Forum: Gesundheit - Gicht

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Matthias 288 Kommentare Angemeldet am: 25.05.2018

Ich streue dann zum Thema Gicht noch etwas Frohmedizin hier in diesen traurigen Faden.

Wer sein Risiko, an Gicht zu erkranken, deutlich senken möchte, nimmt einfach mehrere Gramm Vitamin C täglich. 2 oder 3 g, oder wie ich 5 bis 10 g.

Nur ein weiterer schöner Effekt meines Lieblingsvitamins.

Eine Studie dazu:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19273781

Oder eine Zusammenfassung:
https://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Vitamin_C_schuetzt_vor_Gicht1771015585826.html

Grüße
M

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo Thomas,

"50 g zu viel...das kann doch nur ironisch gemeint sein"

Wars ja auch, daher ja auch ";-)"

VG,

Robert

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Healing N. 59 Kommentare Angemeldet am: 27.08.2018

Harnsäure ist ein starkes Antioxidans:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/6947260

http://diabetes.diabetesjournals.org/content/63/3/976

"Uric acid (UA) is a powerful scavenger of free radicals and provides ∼60% of free-radical scavenging capacity in plasma (6). Although the antioxidant effect of UA suggests that it might have therapeutic effects, high serum UA concentration is associated with obesity and insulin resistance (7,8), and hyperuricemia has even been proposed as a component of the metabolic syndrome (9). However, it is possible that this increase in circulating levels of UA represents an adaptive response to protect against the detrimental effects of excessive free radicals and oxidative stress (6)."

Erhöhte Harnsäure-Werte senken potentielle das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen:

https://www.omicsonline.org/open-access/the-role-of-uric-acid-as-an-antioxidant-in-selected-neurodegenerative-disease-pathogenesis-a-short-review-2168-975X.1000129.php?aid=26410

"Uric acid also has a role in protecting DNA from single-strand breaks caused by free radicals in the body [11] as well as a protective role in neurodegenerative diseases. Uric acid, as a scavenger of peroxynitrite, has been shown to exhibit protective properties in the inhibition of CNS inflammation and the blood-CNS barrier that has been compromised by peroxynitrite damage [13]. In addition, there was a reduction in encephalomyelitis after treatment with uric acid in the symptoms and increased survivability in a mouse model for multiple sclerosis [14]. Multiple sclerosis (MS) patients are known to have lower serum uric acid concentrations and an increase in oxidative stress via the production of nitric oxide and the up-regulation of iNOS whereas patients with gout have been reported not to have MS [35]. "

"In a population study, 4,695 participants screened for PD and patients with Parkinson’s or dementia markers at baseline for each disease were excluded from the data [40]. Results from this study showed that there was a correlation between higher serum uric acid concentrations and a reduced incidence of PD over a course of 9.4 years [40]."

"Alzheimer’s disease (AD) is also characterized by a loss of cognitive function and neuronal degeneration in patients. AD is ultimately considered a neuropsychiatric disorder and the etiology of the disease remains largely unknown. Oxidative stress induced damage by enhanced lipid peroxidation in areas of the brain have been implicated as an underlying factor in disease progression [44]. Free radical damage may also be a factor in β-amyloid plaque formation associated with AD [45]. There is an increase of antioxidants such as catalase and SOD in the hippocampus and amygdala during AD [46,47]. Similar to PD, uric acid is decreased in patients with AD [48,49]. "

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2877961/

"The work of Kono et al. (), along with the group’s previous reports (), may have inadvertently established a connection with some clinical reports over the years. It has long been known that high uric acid levels in patients are predictive of cardiovascular pathologies (). Such a connection has been an etiological dilemma. Uric acid is an antioxidant, a major recipient of reactive oxygen species. The enhanced inflammation to sterile irritants other than cell death (e.g., silica crystals) in the uric acid–depleted mice reported in this paper () may offer a glimpse into a protective role for this metabolite in other conditions. One can imagine that sufficient uric acid to induce endogenous inflammatory responses only occurs with large-scale cell death and must be associated with uric acid precipitation; in other words, a general antioxidant is converted into a strong inflammatory stimulant only upon its phase transition (). Although the work of Kono et al. did not address this specific issue (), recent data have suggested that serum antibodies against uric acid may facilitate its crystallization"

 

Ich mutmaße, dass neben Faktoren wie Genetik etc. ein erhöhtes Entzündungsmilieu für erhöhte Harnsäurewerte verantwortlich ist. 

