Forum: Gesundheit - Gesundheitliche Beeinträchtigungen durch No Carb?
Allerdings gibt es das Problem, dass sich viele (mich eingeschlossen) beim Umstieg auf LC anfangs eben automatisch viel zu unterkalorisch ernaehren! Salat reicht nicht aus bei LC - braucht Fett und Eiweiss! Wenn man also solche Probleme bemerkt - nach ein paar Monaten LC - dann unbedingt mehr auf den Teller packen, dann ist der Spuk sofort beendet!!!
Sehe ich genauso.
Ich denke, wenn es um Ernährung geht, geht es auch um Gewohnheiten. Wir sind es gewohnt eine bestimmte Menge an Öl in der angebraten wird als "Normal" zu betrachten. Ein bestimmte Menge an Rohkost und Gemüse als "Normal" (Beilage!) zu betrachten. Eine bestimmte Menge Butter, Fleisch. Oder anders rum, eine bestimmte Menge KHs.
Und dann ändert man etwas, und merkt nicht, wie du es beschreibst, dass man noch etwas anderes dabei ändert. Man wir unterkalorisch und fühlt sich schlecht. Kausalkette dann: LC ist schlecht.
Es ist tatsächlich ein länger andauernder Lernprozess, sich ganz andere Mahlzeitenzusammenstellungen und Portionsgrößen zu erlauben. Sich dann vielleicht so wohl wie noch nie zu fühlen und dann zu denken LC ist gut.
>Wenn man dann noch akzeptieren kann, dass ein Glukosedefizit grundsätzlich möglich sein kann
Sind wir uns hier einig? Ist das so? In welchem Szenario?
Das ist doch die spannende Frage: In welchem Szenario ist das möglich? Abgesehen vom Verhungern...
Ist doch eigentlich ganz einfach:
Einfach mal bei z.B. Wikipedia (ich weiß, ist nicht jedermanns Sache; aber vielleicht ein guter Startpunkt für weitere eigene Recherchen) unter „Glykoproteine“ nachlesen.
Wenn man dann noch akzeptieren kann, dass ein Glukosedefizit grundsätzlich möglich sein kann und der Körper Substanzen bei nicht ausreichender Verfügbarkeit im Verbrauch priorisieren, kann man sich selber ausmalen welche Auswirkungen das haben kann.
LG, Thorsten
Hallo,
es ist sicherlich eine der spannenden Fragen, ob eine Diät in Form einer dauerhaften Ernährung, die die Menge an KH reduziert auf unter 150g, ob die dazu führt, dass man zu wenig Schleim herstellt.
Meine Frau und ich hatten vor knapp 2 Jahren Probleme...meine Frau mehr als ich. Das war so Jan-April 2017. Umstellphase kombiniert mit dem (Standard-)Fehler von zu wenig Salz, zu wenig Mg und zu wenig Vitamin A, was ich dieses Jahr dann habe auch analysieren lassen (Danke Andrea!) und mit 10.000 IE auch nun ordentlich nehme.
So ex post (als im Nachhinein...man muss ja manchmal sein Latinum raushängen lassen :-D ) betrachtet würde ich sagen, es war primär der Mangel an VitA, denn ich esse im letzten halben Jahr weniger KH als zum Start (so albern das auch klingt...aber damals kauften wir noch so ein Mist wie glutenfreie Brötchen, die nicht glutenfrei sind, sondern nur frei von Gliadin...eine fast vorsätzliche Irreführung) und wir beide haben keine Probleme mehr. Weder Augen, noch Nase oder Hals.
Aber VitA ist bei uns im Blut auch wieder gut! Gemessen und nachgemessen!
Also von daher...aber wir ernähren uns auch nicht Keto. Wir essen Süsskartoffeln, Kartoffeln, Möhren, Pastinaken, rote Beete und alles was der Boden so an Wurzeln + Tuber her gibt...
Ich hätte übrigens eine neue Defintion für LC im Angebot :-) ...LC bedeutet, dass man morgens nach 8-10h "fasten" Ketonkörper im Blut hat...sprich ketolysefähig ist.
Na?
Oder einfach: Man ist ketolysefähig. Man stellt regelmässig wieder Ketonkörper her und kann diese auch verwerten. Wenn man sich so ernährt, dass das passiert, dann ernährt man sich automatisch LC. Ausnahmen wären hier vielleicht Ironman-Teilnehmer, die HC essen und aufgrund des gigantischen Verbrauchs über Nacht in Ketose rutschen...aber im Lateinischen lautete es doch immer: Ausnahmen bestätigen die Regel ;-)
VG,
Robert
PS: Ich habe gestern ein paar Beiträge geschaut zum Thema Verstopfung oder zu fester Stuhlgang. (was ja auch mit zu wenig Schleim zu tun haben könnte) Da habe ich eine extrem interessante Sache gelernt, dass Ballaststoffe überhaupt nicht dafür geeignet sind, den Stuhlgang weicher zu machen...oder besser. Oder bei Verstopfung helfen...aber schaut selbst:
Wichtig ist Magnesium, Salze und genug Trinken!
Hier ein super Beitrag mal wieder von LC-DU:
https://www.youtube.com/watch?v=xqUO4P9ADI0
Ich ziehe meine Frage zurück. Habe nachgelesen.
eigenartig, und ich kann mich nicht erinnern, jemals vom essen müde geworden zu sein. eher im gegenteil, um 5h angefangen zu arbeiten, um 13h nach hause, im auto gegähnt, dann gegessen und topfit. ich werde nach dem essen eher wacher.
Merkwürdig, wie unterschiedlich Menschen doch sind!
Ich frühstücke nie, esse gegen 13 Uhr und verspüre den ganzen Vormittag weder Energiemangel noch Kälte.
Esse ich dann zu Mittag, werde ich eher müde, je nach Menge und Kost (darum auch kein Frühstück neben Appetitmangel).
bluesisk
Zum Frühstück Croissant mit Käse und Schinken? Wie das wohl weitergeht?
Thorsten, woher weißt du das mit dem Schleim? Kannst du das belegen oder ist es eigene Erfahrung?
thorsten, das kenn ich auch. morgens um 5 auf der arbeit ohne frühstück. gegen 6 fange ich an zu frösteln, obwohl der raum warm ist. dann gefrühstückt und ich heizte förmlich auf. kaffee, scheibe brot, nüsse mit beeren und joghurt und einen aminoshake zum abschluss.
ich merke förmlich, wie der ofen anspringt. vermutlich flutet dann das insulin an und die Gefäße weiten sich.