösung.Viel reden und überzeugen wollen bringt meist nur bockige Reaktionen. Ich habe das oft bei meinen Kindern erlebt, und eben auch bei meinem Mann:-)) Und seit langem verfahre ich so, dass ich es für mich tue und irgendwann kommt die Neugier, wenn auffällt wie gut ich mich fühle und was für eine unbändige Energie ich entwickeln kann. Klar sind da schon mal ein paar Neider dabei, aber die kann ich mittlerweile gut wegstecken. Und wirklich am Herzen liegt mir nun mal meine Familie, da fühlt man sich als Mutter auch immer irgendwie mitverantwortlich, ab einem gewissen Alter nicht mehr so direkt, doch unterbewusst schon. Auf jeden Fall hat mein Mann im Februar angefangen zu sporteln und hinterfragt immer öfter meine neue Ernährung, meist antworte ich dann eher knapp, so wie Männer das gern haben;-) und er möchte dann auch! Ich bin stolz auf ihn! Vergangene Woche hat er gesagt, er möchte mit mir gesund, sehr alt werden. Und das nach 20 Jahren Ehe, wenn das nicht ein Kompliment ist?! Ich hoffe, bei dir ist es auch besser geworden, mit der Einsicht?! Liebe Grüße Heike
Hallo Sabine, ein paar Pfund mehr auf den Rippen mit den Jahren...Deine armen Verwandten ;-), wenn die wüssten, dass Du, wenn Du so weiter machst, wie ich auch noch mit 41 Jahren Deine Figur hast. In diesem Sinne; ad multos annos Strunziae !
Hallo Claudia, ja, anscheinend sind wir wohl ein ähnliches Kaliber von der Figur her- ich wiege 47/48kg, bin aber auch nur 1,62 groß. Nicht mager, wie ich finde, sondern durchtrainiert- beim haargenau gleichen Gewicht können je nach Muskel- und Fettanteilen optische Welten dazwischenliegen, wie ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann. Trotzdem geizen die selbsternannten "Normalgewichtigen" nicht mit Kommentaren, das ist klar. Ein Blick auf die Bäuche und Kehrseiten, und es fällt nicht mehr schwer, lächelnd die Klappe zu halten. Und direkt nach dem Vorwurf "So einseitig wie du dich ernährst, das ist doch ungesund" wird ja auch schon wieder munter über den nächsten Diätversuch ("Ich mach jetzt immer einen Reistag pro Woche") sowie die aktuellen Zipperlein und Arztbesuche gequatscht...und wenn man sie drauf anspricht: "ein paar Pfunde mehr und hier und da ein Zipperlein, das ist doch ganz normal mit den Jahren, das wirst du auch noch erleben..."...wo ich dann nicht mehr mitreden WILL...und meine 23jährige, schon recht pfundige Schwägerin macht sich in der Ecke auch ganz klein und wird still...was soll's, Familienfeste sind trotzdem immer was Schönes :-) Sabine
Nachtrag @Sabine: Mir geht es auch so, im Familienkreis höre ich meistens, dass ich es doch nicht nötig hätte, auf Sahnetorte zu verzichten usw.. Dass ich mir echt nichts daraus mache, wenn dann wirklich lieber Obstkuchen esse und den auch ohne Sahne, weil ich Sahne hasse, dann wird das völlig ignoriert, die meisten können nicht verstehen. "Du bist doch so dünn". Ich kann´s nicht mehr hören. Aber jetzt kann ich beweiesen, dass das so nicht zutrifft ;-). Denn meine Tanita Körperwaage zeigt mir, dass ich zwar einen geringen Körperfettanteil habe, aber muskulös bin und damit Typ 8, also athletisch und keinesfalls "dünn und nichts dran".
