Forum: Gesundheit - Fleischfresser
Bitte-bitte: Absätze machen!
Hallo Hubert, danke, du hast mein "Vor-"Urteil mit deiner Antwort zu 100% bestätigt. Wie immer eigentlich, und ich habe schon oft versucht mich auf solche Diskussionen einzulassen, mit immer dem gleichen Ergebnis. Es dauert nie lange, bis die Fleischfresser unsachlich und polemisch werden. -Warum? Ganz klar, die haben einfach eine schlechte Argumentationsgrundlage, und versuchen mit an den Haaren herbeigezogenen Vergleichen von Pflanzen mit hochentwickelten Tieren sich das bewußte in Kauf nehmen der Tötung von Tieren schön zu reden. Pflanzenfresser müssen bisweilen sehr ausdauernd sein, weil dies in der Regel Fluchttiere sind, die Schildkröte ist eine Ausnahme. Und ein (oder besser massenhaftes) Verbrechen ist Fleichkonsum dann, wenn es derart ausartet wie es in der Massentierhaltung und Schlachtung praktiziert wird. Hallo Sandra, leider hast du recht, dass solche Diskussionen zu nichts führen, aber frag dich mal warum das so ist. Aber wenn nur wenige zum Nachdenken angeregt werden würden, dann hätte es sich eben doch gelohnt. Ich bin Agnostiker, aber der Spruch gefällt mir sehr: "Wehe den Menschen, wenn auch nur ein einziges Tier im Jüngsten Gericht sitzt."
Hallo Michaele, dein sehr langer Text gänzlich ohne Absätze zu lesen ist mir unmöglich. Ich habe ihn nicht gelesen bis zu Ende.. Pflanzen leben... und nur weil sie kein Gesicht haben, kannst sie töten? Mhm... wenn schon denn schon würde ich sagen. Aber von Luft und Liebe allein kann kein Mensch leben... :) Solche Diskussionen führen absolut zu nichts, es lohnt sie gar nicht erst anzufangen. Ehrlich.
Das Anführen von sehr alt gewordenen vegetarisch lebenden Menschen ist kein Argument. Buddha ist kein Argument (für gar nichts). Gehirngröße ist kein Argument (wofür denn?, sagt nichts aus). Fleischfresser brauchen keine Ausdauer (wozu?, Beute wird kurz gejagt --> Evolution!). Pflanzenfresser haben nun mal einen langsameren Stoffwechsel, da sie ihr Futter nicht jagen müssen, deshalb werden sie unter Umständen älter (z.B. Schildkröte --> Evolution!) ... insgesamt ist es ein ganz schönes "BlaBla", was du da schreibst (um es mal höflich auszudrücken). Klingt irgendwie sektenartig.
Ja, so ist es, Erich! Michael
Hallo Erich, warum gleich so aggressiv? Immer locker bleiben. Das Du Diskussionen schon immer für beendet erklärst, bevor sie richtig angefangen haben versteh ich nicht. Was ist da Polemik wenn ich Pflanzen und Tiere vergleiche? Das gleiche könnte ich auch sagen wenn Menschen und Tiere verglichen werden? Hallo Michael! Schön dass die Tiere deine Freunde sind. Meine sind es nicht. Wenn dich das treuherzige Gesicht der getöteten Tiere beim Fleisch essen stört, dann nimm doch was Gesichtsloses. Schlangenfleisch, Skorpion, Maden, Heuschrecken? Oder bist du auch nur ein Neu-Modernes Buddachien, das sich vor solchen kulinarischen Genüssen aus anderen Ländern aufgrund seiner kulturellen Prägungen verschließt? Also mir tun auch die Blumen leid, wenn sie "geschlachtet" werden, nur um das Leuchten einer Frau zu gewinnen, die sich an dem langsamen Tod der roten Rosen ergötzt. Ich stelle fest, alle wollen leben, keiner will sterben. Auch die Pflanzenwelt kämpft ums Überleben. Es gibt kein "Gut" und "Böse". Ein Löwe wird sich niemals um den Fortbestand der Zebras sorgen. Er würde auch das letzte lebende Zebra fressen. Die Natur hat keine Ethik. Du bist kein Ethiker? Der Löwe, der Giftpilz, der Virus, der Krebs sind auch keine Ethiker. Ich schon. Darum (oder trotzdem) esse ich auch Fleisch.
