Forum: Gesundheit - Glück und Kompetenz
Ich finde gut, dass Michael dies Thema angestoßen hat: "Es geht darum, dass das Bedürfnis, mehr als andere besitzen nicht nur krank ist, sondern der umgesetze Umstand dieses Bedürfnisses auch mehr und mehr den ganzen Organismus krank macht." schreibt er ganz richtig. Ich möchte dazu sagen, dass ich einen alten Golf fahre, Erstzulassung April 1998, und stolz darauf bin, dass ich es nicht nötig habe, das Auto als Prestigeobjekt anzusehen. Der Golf ist äußerst schmutzig und war schon ewig nicht mehr in der Waschstraße. Aber wer hat schon ein so altes Auto? Ich mag keine neuen Autos, mit denen mich keine Erinnerungen verbinden. Aber mit meinem Golf... Es sage bitte keiner mehr, alle Juristen sind Angeber
Hallo Markus, ich finde du würfelst da vieles zusammen. Zum dritten Absatz ein paar Worte: "Die da oben" sind nicht nur Firmenbosse sondern auch Politiker in Doppelfunktionen, durch Volksvertreter gewählt die wiederum durch das Volk gewählt werden. Leider haben wir nur eine "Repräsentative Demokratie" in GER, nicht wie die schweiz eine "direkte Demokratie". Wer jedoch den größtmöglichen Einfluss durch Entscheidungskraft und aus materieller Sicht auf eine bessere Welt nehmen kann sind bei erster Betrachtung folgende Familien und Institutionen: - römisch-katholische Kirche (Papst) - Freimaurer Logen (United Grand Lodge of England, UGLoE) - jeweils amtierender US Präsident (schon Thomas Jefferson war Freimaurer) - Bush Clan (Bush Senior und Junior sind auch Freimaurer ?) - Rothschild Familie; Gold Besitz ist mehrere Tausend Milliarden Dollar Wert ! (Dagegen sind Carlos Slim Helu und Bill Gates, laut Forbes Liste die reichtsten Menschen der Welt, ziemlich arm dran). Aber, und dieses Aber ist wichtig !: Auf den zweiten Blick hat weiterhin jeder einzelne von uns die Fähigkeit die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Wer aus seiner Position heraus glaubt dies selbst nicht zu schaffen kann anderen Helfen und diese Stützen. Das wichtigste Gut, die Liebe, können wir jederzeit an unsere Kinder weitergeben. Und damit Sie, gefüttert mit unserer Lebenserfahrung, zu besseren Menschen werden als wir es waren. Dr. Strunz z.B ist ein Mensch der durch seine gefilterte Weitergabe um das Wissen (Wissen aus meiner Sicht = Theorie + praktische Erfahrung vereint) der Molekular-Biologie und deren medizinische Wirksamkeit jedem von uns die Möglichkeit gibt genug Kraft zu haben. Um die aktuelle weltweite Situation zu fassen empfehle ich: Peter Joseph´s Film "Zeitgeist" (Achtung: Verschwörungstheorien) Für politische Szenarien folgendes Buch: Thomas Morus "Utopia" Für sozialismus und Religion: Erasmus von Rotterdamm "vom freien Willen" usw. Und bitte, bitte gebt den Kindern keine Milchprodukte (ja, auch niemals Käse): Prof. Dr. Walter Veith "Risikofaktor Milch" Viele Grüße David
Atlantis is calling, Markus. Ich finde, vor allem das Bevölkerungswachstum gehört drastisch eingeschränkt. Die Folgen für unseren Planeten wären katastrophal. Jede Population im Tierreich regelt sich wieder aus, nur der Mensch meint sein höchstes Ziel sei möglichst viele von sich zu züchten und jammert dann über den "Hunger in der Welt" und die Ausbeutung der Recourcen. Mein Freund meint auch immer, ich soll mir - ...ein neues Fahrrad kaufen. Ich glaube, es ist über 20 Jahre, hat keinen Rost, fährt und hat keine blöde knatternde Gangschaltung. Ich muss mich also noch echt anstrengen, wenn ich den Berg rauf will. Ich liebe mein Fahrrad. - ... mein Wasserkocher hat das Kabel noch am Topf. Ich soll mir doch einen besorgen, wo man den Wasserbehälter von der Elektroplatte nehmen kann. Nein! Er ist ca. 20 Jahre alt, funktioniert einwandfrei, wieso soll ich den wegwerfen? - ... mein Fernseher ist auch schon gute 20 Jahre alt und solange der funktioniert denk ich im Traum nicht daran, mir so einen neumodischen Flachbildschirm zu kaufen. - ... und ein neuer kleiner Handtaschenlaptop wär zwar ganz schön, aber mein alter (ca. 7 Jahre alt) läuft doch prima. Und solang der nicht kaputt ist... - ... und es ist mir egal, wenn er mich wegen meines kleinen "museumsreifen" Motorola-Handy" auslacht. Ich kenn mich mit meinem Gerät aus. Er mit seinem neuen Touchscreen-weißnichtwasteil, schmipft immer, weil der nichts drin findet. - ... und ich wäre glücklich, wenn ich mein Auto 20 Jahre lang fahren könnte. Ich finde es bescheuert, dass man immer das Neueste braucht. Gut, wenns kaputt ist, lass ich auch nicht mehr reparieren, weil es sich meist nicht rechnet, aber jeden Trend mitzumachen und dafür Funktionierendes auf den Müll kippen kann ich nicht ausstehen. Da zählt bei mir der Recyclinggedanke. Ich bin froh, wenn ich etwas, mit dem ich zufrieden bin, möglichst lange behalten kann. M.