Hallo, auch bei meinem Mann und mir gibt es keine Probleme. Wir haben vor mehreren Jahren zusammen angefangen zu joggen - ich bin dabei geblieben und zur begeisterte Läuferin geworden, er hat schnell aufgehört und findet es ätzend. Ich respektiere das und halte ihm weder immer wieder vor die Nase, wie toll ich mich nach dem Laufen fühle noch versuche ich ihn weiterhin zum Laufen zu bringen. Ich mach´s einfach für mich, es gehört zu meinem Tag wie Duschen. Allerdings habe ich mich durch das Laufen körperlich nicht verändert, ich war immer schlank (167 cm/50 KG), bin halt nur durchtrainierter geworden. So musste mein Mann sich also nicht an eine veränderte Frau gewöhnen. Auch beim Essen laufen wir nicht immer konform. Ich strunzel seit Jahren, mein Mann weiss zwar, dass das für ihn auch gut wäre, aber in der Praxis sieht unsere Ernährung doch oft sehr unterschiedlich aus. Währedn der Woche ist das Abendessen die einizige Mahlzeit, die wir gemeinsam einnehmen. Bei Fisch/Fleisch/Geflügel plus Gemüse treffen wir uns oft, aber auch nicht immer. Wenn ich dann aber zB nur Gemüse mit überbackenem Käse esse, dann lehnt er dankend ab. Auch hier missioniere ich nicht und lasse ihm liebend sein Nussbrot mit Butter und Fleischwurst o.ä.. Wenn wir im Urlaub zusammen frühstücken, dann nörgelt auch er weder an meinem Eiweissshake herum noch ich an seinem Brötchen mit Butter und Schinken usw. und auch hier schmiere ich ihm nicht auf´s Brötchen, dass das doch eigentlich nicht so toll für seinen Cholesterinspiegel ist. Wir geniessen die geneinsame Zeit abends egal wer was isst und auch das gemeinsame Frühstück. Sonntags brunchen wir allerdings immer zusammen mit Brötchen, Croissants, Butter, na ja, allem, was nicht (regelmässig !) auf dem Speiseplan stehen sollte und ich geniesse es. Sonntag ist also mein "Schlampertag" - ohne Reue und mit Spass. Ansonsten gilt für meinen Mann und mich: Freiheit ist nicht nur die Freiheit des Andersdenkenden - sie ist auch die Freiheit des Andershandelnden.
Ui, da habe ich ja richtig Glück... mein Göttergatte liebt ja die Hausmannskost. Also Fleisch, Fett, Panade, massenhaft KH und das Salatblättchen am Tellerrand nur wegen der Optik. Aber durch mich hat er eben auch anderes kennen- und schmecken gelernt. Sein Schniposa kriegt er auch, ich ess dann eben nebendran nur den Salat und eine Gemüsebeilage und brate mir statt Schnitzel einen Tofuburger...den er sogar gelegentlich selbst isst. Und er sieht ein, dass er seine Nudeln und sein Brot wenigstens in vollwertiger Form zu sich nehmen sollte- Vollkorn stört ihn überhaupt nicht. Immerhin. So hatten wir in den letzten acht Jahren (so lange "strunze" ich schon - leider mit Unterbrechungen) nie Stress deswegen - es nimmt doch keiner dem anderen was weg! Bei uns sind's die Großeltern, die stänkern. Oma hat Übergewicht und Bluthochdruck, Opa leidet an Gicht und Diabetes. Doch wehe, ich verschmähe beim Geburtstagsessen das Eisbein/den Nudelsalat/die Sahnetorte, oder stoße spitze Schreie aus, wenn man meinem unschuldigen Vierjährigen Coca-Cola einflößen will- dann gibt's böses Blut...: "Isst du denn jetzt überhaupt nichts mehr? Bist doch eh schon so ein Klappergestell!" (O-Ton) *soifz* Wählerische Grüße, Sabine
Hallo Kai Uwe, ich habe das Problem mit einem Kompromiss gelöst. Als mein Mann rebeliert hat, weil ich am Wochenende keine Brötchen mehr essen wollte habe ich mich dazu entschlossen diese Ausnahme für ihn ( oder den Familienfrieden)einzuführen. Also gibt es weiterhin ein (zeitlich) ausgiebiges gemütliches Frühstück mit frischen Brötchen. Ansonsten wurde er schon etwas neidisch als ich so eben mal meine ersten 10 Kilo verloren hatte und er aß immer öfter "mein Essen" mit. Er hat für sich entschieden zur Arbeit Stullen mitzunehmen und abends ein paar Salzstangen zu knabbern. Er macht also eine Strunz-Teildiät. Uns sogar das funktioniert noch. Er hat nun in 4 Monaten auch 10 kg abgenommen. Bei mir sind es momentan 18kg in 5 Monaten(trotz Wochenendbrötchen). Vielleicht könnte dir ja ein kleiner Kompromiss auch weiter helfen?
