Forum: Gesundheit - Ferritin Wert von 11

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Andil 11 Kommentare Angemeldet am: 18.06.2018

Hallo UCMee,

ich habe sehr gute Erfahrungen mit einem (weithin bekannten) Hartkapseln-Eisenpräparat gemacht, welches ca. 100 mg Eisenionen in magensaftresistenten Pellets enthält, die im Zwölffingerdarm (lat. duodenus!) aufgehen. Ich konnte damit einen recht niedrigen Ferritin-Wert von 62 ng/ml in weniger als einem Jahr kontinuierlich auf einen Wert von über 200 steigern, und das ganz ohne Infusion, mit nur ca. 5 Kapseln pro Woche! Jetzt ist der Wert ggf. schon fast zu hoch für meine Verhältnisse und ich nehme das Präparat nur noch gelegentlich. Ebenso habe ich gleichzeitig darauf geachtet, die Kapseln sowie die (hoffentlich) eisenhaltigen Lebensmittel in zeitlichem Abstand zu den "konkurrierenden" Stoffen wie Milch- und Mehlprodukten, Gerbstoffen (Kaffee, Tee) sowie konkurrierenden Nahrungsergänzungsmitteln (z.B. Chrom!) einzunehmen bzw. erstere generell etwas einzuschränken. WICHTIG: Immer gleichzeitig zu der Kapsel Vitamin C einnehmen, entweder als reine Ascorbinsäure oder eben so etwas wie Acerolakirschpulver (dann ruhig einen Teelöffel voll), und eben nicht in solch lächerlichen Dosen. Die in den Kapseln enthaltene Menge C reicht NICHT aus hierfür! Genau das ist der springende Punkt in meinen Augen, warum viele solche Eisenpräparate nicht vertragen. Auch ich hatte gelegentlich Übelkeit und Durchfall, bevor ich die Kombi mit C konsequent verfolgt habe. Das Vitamin C verbessert offensichtlich nicht nur die Eisenaufnahme, sondern verhindert eben auch mögliche Nebenwirkungen. Andere niedrig-dosierte Eisen-Präparate oder -Getränke, die man so aus Drogerie/ Reformhaus kennt, hatten zuvor den Ferritin-Wert bei mir überhaupt nicht ansteigen lassen, er war sogar noch leicht gesunken.

Viele Grüße, Andi

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Ich will Thorsten noch ergänzen bzw. Kuklinski zitieren. Der Körper hält Eisen auch sehr niedrig wenn man Krebs hat. Der Umkehrschluss gilt selbstverständlich NICHT. Sprich niedriges Eisen bedeutet Krebs. Das gilt nicht!

Aber man sollte es ganz vielleicht im Hinterkopf behalten und das einmal mit seinem Arzt besprechen...ob es diese Möglichkeit gibt.

Ggf. auch mal die Mitos checken lassen, ob da alles ok ist.

Und DANN erst zum Eisenpräp. greifen.

Wäre jedenfalls mein Tipp zum Thema. Und natürlich gutes gesundes Fleisch essen in Kombination mit Wurzelgemüse.So habe ich meinen Eisenspiegel (durch die Ausleitung wird leider auch Eisen geklaut!)

Vegetatismus oder Veganismuss passt eben einfach nicht für jeden. Sollte man auch nicht ganz aus den Augen verlieren. Wir sind Allesfresser. Kann man sich drüber aufgregen...hilft den Blutwerten nur leider wenig.

VG,

Robert

 

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Hallo UCMee

Hämoglobin ist i.O.. Da sollte sich der Ferritin Spiegel (Speicher-Eisen) nicht so tragisch auswirken; auch wenn er recht niedrig ist. Allerdings wird Eisen nicht nur für das Hämoglobin des Blutes benötigt, sondern auch für den Sauerstofftransport in den Zellen (Myoglobin). Wenn das entsprechend niedrig ist, hilft auch ausreichend hohes Hämoglobin nicht weiter. Hier müsste aus Ferritin nachgebildet werden (geht schlecht, wenn nicht ausreichend vorhanden).

Hast du vielleicht eine (chronische) Infektion? Auch diese kann dazu führen, dass der Körper seine Ferritinspeicher runter fährt, um Bakterien, Pilzen und Parasiten das Eisenangebot einzuschränken.

Ansonsten kommt als schnelle, kurzfristige Abhilfe eine Eiseninfusion in Frage. Mittelfristig Supplementation (Eisen-BisGlycinat) und eine wieder mehr omnivore Ernährung (pflanzliche Eisenquellen kann der Körper deutlich weniger gut verwerten, als tierische).

