Forum: Gesundheit - Fettstoffwechsel und Glukosestoffwechsel

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

"Robert Lustig hat für Amerika ja bereits 2025 vorhergesagt, wo die Gesundheitskosten nicht mehr bezahlbar sind...bei uns, wie immer, 10 Jahre später...und durch unser Sozialsystem ggf. 15 Jahre "

Das ist ja nicht mehr lange hin. Schaun wir mal. Wir (D) haben dann ja immerhin noch 10-15 Jahre Rektionszeit.

Oder vielleicht sterben sich die Amis ja gerade gesund/gesünder.
(Ich weiß ist ziemlich zynisch...)

LG
Thorsten

 

PS: Doc Strunz ist einer, der gerne mal seine (angeblichen) 1,8-3% KFA "raushängen" läßt.

Bezogen auf Robert, der bei  1,72 ca. 70 KG 10% KFA angibt:
=> 7kg Fett / 63kg fettfreie Masse (= ~63.000kcal, "reicht" für 35d bei 1800kcal/d);  Finde ich OK/angemessen/ "gesund"

bei  strunzschen 3% KFA wären das dann:
=> 63kg FFM / 1,9kg Fett (!) (= ~ 17.500kcal, "reicht" für 11d bei 1550kcal/d); Da stellt sich dann schon die Frage, ob das bisschen Fettgewebe dann überhaupt genügend Fettsäuren freisetzen kann, um den Grundbedarf, geschweigedenn einen erhöhten Leitungsbedarf bei Belastung tatsächlich angemessen decken zu können (Menge freigesetzter Fettsäuren (=> kcal/h) korreliert mit der Menge des Fettgewebes); von den anderen Aufgaben des Fett(Gewebes) ganz zu schweigen.

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Nein Ursache...also "wir" haben sehr sehr lange von Fleisch/Fett und sehr wenigen KH gelebt. Ca. 3-4 MIO Jahre...haben dabei diverse große Tierarten ausgerottet.

Und ja, wir haben auch "Wurzeln" gegessen, aber a) nur im Notfall und b) das sind ja genau die gesunden KH, von denen wir immer sprechen. Zudem c) eine echte Wild-Möhre nur so groß ist wie der Zeigefinger. Weil wir Menschen uns auch das Gemüse, neben dem Obst, dahin gezüchtet haben, wo es heute ist. Zu groß und zu süss...und daher auch verarmt an Mineralien...aber das ist ein Nebenkriegsschauplatz.

Durch die leider normale Ernährung auf Basis der Vorgaben weltweit konsumieren die Menschen viel zu viel KH in Form von Brot, Brötchen, Frühstücks-Zeugs wie CornFlakes und Co. ...und vor allem auch immer gut Zucker dabei. Soll ja schmecken...

Perlmutter zeigt in seinem Buch, dass diese täglichen Spitzen nicht nur Nieren und Blutgefäße angreifen, sondern eben auch das Gehirn (Buchempfehlung: "Dumm wie Brot" oder "Warum macht die Nudel dumm"). Dazu kommt die steil ansteigende Rate an Diabetikern und Prä-Diabetikern...da haben wir dann gern Blutzuckerspitzen von über 200 (100 ist normal...bis 130 ist akzeptabel)...und das führt zu massiven Schädigungen...die sich dann auch in Demenz und Alzheimer niederschlagen.

Somit definitiv Ursache. Leider.

VG,

Robert

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Aexa W. 1201 Kommentare Angemeldet am: 12.07.2018

Blutzuckerspitzen als Ursache?

Nein, das ist die Folge.

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Also ich bin bei Thomas,

ich kenne auch keinen in meinem Umfeld, der einen KFA von unter 5% hat. Es gibt an der Arbeit einige "fitte", wo ich mich dazuzähle, die liegen alle zwischen 8 bis 13% bzw. bei den Frauen ist es ja mehr, ca. 20%. Wir hatten mal einen MMA-Profi bei uns, der war extrem austrainiert und lag sicherlich eher bei 6-7% KFA...aber eine Ausnahme. Und angegeben hat er damit auch nicht. Hat einfach täglich 2-4h trainiert...sehr hart trainiert.