Hallo Kai-Uwe, auch von mir herzlichen Glückwunsch zu den -Kilo´s, einfach klasse. Renate hat recht, du kannst deine Familie nicht mit Krampf überzeugen. Meine Tochter ist 20 Jahre alt und bis zu ihrem 18ten Geburtstag homöopatisch gesund geworden und hat sehr lange Nahrungsergänzungsmittel von mir bekommen. Und der Witz, die haben auch geholfen, ihre Schlappheit war weg, sie hatte Elan, war gut drauf usw. Dann hatte sie eine festen Freund, der älter war als sie und ihr weißmachte, dass das alles Quatsch ist, was ich sage. Sie hat das leider angenommen. Bis heute integriert sie gegen meine Nahrungsergänzungen und meine gesunde Lebensweise, sie kauft Glutamat-verseuchte Sachen und Weißmehlprodukte. Je mehr ich aber in der Vergangenheit versucht habe, sie vom besseren Gegegteil zu überzeugen, desto bockiger wurde sie. Jetzt ist sie schon so weit, dass sie wieder die homöopathischen Medikament einnimmt. Also lass deine Frau erstmal so weitermachen, wie bisher. Sie wird ganz bestimmt irgendwann mal deine Lebensweise und Ernährung übernehmen, weil sie merkt, dass es dir dadurch sehr viel besser geht, als ihr. Hab Geduld, das wird schon klappen. Viele Grüße Dörte
Hallo Leute, erstmal vielen Dank für die vielen Tipps. Ntürlich möchte ich "meinen" Weg weiter gehen, aber Ehe bedeutet ja auch, dass man einen gemeinsamen Weg geht. Das ist es einfach, was mir aktuell als Mangel bewußt wird. Ich bin keiner der sich bekochen lassen muß, ich bin sehr wohl in der Lage für meine Ernährung selbst zu sorgen und koche am Wochenende auch häufig für die ganze Familie (inkl. Abwasch und Küche aufräumen!). Ich habe ihr auch das Buch vom Doc zu lesen gegeben, ich bin mir nicht sicher, ob sie überhaupt reingeschaut hat. Sie mag vielleicht Angst haben wegen der Veränderung, die ich in recht kurzer Zeit durchgemacht habe. Oder es ist die Zeit, die ich nach der Arbeit beim Laufen verbringe statt in der Familie. Aber ich vernachlässige meine Aufgaben dadurch nicht, ob es drum geht Fahrdienste zu machen, am Haus was zu bauen oder Geländer zu bauen. Es sit sogar so, dass ich nach all dem, das mich früher fix und fertig gemacht hat noch eine Runde laufen gehe. Und wenn es um 9 Uhr Abends mit Stirnlampe ist. Gar kein Verständnis hat sie dann, wenn ich mir dann noch anschließend 3 Spiegeleier in die Pfanne haue und das ganze zusammen mit einer frischen Paprika und einem Stück Feta esse. Und dann immer noch hervorragend schlafe. "Früher" hätte mich das wohl umgebracht. Nun, ich werde weiter daran arbeiten müssen. Nicht aufgeben - noch ein Punkt den ich gelernt habe!
Hallo Kai Uwe, erst einmal herzlichen Glückwunsch zu so einem Erfolg. Also ich kann deine Frau nicht verstehen, sie kann doch nur froh für dich sein. Was will sie denn haben? Sie sieht doch wie gut es dir geht. Wenn sie Interesse an deiner Gesundheit hat, dann soll sie dich gefälligst so weiter machen lassen.