Liebe Fleischeslüstler und Blütenfreunde, Ethik ist was? Genau, die Anständigkeit der gut Situierten, das Steckenpferd von Bischöfen und sklerotischen Philosophen der Macht. Ich bin Buddhist, wenn man so will, kein Ethiker. Jedenfalls versuche ich die Welt, in der ich lebe, zu verstehen und das geht nicht, wenn ich sie bewerte. Natürlich scheint mein obiger Text etwas anderes zu sagen, aber das scheint nur so, außerdem habe ich den schon wieder vergessen. Der Mensch entwickelt sich immer weiter, bis zum Tod. Was dann kommt, wenn etwas kommt, weiß vielleicht Bischoff Mixa (was mich allerdings wundern würde), sonst aber kaum einer. Trotz allem glaube ich daran - auch weil es so schön ist, daran zu glauben -, dass der Mensch Mensch wurde, um sich zu entwickeln zur höchstmöglichen Form, Stufe irdischer, also erdgebundener Existenz, um schließlich ein Buddha zu werden und ins Nirvana, den Schoß der Ganzheit zurückzukehren. Einmal wandelte Buddha, begleitet von seinen Jüngern, in einem Hain. Da trat ein, wie er selbst glaubte, geläuterter Mönch zu ihm und fragte, ob er sich Buddha anschließen dürfe. Buddha fragte ihn, ob er denn schon einmal gestohlen habe. Vehement verneinte das jener Mönch. Buddha lächelte und sprach: "so gehe also hin und stehle und komme zurück, um mich erneut zu fragen!" Was das soll? Der Mensch muss vielleicht nicht alles menschenmögliche getan haben, aber wissen, dass alles eben möglich ist und wenn es geschieht, ganz offenbar auch nötig. Wissen bedeutet in diesem Sinne Bewusstheit: wissen zu jeder Zeit und in allen Dingen, warum etwas ist wie es ist. Wenn Du, Hubert, also Fleisch isst, dann offenbar deshalb, weil Du Deinen Verwandten, den Hubertlöwen, noch sehr nahe stehst. Es könnte sein, dass Du im nächsten Leben wieder einer bist. So schlimm ist das ja auch nicht. Kleiner Scherz, Hubert, was Du hoffentlich bemerkt hast! Ja, Pflanzen sind auch Lebewesen, die ich selber töte. Pflanzen haben aber kein Gesicht, keine treu blickenden Augen, in die ich lieblich lächle, während mein Messer ihr Herz durchstößt. Ich will allerdings niemanden bekehren, was ich wohl auch nicht kann, was letztlich niemand kann und auch nicht sinnvoll ist. Erkenntnis erlangt man nämlich nur selber, nur durch die Erfahrung, das Erleben. Mit der Liebe ist das übrigens ebenso. Wenn man die nicht hat, ich meine: für sich selber und da vollkommen, auch, wenn nötig, den dicken Arsch dabei, dann wird man sie nie erleben. Ist es nicht eine schreckliche Vorstellung, sich nach der Liebe eines anderen Menschen zu sehnen, nur um Liebe zu erfahren? Ist das nicht eine riesige Belastung, die man einem anderen aufbürdet und die der nie leisten kann? Liebe ist was ganz anderes als das, was in den Zweihundermillionen Liedern und Gedichten darüber besungen wird. Das nur zur Liebe, die, auch und vor allem die zwischen Männlein und Weiblein, vor allem auf Freundschaft und Sympathie stehen sollte, auf vollkommener Übereinstimmung weit außerhalb jeglichen Körperkontaktes. So sehe ich das jedenfalls. Jahrelanges