Mir fällt das auch mehr und mehr in der S-Bahn auf...und das schlimme ist: Das ist nicht bezahlbar. Robert Lustig hat für Amerika ja bereits 2025 vorhergesagt, wo die Gesundheitskosten nicht mehr bezahlbar sind...bei uns, wie immer, 10 Jahre später...und durch unser Sozialsystem ggf. 15 Jahre später. Dazu kommen dann die explodierenden Kosten der Pflege aufgrund von Diabetes-Typ3 = Demenz oder Alzheimer. Das geht ja auch steil nach oben...und das wird nicht am Aluminium liegen...der Grund ist banaler Natur: Blutzuckerspitzen, zu viele!

VG,

Robert

 

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Thomas V. 6037 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Thorsten, wer hat einen Körperfettanteil kleiner 5%? Das sind Bodybuilder in der Wettkampfphase, Dauer 14 Tage, und es sind Personen dieses Forums, die es...von sich...behaupten, was nicht heißt, dass sie tatsächlich 5% KFA haben. Ich kenne niemanden, der einen extrem niedrigen Körperfettanteil hat und diesen "feiert". 

Eher würde ich Extreme in Sportbegeisterten und Sportmuffel/Bewegungsmuffel sehen.

 

 

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Was mich immer mehr erschreckt, ist die zunehmende "Extremisierung" in diesen Bereichen.

Auf der einen Seite die immer extremer fetter werdenden, auf der anderen Seite die, die immer "dürrer" werden (KFA < 5%). Die eigentlich "normalen" / gesunden (KFA 8-15%) werden immer weniger.

Und beide(!) Seiten extremisieren sich auch oft in ihren Ansichten.
DAS bereitet mir Sorge.

LG
Thorsten

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Thomas V. 6037 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Mir fällt der Wechsel von schlank zu dick besonders am Strand auf.

Waren  in den 80ger und 90ger Jahren noch viele schlank Menschen zu sehen, so sind es die letzten 20 Jahre die Dicken, die das Bild dominieren.

Selbst unter Jugendlichen sieht man heute kaum noch sportliche Figuren. Es kann doch nicht angehen, daß ich mit 62 Jahren einer der wenigen bin, der nicht mit einer Weizenwampe rumläuft.

Junge Mütter mit massiven Gewichtsproblemen, Jugendliche mit schwammige Körpern und Bauchansatz, ab 30 ist der dicke Bauch anscheinend Pflicht.

Vor 30 Jahren wurde gefrotzelt, man müsse Greenpeace anrufen, ein Wal ist gestrandet...wenn man mal einen richtig Dicken am Strand sah. Heute...man kommt sich vor, wie in einer Walrosskolonie!

Es ist wirklich extrem, wie sich das Gewicht der Bevölkerung in den letzten 20 Jahren nach oben bewegte!

Das Beispiel Woodstock ist bezeichnend. Hat schon mal jemand einen dicken Hippie gesehen? Ich nicht!

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Es geht mir auch nicht um Schönheitsideale oder Sixpack. Bei Woodstock ging es nur darum, dass die Menschen damals noch schlank oder einfach "normal" waren. Die waren in Amerika ja 1970 nicht mangelernährt. Das war ja nicht Autralien vor 2000 Jahren...

Und heute siehst Du kaum noch einen schlanken Menschen in Amerika...nur darum ging es mir. Dazu die explodierten Raten an Diabetes, Demenz, Alzheimer, Hüft-OPs, ...usw...trotzdem gab es medizinischen Fortschritt, der natürlich die Lebenserwartung verlängert. Aber ja...die ist seit Jahren in Amerika rückläufig...

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo Thorsten,

"Ich gehe davon aus, dass ein niedriger 1stelliger KFA Wert keine gesundheitlichen Vorteile mehr gegenüber einem hohen 1stelligen bis niedrigem 2steligen KFA Wert bietet."