michael und reinhard, beide haben ein paar wahre körner gefunden, aber ich kann beiden nicht zustimmen. dass sich was ändert glaube ich nicht, ich habe vor 11 jahren eine teure zukunftsstudie bekommen von einem renommierten institut in der schweiz. da schmieden sie zwei varianten, eine schlechte und eine gute. erst dachte ich, die schlechte ist ja so extrem und wohl kaum möglich, aber die gute noch unmöglicher. je weiter ich las, leuchtete es mir ein, dass es die schlechte sein wird. ich verfolge das immer wieder mal und sehe, dass wir genau dort hin steuern. ich kann das hier in kurzen worten nicht gut wiedergeben, aber es werden ein paar wenige leute die welt beherrschen mit geld, macht. und es sind nicht die staaten oder politiker. das volk wird grad noch auf dem level gehalten, wo es nicht rebelliert, durch spiele, fun etc. nur um ein paar dinge zu nennen. ich bin wirklich kein pessimist, aber unsere welt steuert auf riesige probleme hin in allen bereichen. und ich denke die höchste lebensqualität in europa ist längst vorbei und wird nicht mehr kommen. eines der grössten probleme, sind "die da oben", mit dem vielen geld. sie wollen immer mehr, und drücken die firmen ständig, mehr gewinn zu machen. eine kapitalrendite von 10% ist für diese leute heute viel viel zu schlecht. in den firmen verdienen ein paar obere in 1-2 jahren unheimliche summen und kriegen beim abgang bis zu 10 jahresgehälter. die unteren schuften für drei und werden ausgequetscht. skills spielen keine rolle mehr, selbst gute leute werden entlassen, wenn sie gegen ihre bosse reden, selbst wenn es konstruktiv ist. die mittleren bauen ihr gärtchen mit lügen auf und kommen durch weil die ganz oben unfähig sind sie zu führen und zu steuern, und nie schauen, wenn das mittlere management und das untere ihnen honig um den mund streicht. ob zinsen oder nicht, niedrig oder hoch. das spielt weniger eine rolle. solange die untere und mittlere schicht für gute arbeit nicht dementsprechend entlöhnt wird und keine annerkennung kriegt, tut sich die finanzielle und psychische schere immer weiter auf. wir werden gesteuert von hirnlosen, mächtigen reichen. und das system wird weiterhin verfeinert um ihre macht zu erhöhen. zusätlich haben wir eine bevölkerungsexplosion, die ins unermessliche geht auf dieser welt. die resourcen gehen langsam zur neige. und unser system baut auf wachstum auf, nur dies kann nicht endlos gehen. da sieht ja ein blinder, dass wir gegen eine wand rennen werden. der mensch wird eines tages daraus lernen, aber wohl zu spät und dann auf tiefem tiefem niveau sich ev. wieder langsam entwicklen in die richtige richtung. am unheimlichsten und nächsten für mich ist, dass die meere wohl sterben werden, wenn wir sie weiterhin so ausbeuten und verdrecken (300'000'000 haie werden jedes jahr getötet!, es ist wohl bekannt, was passiert, wenn die spitze der nahrungskette ausbleibt) und ich glaube das ist nicht so weit weg. das andere und ev. auch dieses werde ich nicht mehr erleben. aber ich habe echt kein gutes gefühl für meine kinder und die generationen danach. aber wer weiss, vielleicht kommt die menschheit doch früher zur vernunft, wenn dann alle laufen, täglich, und sich gescheit ernähren etc. und dann ihr hirn aufwacht. ;-)
Das grösste Problem beim Karitalismus ist meiner Meinung nach, Wachstum um jeden Preis,ohne Nachhaltigkeit Alle 2 Jahre neuer LCD,alle 5Jahre neues Auto, Waschmaschine,Geschirrspüler,PC,Laptop,etc... Je früher umso besser Wo soll das auf Dauer hinführen?Rohstoffe sind endlich. G.Uwe