Training in Einzelhaft, das bringt dich um, macht dich böse oder so wie mich. Damals fing ich allmählich auch an, meine Freunde, die Tiere nicht mehr zu essen. Ich habe zwischendurch gelegentlich gesündigt, aber immer mit schlechtem Gewissen. Heute bin ich eben für mich so weit, dass ich Tiere nicht mehr essen möchte. Vielleicht stimmt das eine oder das andere, hat der Mensch massig Fleisch gegessen oder nicht. Das ist für mich nicht die Frage. Ich sehe doch, dass viele Menschen sich vegan ernähren und gesund sehr alt dabei werden. Natürlich gibt es auch die vielen, die das nicht werden, aber die gibt es auch unter Fleischessern. Georg Bernhard Shaw, der irische Literaturnobelpreisträger und Veganer, starb mit 99 Jahren, als er beim Obstpflücken vom Baum abstürzte. Von ihm stammt übrigens "ich esse meine Freunde nicht". Wir wollen uns aber nicht streiten. Fakt ist jedenfalls, dass die fleischfressenden Tiere in aller Regel die kleinsten Hirne und die geringste Ausdauer haben, von Delphinen und einigen anderen Fischen einmal abgesehen. Tiere auf dem Lande sind Veganer, wenn sie lange Strecken zurücklegen müssen. Tier, wie etwa DIE BLÖDE KUH, sind in Wahrheit außerordentlich intelligent. Und alle diese sich pflanzlich ernährenden Tiere, werden sehr alt, wenn nicht irgendwo die Büchse knallt. Ich hoffe, ich konnte die Verwirrung vervielfältigen und wünsche guten Appetit! Michael
Ich denke, dass die meisten Vegetarier zuerst aus ethischen Gründen Vegetarier sind, und erst in zweiter Linie aus gesundheitlichen Gründen (die wahr sein können oder nicht)auf Fleisch "verzichten". Pflanzen mit Tieren zu vergleichen, weil beide "Lebewesen" sind ist pure Polemik, und wieder einmal eine Bestätigung dafür, dass dieses Thema mit überzeugten Fleischfressern nicht sachlich diskutiert werden kann. Gruß Erich PS: Ich (fr)esse auch Fleisch, würde es aber gerne sein lassen, -aber das ist wie eine Sucht. Ich habe auch einen Hund dem ich Fleisch gebe, und ich kann diesen Widerspruch auch nicht auflösen. Zwei Paar Schuhe sind schlecht gleichzeitig zu tragen...
Hi Michael! Ist es ethisch vertretbar Fleisch zu essen? Darf ein Lebewesen ein anderes "auffressen"? Sind Pflanzen auch Lebewesen? Für mich eindeutig JA! Was das jetzt mit "Gehirnentwicklung" zu tun hat, oder nicht, ist mir erstmal egal. Ich bin ein Allesfresser. Dazu bedarf es keiner Reißzähne. Etwas Hitze tut es auch.
Hallo Micha, interessant Deine Thesen! Was wohl der N. Worm dazu sagen würde? Klingt schon plausibel wie so vieles wenn man die Evolution bemüht. Ich persönlich kann mir auch nicht vorstellen, dass unsere Vorfahren so eine Unmenge an Fleisch gegessen haben. Ich stelle mir immer vor, ich würde im Wald oder der Savanne ausgesetzt. Wie oft bekäme ich dann fleischliche Kost? Doch eher selten vermute ich. Warum aber isst Du nun gar kein Fleisch? Das verstehe ich noch nicht. Eiweiß bekommst Du glaube ich von den Algen usw. Soja lehnst Du aber z. B. auch ab, wie Deinem Beitrag neulich zu entnehmen war. Viele Grüße Christian