Forum: Gesundheit - Fluch oder Segen?
Das klingt dramatischer als es ist.
Die mtDNA besteht aus 16.569 Basenpaaren mit 37 Genen, die Zellkern-DNA dagegen aus 6.469.660.000 mit 19.313 Genen sowie 12.900 Pseudogenen. Die gesamte DNA besteht also nur zu 1 Promille aus dem der "zweiten Mutter".
Wir werden da in Zukunft viel größere Manipulationen als nur diesen doch noch relativ beschränkten Mitochondrial-Austausch sehen...
Hallo liebe Foristen.
Da habe ich gerade mal wieder ein bischen bei Spiegel-Online gelsesen und bin über diesen Bericht gestolpert: "Großbritannien erlaubt Babys mit Erbgut von drei Eltern"
Da sollen dann also im Zuge einer künstlichen Befruchtung (Sperium vom Vater, Eizelle von der Mutter, Mitochondrien von einer 3. Person) Mitochondrien mit Gendefekten gegen solche ohne Gendefekte ausgetauscht werden.
Zur Vermeidung von entsprechenden Erbkrankheiten und Zeugung gesunden Nachwuchses sicher eine tolle Sache.
Die Frage ist, was wird daraus, wenn man dieses Verfahren in einem Land mit eingeschränkten ethischen und moralischen Grundsätzen anwendet. Wird da die zukünftige Sport-Elite gezüchtet? Nicht nachweisbares Gendoping? Die Geschichte zeigt, dass alles, was der sportlichen Leistungssteigerung dienlich ist, auch gemacht wird. Unabhängig von ethischen und moralischen Implikationen und langfristigen, gesundheitlichen Folgen.
Schöne neue Welt...
LG,
Thorsten