Hallo Reinhard, exzellenter Beitrag. Du hast einen glasklaren Durchblick, finde ich. LG, Michaela
Hallo, Reinhard! Ich rede hier keine Idealismen, Träumereien, sondern von Tatsachen. Natürlich ist auch mir bewusst, dass man in unserer gegenwärtigen Welt mit viel Geld besser lebt als mit wenig. Zugleich aber zerstört das vorhandene Ungleichgewicht, das nicht vorhanden ist, weil die einen soooooo fleißig und die andern so faul sind, unsere Welt. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Der organismus eines Menschen würde nach diesen Prinzipien, nach denen die Menschheit heute leben muss, keine drei Tage alt. Es geht darum, dass das Bedürfnis, mehr als andere besitzen nicht nur krank ist, sondern der umgesetze Umstand dieses Bedürfnisses auch mehr und mehr den ganzen Organismus krank macht. Gehe davon aus, dass das, was wir gegenwärtig in Nordafrika erleben, auch zu uns kommen wird, weil auch bei uns immer mehr und mehr Menschen ohne Arbeit, in prekären Arbeits- und Lebenssituaotionen ihr Dasein fristen werden müssen. Vielleicht funktioniert das in den USA, mit ihren traditionell hohen Kriminalitätsraten als Ausglleich etwas "besser", in Europa, dem traditionellen Ort für Bürgerwiderstand und Revolutionen sicher nicht. Schreitet die Armut hier weiter fort, dann ist sie anderswo lange nicht mehr aushaltbar, und die Migrantenströme werden Europa logischerweise überschwemmen. Und in Europa selbst werden wirkliche Revolten, anarchische Verhältnisse einkehren, die die jetzigen Staaten zusammenbrechen lassen werden. Das werden die schon jetzt sich abzeichnenden logischen Folgen einer Wirtschaftsform sein, die wirklich nur als krank zu bezeichnen ist. Die eigentliche, gesunde Wirtschaftsform wäre die der Marktwirtschaft ohne Kapitalismus, nämlich sich allein an den gesunden Bedürfnissen des Lebens und eben auch des Menschen orientierend. Hier, in einer so organischen, physiologisch richtig arbeitenden Wirtschafts- und Gesellschaftsform, müsste und könnte eben auch jeder arbeiten. Betrachte doch allein mal die heutige Tatsache, dass in der Landwirtschaft zirka 1,5 Prozent der Beschäftigten, im Servicebereich und Handel aber an die 70 Prozent tätig sind. Dieser Irrsinn schreit doch zum Himmel. Als ich in den 1960er JAhren in Gera aufwuchs, gab es auch dort, in der damaligen DDR, noch viele kleine Handwerksbetriebe, zum Beispiel sehr viele Schuster und Schneider. Die konnten offenbar alle davon leben. Es war normal, seine Schuhe zum Schuster zu bringen oder überhaupt die Leistungen des Handwerks in Anspruch zu nehmen. Alles ja ziemlich arbeitsintensiv - und genau das muss es auch sein! Die Menschen brauchen Arbeit, die sie ernährt und zugleich auch nicht gerade unglücklich macht. Heute steht die Mehrheit in absoluten Stress und zugleich in der Frohn, für eine abartige Geldminderheit den Reichtum zu erschaffen, den niemand wirklich in dieser Höhe braucht, der unsere Lebensräume zerstört. Wenn wir das nicht ändern, dann wird das Leben auf diesem Planeten immer unwirtlicher werden. Sollte es uns aber gelingen, was ich hoffe, dann werden goldene Zeiten für das Leben anbrechen. Ein gesunder Mensch strebt nicht nach mehr als andere besitzen, sondern nach harmonischen Zuständen. Mir jedenfalls geht es so und es machte mich nicht glücklich, meinen Reichtum auf der Massenarmut ganzer Landstriche und Bevölkerungsgruppen aufzubauen. In diesem Sinne hoffe und glaube ich, dass wir gemeinsam da noch etwas ändern können!!! Michael