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Thomas V. 6039 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Hallo Robert, wenn du zu Thorstens Thesen sagst: Genau das was Thorsten auch rät, ...wenn auch mit 50g Carbs zu viel ;-) 

50 g zu viel...das kann doch nur ironisch gemeint sein;-)...was sind 50g Carbs? Wenn das wirklich ein Diskussionspunkt wäre, ob man 50g mehr oder weniger ist, dann führt man das Ganze wirklich ad absurdum!

Zur Harnsäure, da geh ich davon aus, dass ein gewisser Wert, sicher genetisch festgelegt ist/sein kann. Dieser Wert wird aber sicher nicht genetisch im krankhaft hohen Bereich liegen, der einen Gichtanfall provozieren kann. Ernährt man sich aber proteinbetont, lässt Balaststoffe weg, da diese ja Carbs beinhalten, ersetzt fehlende Kalorien gnadenlos durch Fett und stellt seine Ernährung auf betont purinhaltige Kost um - und Purine befinden sich nicht nur im Fleisch - Dann ernährt man sich eben nicht genetisch korrekt und bekommt hohe Harnsäurewerte.

Zu Thorsten und seinem ...auch meinem... Problem, mit den News des Docs und dem Information/Wahrheitsgehaltsgehalt dieser: Hierzu möchte ich einmal den CEO von Amazon, Jeff Bezos zitieren:

"Für Bezos zeigt sich Intelligenz nicht daran, wie oft jemand richtig liegt. Sie zeigt sich vielmehr daran, wie oft jemand seine eigenen Fehler zugibt und seine Strategie daraufhin verändert.

Bezos hätte festgestellt, "dass die klügsten Leute ihr Verständnis ständig überarbeiten und ein Problem neu überdenken, von dem sie dachten, dass es bereits gelöst wurde. Sie sind offen für neue Sichtweisen, neue Informationen, neue Ideen, anderen Meinungen und Herausforderungen an ihre eigene Denkweise.

Intelligente Menschen machen also erstaunlich oft Fehler. Doch schlaue Menschen nutzen diese für sich, arbeiten daran - und werden so erfolgreich. Zwar dürfe man laut Bezos natürlich seine feste Meinung haben und diese auch vertreten. Jedoch sollte man diese immer nur als temporären Standpunkt ansehen und ständig verbessern."
 
Genau das, was Thorsten hier macht.
Also, keine Grabenkämpfe um einmal festgelegte Ideologien. Wenn man einen Standpunkt vertritt und es gibt neue Erkenntnisse, dann diese nicht ignorieren und sich auf seine passenden Erkenntnisse berufen. Kein Cherrypicking sondern ein objektives anpassen der Fakten. Nüchternheit statt Emotionalität.
 
So, jetzt kann sich jeder selbst aussuchen, wo auf der Intelligntsskala er sich einordnet;-)
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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Kurze kleine biochemische Korrektur:

Molybdän ist wichtig für den Abbau von Purinen und den AUFbau von Harnsäure (AHA).

Kupfer ist wichtig (Cofaktor) für den Abbau von Harnsäure!

Danke Dr. Kuklinski ;-)

VG,

Robert

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Gundula K. 343 Kommentare Angemeldet am: 09.06.2018

Wir hatten das Thema schon mindestens 1x:

Thorsten ist ein begeisterter Theoretiker (es sei ihm gegönnt), und ich bin ein ebenso begeisterter Praktiker.

Was Dr. Strunz vorschlägt, hat er an sich selbst ausprobiert, man kann es nachmachen oder auch nicht. Ob diese Variante bei einem selbst sich so auswirkt, ist wieder von Mensch zu Mensch total unterschiedlich.

 

Eigentlich geht es nur darum:

1) Probiere ich es aus?

- Habe ich einen (gewissen) Erfolg damit?

- Wiederhole ich es?

 

2) Probiere ich es nicht aus, weil es mir suspekt erscheint?

- Sehe ich erhebliche Nachteile in der strunzschen Methode?

- Gehe ich dem Gesagten theoretisch auf den Grund und stelle fest, dass "nicht sein darf, weil nicht sein kann"?

