Forum: Gesundheit - Fette Amis
Wobei "Fette Amis" ja durchaus zu relativieren ist - ich sehe hier in Kalifornien weniger Dicke als in Deutschland. Nur als Randnotiz ;-)
richtig, Hans! Wenn man sich die NHANES-Daten nämlich mal ansieht, merkt an, dass die Gesamtkalorienzahl seit den 70ern um mehr als 400 kcal je Tag angestiegen ist.
Die Fettmenge ist in absoluten Zahlen beinahe geleich ggeblieben dafür die Zahl der Carbkalorien stark gestiegen, ganz besonders der aus Weizen und Meissirup. Weiterhin gab es einen Anstieg der pflanzlichen Fettkalorien zu Lasten der tierischen, also einen Austausch der gesättigten Fettsäuren durch O6-FS.
Korrelationen kann man also aus all diesen Größen ziehen, ganz besonders aber aus der gestiegenen Kalorienmenge. Kausal muss dies alles aber nicht sein, dafür braucht es rigidere Studien als reine Beobachtungen! Sprich: Ein "Beweis" sieht anders aus.
Hans K, bei isokalorischer Ernährung (gleiche Kalorienmenge) kann ich mir schon vorstellen, dass eine Verschiebung zugunsten/Erhöhung des Proteinanteils zulasten KH u. a. auch wegen des besseren Sättigungsgefühls mittel-langfristig KG/KFA reduzieren kann.
Protein und KH haben ca. 4 kcal/g, Fett ca. 9 kcal/g. Auch mit nur 10g zuviel täglichem Nahrungsfett - auch zuviele Transfette bei den Amis - hat man übers Jahr dann 2-3 kg theoretisch mehr drauf.
Theoretisch, weil die ganze Biochemie mit Steuerung unserer Ernährung über alle involvierten Signalwege offenbar derart hochkomplex und erst teilweise in Ansätzen verstanden ist.
Die Verschiebung der Nahrungsanteile hat doch keinen Aussagewert, ohne die absolute Menge an kcal zu kennen.
Oder m.a.W.: Zuviel ist zuviel,- egal von was.