LG, Thorsten 

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Nils 547 Kommentare Angemeldet am: 24.05.2018

https://www.eisencheck.at/eisenmangel/folgen/

http://www.eisenmangel.de/was-ist-eisenmangel/eisenmangel-symptome/weniger-bekannte-folgen-eines-eisenmangels

https://www.check-dein-eisen.ch/eisenmangel-symptome/

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UCMee 34 Kommentare Angemeldet am: 18.06.2018

Ja damit ist 11ng/ml gemeint. Als Referenzbereich wird hier jedoch 30-400 angegeben.

Die M Werte sehen so aus:

MCH: 27,8 pg [27-33]

MCV: 82,6 fl [80-95,5]

MCHC: 33,7 g/dl [31,9-36,6]

 

Was mir auch noch aufgefallen ist, dass mein TSH Wert bei 2,01 liegt (nimm 50 Thyroxin) . Ist auch deutlich gestiegen, die freien Hormone sind dieses mal leider nicht angegeben. 

Aber nunja jetzt erstmal zum Ferritin:

Was für eine Dosis wäre da am Tag angebracht? 100? 200? 

Was für Auswirkungen hat denn ein solcher Mangel bereits?

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Christine S. 650 Kommentare Angemeldet am: 29.05.2018

Hallo UCMee,

was sind denn die Einheiten deiner Blutwerte?

Du kannst hier die von Dr. Strunz empfohlenen Richtwerte kostenlos einsehen: http://www.drstrunz.de/bluttuning.pdf

Wenn mit "11" = "11 ng/ml" gemeint waren wäre das eine ziemliche Katastrophe. Richtwert für Männer ist 120 - 400 ng/ml.

Dass dein Hämoglobinwert noch gut ist (wenn auch am unteren Rand) - sei froh....der Körper hält immer die Blutwerte auf Level, solange er das irgendwie puffern kann. Irgendwann kann er's nicht mehr. Wenn solche zentralen Werte dann auch noch ausrutschen wird's unangenehm.

In dem Fall kein Eisenpräparat zu verwenden würde ich mal für fahrlässig halten - auch wenn es eine Weile dauert um den Wert zu erhöhen.

Es hat vermutlich auch eine Weile (und einiges an Fehlverhalten/Fehlernährung) gekostet, um den Wert so in den Keller zu bringen. ;-)  Leider dauert es eben auch eine Weile, den Prozess wieder umzukehren. Wäre ja schön, wenn man seine Versäumnisse "auf Knopfdruck" in Ordnung bringen könnte, ist aber leider nicht so.

Alternativ bzw. zusätzlich kannst (oder solltest) du auch unabhängig von Substitution deine Ernährung so anpassen, dass wieder frisches Gemüse und gutes Fleisch auf den Teller kommt statt Burgern, damit wirst du das Auffüllen wohl unterstützen. Dazu noch ein bisschen Schlaf und vielleicht weitere hilfreiche Nährstoffe, damit dein Körper eine Chance hat, sich diesbezüglich zu regenerieren.

Viel Erfolg!

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UCMee 34 Kommentare Angemeldet am: 18.06.2018

Guten Tag,

 

ich bins nach einiger Zeit mal wieder.

Da ich in letzter Zeit doch etwas müde bin und auch 9 Jahre lang Vegetatier war kam ich mal auf die Idee mein Ferritin testen zu lassen.

Lag bei 11 und mein Hämoglobin bei 15,8.

Jetzt habe ich ein paar Fragen:

Hat es Auswirkungen auf den Körper wenn das Ferritin so niedrig ist, aber das Hämoglobin noch im top Zustand? Also kann es sein, dass ich durch den Mangel bereits so beeinträchtigt bin? 

Was für Auswirkungen hat denn ein solcher Ferritin Mängel bei normalem Hämoglobin bereits?  

Was mich auch interessiert , was für einen Ferritin Wert sollte ich anstreben und wie ist das ohne Infusionen machbar? Lese öfters , dass Eisenpräparate nicht so gut verträglich sind und es bei manchen, je nachdem , auch lange gehen kann bis überhaupt eine kleine Erhöhung des Ferritin Werts feststellbar ist. Darum noch die Frage, ob es ein spezielles Präparat gibt, welches zum Auffüllen geeignet ist.

 

Danke schonmal für die Antworten!

 

Mfg

 

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