Bin ich bei Dir. Dann haben wir uns mißverstanden und mein Magnesium war an dem Morgen noch im Verdauungstrakt und nicht in der Blutbahn ;-)

VG,

Robert

PS: Das Experiment soll Dir einfach aufzeigen, wann und warum der Körper Hunger bekommt...und die Reis/Zucker-Diät kommt von Chris, nicht von mir. Außerdem war es als gedankliches Experiment gemeint...ich bin nicht davon ausgegangen, dass Du das ernsthaft machst ;-) ...aber ich sage dann auch immer. Wenn man das anderen Leuten zumutet (hier um Diabetes in Remission zu bekommen), dann muss man es auch mal ausprobiert haben. Aber ok...Reis+Zucker kam von Chris. Denn ich sage: 99 von 100 Diabetiker gegen bei 1500 kCal Reis+Zucker am Tag die Wand hoch vor Hunger...die drehen vollkommen ab. Im Ggs zu einem guten Steak als Essen. Mit Wasser als Getränk.

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Das "Robert Experiment":

Und dann bitte ich Dich...mach doch mal folgendes Experiment, je 2-3 Tage:

Warum sollte ich 6-9 Tage deart unterkalorisch unterwegssein?

1500 kCal nur Fett essen, zB Butter (das bißchen Eiweiß ist zu vernachlässigen)

Soviel Fett bringe ich gustatorisch nicht runter. Da wird mir entweder vorher schlecht, oder mein Mikrobiom bedankt sich mit Fettstuhl.

1500 kCal nur Stärke essen, zB Brot.

Stärke wäre für mich zu aller Erst: Reis, Kartoffel, Hülsenfrüchte, Süßkartoffel. Aber ja, auch Brot (auf irgendwas muss man den Belag ja draufstapeln) und sogar Pasta (ohne ausgemachte Gluten-Unverträglichkeit)

1500 kCal nur Zucker essen, so wie Chris schreibt: Zucker und Reis.

Warum in dieser Aufzählung Reis steht, erschließt sich mir nicht. Haushaltszucker  oder auch Fruchtzucker in diesen Mengen bekomme ich nicht runter (zu süß). Über Traubenzucker liese sich reden, auch wenn 365g duch arg reichlich sind.

Was sich mir wieder einmal nicht erschließt: Warum immer wieder diese Extreme?

 

Aber zurück zum Grundsätzlichen des Experiments.
Es ist bei mir Standard, dass die Ernährung stochastisch, zyklisch wechselt. Mal KH-lastig, mal Fett-lastig, mal unterkalorisch, mal überkalorisch. Und mein Körper reagiert darauf, wie er soll. Fett und Eiweiß machen schneller und länger satt, KH sorgen nach kurzer zeit für einen Wärme- und Energieschub und Bewegungsdrang. Am Frühen Abend eine ordentliche Portion Lasagne (viele KH =>Stärke!!, mäßg Fett + Eiweiß), 20 Minuten später Hunde-Runde 1/2 - 3/4h => lang und zügig (armer, alter Hund wink). Dabei und danach top-fit fühlen.

Selbst wenn mein Meatbolismus nicht hochgradig optimiert ist und ich nicht ständig irgendwelchen Messwerten und Stoffkonzentrationen hinterher supplementiere, so ist er aber locker im oberen Drittel und funktioiert gut im Rahmen des physiologisch Sinnvollen. Mehr Optimierungsaufwand muss ich da nicht treiben; würde mir nur unnötigen Aufwand und Stress bereiten.

Wie ich bereits mehrfach gesagt habe: Zyklen, nichts chronisch, etwas mehr Gelassenheit (auch in Ernährungsfragen), keine dauerhaften Extreme. Bei mir ist Selbstoptimierung nicht Selbstzweck.

"Wo fühle ich mich wohl? Wo bin ich satt."

Genauso, wie es aktuell ist

"Wie oft habe ich Hunger. Wo gehe ich Wand hoch vor Hunger."

Hunger ist nichts per sé Schlechtes. Und vor Hunger die Wand hoch gehen, kenne ich nicht; selbst dann nicht, wenn ich mich den ganzen Arbeits-/Reisetag nur von Kaffe und Wasser ernähre (kommt alle 2 Wochen mal vor).

LG
Thorsten

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