 

Die Personen Dr. Strunz oder Thorsten St. sind eigentlich nur zweitrangig dabei, wichtig sind vielmehr ihre Aussagen. Kann ich mich mit diesen Aussagen identifizieren oder nicht?

 

Gundula

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Moin,

auch wenn ich zum Thorsten St. Fan Club e.V. gehöre :-D ...muss ich eine Sache unterstreichen: 5l Trinken am Tag und dann davon 3l ausschwitzen ist extrem anspruchsvoll.

Und Thorsten stellt genau die richtige Frage: Wie bleiben so die Mineralien im Lot? Soviel kann man gar nicht oral zu sich nehmen ohne massiv Durchfall zu bekommen! Bleibt eigentlich nur I.V. ?

Das wäre für mich schon eine sehr extreme Lebensart, also eine ganze Ecke extremer als LC/Keto ohnehin schon ist.

Ok, wenn man 6 Monate im Jahr auf Malle für den Ironman trainiert, dann mag das ja klappen mit den 3l rausschwitzen + IV Mineralien spritzen, aber so? ...finde ich hmmm...sehr ungesund.

Somit könnte ich so eine Lebensweise auf keinen Fall allgemein empfehlen, auch nicht für Leute mit der Neigung zu Gicht.

Meine persönliche Erfahrung sieht so aus, dass bei mir Harnsäure stark gefallen ist seit dem ich LC esse und Vitamine so nehme wie der Doc empfielt, nämlich von 5,5 bis 7,0 auf 4,5-5,0. Und das, wo ich heutzutage mehr Eiweiß konsumiere.

Hohe Harnsäure kann übrigens auch auf eine Schwermetallbelastung hinweisen...was war es noch...grübel...Molybdänmangel? Ich meine...ja...Molybdänmangel.

VG,

Robert

PS: @Huland: Thorsten empfielt keine Carbmast! Vielleicht aus Ketosicht ;-)...aber was er nicht empfielt ist Keto als Dauerzustand. Und da bin ich dabei, da gibt es zu viele Risiken und zu wenig Erfahrung. Frauen zB verlieren gern ihre Regel bei Keto. Kann das normal sein? Sicherlich nicht, wäre aber logisch. Auf diese und ähnliche Diskussionen freue ich mich übrigens schon bei der ESSKLA :-) ...und auch Mark Sisson rät dazu, metabolisch flexibel zu werden/zu bleiben. Genau das was Thorsten auch rät, ...wenn auch mit 50g Carbs zu viel ;-) ...aber das muss ohnehin jeder für sich ermitteln, hängt ganz stark von den Muskeln ab, die man hat...oder eben nicht hat.

 

 

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Pamina 97 Kommentare Angemeldet am: 28.06.2018

Mein Schwager isst gerne Fleisch und hat gelegentlich Gicht. Dann gibt es einige Tage lang kein Fleisch und alles ist wieder gut. So langsam steigert sich der Fleischkonsum wieder bis die nächsten höllischen Schmerzen kommen ...

Dass Gicht genetisch bedingt sein könnte, hatte ich noch nie gehört, aber wenn es der Doc sagt ...  Oder ernähren sich die Familienmitglieder ähnlich und bekommen dadurch ähnliche ernährungsbedingte Krankheiten?

Früher galt Gicht als die Krankheit der Reichen. Nur die konnten sich viel Fleisch leisten.

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Spannend, wie doch wieder einmal über mich und meine Person diskutiert wird und nicht über die von mir transportierten Inhalte und Aussagen.

* Kann man tatsächlich Harnsäure in nennenswertem Umfang ausschwitzen?

* Können Rehe schwitzen?

* Wo ist die Akzeptanzgrenze für Falsch-Information?

LG, Thorsten

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Nils 547 Kommentare Angemeldet am: 24.05.2018

mich nervt dieses Einschlagen auf Thorsten!

Wenn man im Forum eine Frage stellt, bekommt man meistens von Thorsten die beste Antwort.

Und wenn er Fehler in den News aufzeigt, finde ich das sehr gut.

Ich persönlich finde auch, dass Strunz mit seiner Verteufelung der KH'e nervt. Wenn man richtig viel und intensiv Sport treibt, dann braucht man einfach genügend KH'e, besonders wenn man KT betreibt.

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