Forum: Gesundheit - "Gegessen wird im Auto" - Der Beweis
Was meiner Meinung nach bei der ganzen Diskussion vergessen wird ist: Wie fühlt sich das Mädel selbst dabei? Wenn sie Spass an dem Training hat, ist doch alles gut. Wenn sie durch Dritte dazu getrieben bzw. "gezwungen" wird, ist es sicherlich bedenklich. Aber letztlich kann nur die "junge Dame" hierüber Auskunft geben! LG Silke
Als ich 16 war, war ich auch so. Ich hätte die "Seven Summits" bestiegen, wenn ich das Geld dafür gehabt hätte. Wir "Alten" sehen alles im Licht der Drohung: "Wenn ich das und das tue, könnte es schlimme Konsequenzen haben." Bla bla bla ... Jugend heißt Begeisterung! LG, Michaela
Der Verlierer vergleicht seine Leistungen mit denen anderer Leute. Der Gewinner vergleicht seine Leistungen mit seinen Zielen.
Hallo, Bernd! Ich finde, wenn diese junge Dame mit diesem Lebensstil glücklich wird, soll sie damit glücklich sein. Du musst ihn nicht übernehmen. Ich tu's auch nicht. Dem zitierten Tagesprogramm entnehme ich nämlich, dass sie mit so einem Pensum gerade mal auf viereinhalb Stunden Schlaf kommt. Da fällt es meinen Äuglein schwer, zu leuchten; mir stehen eher die Haare zu Berge. Davon abgesehen halte ich nicht viel davon, mich mit anderen zu vergleichen oder vergleichen zu lassen. Da fühl ich mich am Ende immer als Verlierer. Ich vergleiche lieber meinen Stand von heute mit meinem Stand von gestern, meinen Stand von dieser Woche mit dem von letzter Woche und den von diesem Monat mit dem vom letzten Monat. Spornt mich an, macht mich glücklich und bring mich Schritt für Schritt immer weiter voran. Schöne Grüße, Matthias
Zu Martin's Beitrag fällt mir ein Satz ein, der mir bei völlig verhakten Gedanken weiterhilft: Man kann ein Problem nicht mit den Gedanken lösen, durch die es entstanden ist. Soll der Albert mal gesagt haben, nee, nicht Schweitzer, Einstein. Gelöste Grüße Julia
Lieber Bernd, auch ich habe in meiner Jugend keine einzige Freundschaft geschlossen; und habe nie Leistungssport betrieben. Ich erinnere mich z.B. an einen Kindergeburtstag, zu dem kein einziger eingeladener Mitschüler gekommen ist. Meine Fähigkeiten, Beziehungen und Freundschaften zu schliessen habe ich erst mit Mitte 20 entwickelt, indem ich mich sozial engagiert habe. Wenn man mit Gleichgesinnten einem Ziel, einer Idee oder einem Ideal folgt, dann baut man "automatisch" tiefere Beziehungen auf, als wenn man sich "nur" im Sportverein zweimal pro Woche trifft. Jedenfalls ging es mir so. Und dann muss man sich irgendwann mal fragen, wen finde ich hier sympathisch und dann aktiv die Leute ansprechen, z.B. Verabredung zum grillen, Kino, etc. Heute habe ich wenige Freunde, die ich berufsbedingt auch nur unregelmässig treffe, dafür sind es aber sehr gute Freunde. Gib Dir einen Ruck und gehe lächelnd auf die Menschen zu. 50% lächeln zurück, und das ist schon mal ein Anfang. Alles Gute, Ralf
Jeder Mensch ist anders: Für die Lebensgestaltung gilt: Jeder Mensch hat andere Erfahrungen gemacht, hat einen anderen Charakter, hat andere Ziele und Vorlieben. Was für einen zu absolutem Glück und Lebensfreude führen kann, damit kann ein anderer womöglich nichts anfangen. Jeder muss seinen eigenen Weg gehen! Wichtig ist hierbei nur, dass es der Mensch selbst entscheiden kann, welchen Weg er gehen möchte.
Falsche Herangehensweise. Der Verlierer sieht in jeder Lösung ein Problem. Der Gewinner sieht in jedem Problem eine Lösung. Sei ein Gewinner!
Teils Teils Martin. Es stimmt, ich habe keinerlei Freunde, allerdings hängt das nicht mit exzessivem Training oder so zusammen. Sondern einfach damit, dass ich nie wusste, wie genau man soziale Beziehungen knüpft. Dein "Tipp" ist für mich wertlos - würde ich die eigenen Probleme lösen können, so hätte ich es doch wohl schon längst getan. Oder denkst Du nicht? Ansonsten war mein Posting oben halt nur ein spontaner Gedanke.
Ich kenne jetzt Bernd´s vorherigen Beitrag nicht, jedoch hatte ich ganz ähnliche Gedanken zu dieser News. Solange es eine Phase im Leben bleibt und kein gelebter "Zustand" der Schülerin wird ist der extreme Fokus auf Leistungsport noch akzeptabel. Dadurch lässt sich zwar Olympia kaum gewinnen aber man kommt deutlich gesünder aus der Sache wieder raus. Die Grenzen zwischen Phase/ Abschnitt und Dauerzustand sind aus meiner Sicht jedoch fliesend und ehe sich die Lady versieht steht am Ende keine junge, Lebensfrohe, Dynamische und Kraftvolle Sportlerin vor einem sondern eine verbissene Frau die es nicht gelernt hat zu leben und zu geniessen. nur ein paar Gedanken dazu...auch weil ich bereits Menschen in ähnlicher Situation kennengelernt habe. Greetz Davie