Ich bin froh, dass es Dr. Strunz und seine Bücher gibt. Vor allem sein Buch „Geheimnis Eiweiß“ hat mir sehr geholfen. Denn es ist schlicht FAHRLÄSSIG und GEMEINGEFÄHRLICH, dass man uns Ausdauersportlern jahrzehntelang einredet, wir sollten „baden“ in Carboloading, Nudelparties, Kaiserschmarrnparties, Energygels und danach die „Glykogenspeicher auffüllen“. Auf das EIWEIß wird niemals hingewiesen! Ausdauersportler sollten es ähnlich machen wie Natural Bodybuilder, die sich in ihren ausgeklügelten Ernährungsplänen viel mehr nach der Wissenschaft richten. Eiweiß, Eiweiß und noch mal Eiweiß, gute Fette, viel Gemüse und Obst, Omega 3 und eine sehr hoch dosierte Mikronährstofftherapie aus der Apotheke. Diese ewig propagierte Kohlehydratmast für Ausdauersportler führt viel zu schnell in Erschöpfung und Übertraining, weil bei leistungsorientiertem Training der Muskelverschleiß immer unzureichender repariert werden kann und das Immunsystem zerfressen wird! Dennoch: Die „Flachländer“ Müller-Maier-Normalverbraucher mögen es vielleicht schaffen, mit einer ketogenen Diät ihre flachen Läufchen zu absolvieren, aber da sind wir Bergläufer in den Alpen schon anderes gewohnt… 2000 Höhenmeter auf fast senkrechter Alm und steinigen Pfaden im Wettkampftempo hinaufzurennen --- ich glaube nicht daß so etwas mit No Carb möglich wäre. Darum plädiere ich für einen Mittelweg im Leistungssport. Selbst Dr. Strunz schreibt in seinen Wettkampfberichten von Coca Cola Exzessen und Müsli… Haferflocken (Tryptophan) mit Quark oder Vollkornreis mit Fleisch können das Aminosäureprofil einer Speise nachhaltig perfektionieren. 2g Eiweiß pro kg Körpergewicht pro Tag können wahre Wunder bewirken – selbst wenn ein paar Kohlehydrate eingebaut sind.