Forum: Gesundheit - Frontotemporale Demenz - Genetik
Hallo Mimi,
herzlich willkommen im Forum und es tut mir sehr leid, dass Dein Vater an der FTD verstorben ist! Du solltest beim humangenetischen Institut der Uniklinik in Deiner Nähe fragen, ob und unter welchen Umständen eine humangenetische Untersuchung möglich ist. Ich habe vor 25 Jahren die Information erhalten, dass die Untersuchung bei einem evtl. Kinderwunsch durchgeführt wird (ALS Erkrankung des Vaters). Häufig sind die Risiken für den Ausbruch der Erkrankung erhöht und sie muss nicht zwingend ausbrechen (siehe auch "Alzheimer jetzt stoppen", Bruce Fife). Viel Erfolg!
Roger
Liebe Forumer, liebe Strunzer,
mein Vater verstarb vor einigen Jahren im Alter von 65 Jahren an FTD. Er war bislang der einzige in unserer Familie, seine Verwandten erreichten alle ein höheres Alter (ca. 85 Jahre). Ich beschäftige mich seitdem zunehmend immer mehr mit dieser Form der Demenz, die über mir wie ein Damoklesschwert schwebt, immer in der Angst, ob ich selbst daran erkranke. Denn diese Form der Demenz wird autosomal-dominant vererbt, d.h. sie ist eine der wenigen Demenzen, bei der die Vererbung ausschlaggebend ist. Meine Fragen richten sich somit an alle, die entweder ebenfalls einen nahestehenden Angehörigen mit dieser Diagnose haben oder sich sehr gut mit FTD auskennen:
- kann man eine Genanalyse machen, um festzustellen, ob man ebenfalls betroffen ist? (Bitte um explizite Nennung von Institutionen)
- wenn sich betroffene Gene erkennen lassen, bricht die Krankheit dann mit 100%er Wahrscheinlichkeit aus?
- kann ich durch mein Verhalten (Ernährung, Sport, Bildung, Stressresistenz) dem Ausbruch in irgendeiner Form entgegenwirken?
Vielen Dank im Vorfeld für eure Hilfe!
Grüße, Mimi