Hallo Michael, wenn du viel Geld hast, wirst du dein Geld nur hergeben, wenn du auch was dafür bekommst. Wenn du nichts dafür bekommst, wirst du es eben nicht hergeben. Die freie Marktwirtschaft ist prinzipiell schon gut, weil sie den menschlichen Eigenschaften am nächsten kommt. Jeder muss für sich arbeiten können und dafür auch seine Belohnung bekommen. Faulheit darf nicht belohnt werden weil sonst niemand mehr etwas tut. Klar widerspricht sich der Eigennutz oft mal mit dem Gemeinnutzen. Hier ist es die Aufgabe des Staates korrigierend einzugreifen. Leider erfüllt er diese Aufgabe nicht immer. Hier ist wohl die geeignete Staatsform noch nicht gefunden. Der Kommunismus belohnt die Arbeitenden nicht und der Kapitalismus bewahrt die Interessen der Alpha-tiere. Unsere soziale Marktwirtschaft wäre an sich schon gut. Leider ist sie wegen der jederzeitigen Abwählbarkeit für Einzelinteressen sehr anfällig. Da zur Zeit im Bewustsein des deutschen Volkes Einzelinteressen über dem Gemeinwohl stehen funktioniert sie derzeit nicht.
Also, Kredite gäbe es dann sehr wohl noch und zweifellos zu absolut günstigeren Bedingungen als heute. Heute bezahlen wir alle nämlich über Investitionskredite die Zinseszinsen der zehn Prozent Superreichen, die neunzig Prozent allen Geldes und aller anderen Werte besitzen: weltweit wohlgemerkt! Diese Schieflage wird unsere Gesellschaftsordnungen zerstören und an ihre Stelle das totale Chaos aus Kriminalität und Extremismus setzen. Wer glaubt, dass Geschehnisse, wie wir sie gerade in Nordafrika beobachten können, bei uns nicht passieren können, der irrt gewaltig. Die ungerechte Verteilung, die letztlich einer genauso dummen wie kranken Privatisierung der Erde geschuldet ist, einer quasi räuberischen Privatisierung, wird unsere Gesellschaften unregierbar machen, und die Marktwirtschaft auf der Basis des Kapitalismus ad absurdum führen, weil sie so nicht funktionieren kann. Das sind Erkenntnisse, die ich mit Nobelpreisträgern und Wirtschaftspionieren teile. Ganz klar und logisch, die Erde und alle Gesellschaften sind ein Organismus und ein Organismus kann so nicht funktionieren. Die Krise ist lange noch nicht vorbei, sie geht erst richtig los. Jetzt muss etwas geschehen und alles geht den Bach hinunter! Die Zeit wird meine Worte bestätigen, leider! Liebe Julia! Wie sollte ich ein von mir gewähltes Thema verfehlen? Und natürlich geht es darum, dass die Wirtschaft sich den natürlichen Bedingungen des Lebens anzupassen hat und nicht umgekehrt, wie wir es unter der Flagge des Kapitalismus aber leider erleben. Der Kapitalismus ist eine völlig idiotische und gleichsam zynische Gesellschaftsordnung, die sich selber auffrißt. Aus diesem Grunde hat er auch nur ein einziges Pendant in der natürlichen Welt, nämlich eines, das dann wieder nicht dazu gehört: nämlich das Krebsgeschwür. Das ist so offensichtlich, dass einem wirklich sämtliche Aufnahmeorgane fehlen müssen, nimmt das nicht wahr. Zum Schluß noch einmal: alle bisherigen Formen des Sozialismus und Kommunismus, von denen hier nicht die Rede war und ist, sind Formen, die der Kapitalismus selber geboren hat. Gleiches trifft auf den Faschismus zu. Beschäftige Dich einfach mal mit der Geschichte im Allgemeinen und der des Kapitalismus im Besonderen, dann wird Dir wahrscheinlich mal ein Licht aufgehen, wovon ich hier schreibe! Beste Grüße, liebe Julia! Michael
Ich hätte absolut nichts dagegen, wenn ich von meinen Zinsen leben könnte. Im Gegenteil, ich wünschte, ich hätte Zeit und Geld, mich mit Wichtigerem zu beschäftigen als in die blöde Arbeit zu rennen. M.