Forum: Gesundheit - Gendefekt: Insulinresistenz (unbekannt)
Hallo Robert,
"Ich habe zum Thema gestern einen brandneuen Beitrag von Dr. Lustig gefunden, vom März 2018. Da habe ich doch glatt wieder ein paar sehr interessante Kleinigkeiten gelernt:"
Vielen dank für den Link zu dem neuen Dr. Robert Lustik Video. Eine echte Perle. Absolut sehenswert und voller neuer Aspekte und Zusammenhänge.
Ich würde nur die Version vom 09.01.2018 empfehlen; bei der ist der Ton etwas besser.
LG,
Thorsten
Chrom ist bei vielen Menschen auf der unteren Ende des Referenzwertes im Blut, das ist wahrscheinlich das Hauptproblem.
Die Durchschnitts-Fast-Food-Ernährung mit Weißmehlbrot und dergleichen enthält ja rein gar nichts mehr von diesem wichtigen Spurenelement.
Da wundert mich eine Insulinresistenz bei vielen Menschen nicht ... und auch nicht als Diabetes Typ 2 zur Folge.
Was man auch beachten muss: Auch geschädigte Mitochondrien können zu Diabetes führen - und die können z.B. durch Umweltbelastungen, chronischen Stress etc. geschädigt sein.
Es ist nicht immer die Ernährung ..
Hallo Thorsten,
verdammt. Da hätte ich auch drauf kommen können ;-) ...stimmt. Ich habe aktuell viel zu viel Chrom im Blut :-/...würde ich gern in Kupfer umwandeln ;-)...vielleicht erklärt das meine gute Toleranz von Carbs.
Ich habe zum Thema gestern einen brandneuen Beitrag von Dr. Lustig gefunden, vom März 2018. Da habe ich doch glatt wieder ein paar sehr interessante Kleinigkeiten gelernt:
https://www.youtube.com/watch?v=bhh19cQukfg
Das Diabetes Typ 2 nix mit Fettleibigkeit zu tun hat, da die Mehrheit der Diabetes-Patienten in Amiland zu der Gruppe der Nicht-Fettleibigen gehört.
Aha.
Und dass der Triglycerid-Wert der eigentlich kritische ist. Aber das wussten wir ja schon...aus dem baut der Körper das gefährliche "kleine LDL", was aktuell noch sehr teuer ist zu messen (500 Dollar). Es korreliert aber stark mit Triglyceride und das korreliert extrem stark mit Carbs/Zucker.
Man merkt dem Dr. Lustig leider an, dass 20 Jahre "in den leeren Schrank reinquatschen" (ein genialer Spruch von Roccichiani) im zusehens an die Nieren geht. Er wirkt ziemlich gereizt und ungehalten, was man absolut verstehen kann! Denn in den 20 Jahren, in denen er das Problem (Zucker) erkannt hat, ist alles noch viel schlimmer geworden. Es hört niemand zu und das frustriert...kann ich im kleinen nachvollziehen. Wenn man Leuten sagt: Lass den Zucker weg, in welcher Form auch immer...nun ja, das sieht einer von 500 ein. Der Rest nicht...
VG,
Robert
Hi Robert,
spannendes Thema! Für mich stellt sich die Frage, ob die vermeintlich genetisch Insulinresistenten nicht vielleicht auch oder nur einen Chrom-Mangel haben:
http://edubily.de/2015/11/chrom-insulinsensitivitaet-depressionen/
Aber es ist schon mal gut zu wissen, dass offenbar nur ein geringer Anteil der Bevölkerung betroffen ist und ein Großteil grundsätzlich in Lage ist problemlos Carbs zu verstoffwechseln (wenn man sich nicht anderweitig ein Metabolisches Syndrom „zulegt“).
Ich bin ja auch (bekanntermaßen) ausgemachter, zyklischer MCler; und fahre gut damit. Von 10-400g/d ist alles dabei. Im Schnitt lande ich so bei ca. 150-200g/d Gesamt-Carbs (nahezu kein Haushaltszucker, wenig Fruchtzucker, wenig Weizenmehl).
LG, Thorsten
Hi,
ich habe gestern in dem bereits erwähntem Beitrag von Prof. Noakes folgende Studie "erjagt":
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1924794/pdf/zpq12587.pdf
Prof. Noakes hat die Vermutung, dass es eine genetische Prädisposition für Insulinrestenz gibt. Denn er selbst ist ein Marathonläufer und bekam Diabetes Typ2 ...der besagte Fußballstar, total schlank, bekam einen Herzinfakt. Beides konnte man sich überhaupt nicht erklären!
Denn wie kann das sein?
Diese Studie erklärt es: Die haben 400 Freiwillige dem Glukosetest unterzogen, alles schlanke Menschen, und davon waren 12 unterwegs mit einer Insulinresistenz der Muskeln (was sie nicht wussten!).
Dann haben sie weitere 12 gesunde als Kontrollgruppe eingeladen und ein paar weitere Tests gemacht bzgl. Glukoseaufnahme. Äußert interessant, da es zeigt: Es gilt beides: Es gibt Menschen, die Glukose sehr gut verstoffwechseln. Die könnten auch 400-500g am Tag essen. Und dann gibt es 12/400...also ca. 3% der Menschen: Die dürfen das icht, weil sie jedes Mal Triglyceride herstellen aufgrund des (schon in gesunden Jahren) doppelt so hohen Insulinwerts, den sie benötigen, um die Glukose aus der Blutbahn zu bekommen. Die überfordern jedes Mal die Bauchspeicheldrüse...und das ist auf Dauer nicht gut.
Höchst aufschlussreich wie ich finde. Und wieder ein Teil im komplexen Puzzel ;-)
VG,
Robert
PS: Ich hatte jetzt mit 50-160g Carbs a day einen Nüchterninsulinwert von 2,3 ...die Skala vom Labor fängt bei 3,3 an. Nur so für die MC (moderate Carb) interessierten.