Forum: Gesundheit - Glyphosat

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Yellowbubb 235 Kommentare Angemeldet am: 25.05.2018

Die "populistischen" Franzossen sind hier schon einen Schritt weiter.{#emotions_dlg.cool} Der deutsche Michel schläft halt gerne etwas länger.

https://www.topagrar.com/news/Home-top-News-EU-Kommissar-warnt-Mitgliedstaaten-vor-nationalem-Glyphosat-Verbot-8913053.html

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Plebejer 451 Kommentare Angemeldet am: 29.05.2018

@Thorsten:

... darf ich ergänzen? Sie werden ja schon genannt, die Ruhestörer:

Glyphosat – Protokoll einer deutschen Hysterie, Walter Laqueur über linke und rechte Populisten .....und das perfekte Weihnachtsmenü für die Familie.

Wer bei Facebooc ist, darf mehr darüber erfahren.

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Schlagzeile heute in der "Welt am Sonntag":

Glyphosat: Protokoll einer deutschen Hysterie

 

...

 

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chris790 308 Kommentare Angemeldet am: 22.06.2018

Wow, bei einem Gramm pro Tonne Futter sind bei Schweinen Missbildungen häufiger. Der Grenzwert bei Soja liegt bei 20 Gramm pro Tonne! (Gut, dass ich kein Soja esse)

Kann man davon ausgehen, dass nur niedrig wachsendes davon betroffen ist? Also Getreide (auch Honig), Weintrauben und Erdnüsse? Höher wachsendes wie Äpfel oder richtige Nüsse nicht? Wie sieht es in anderen Ländern aus? Zitrusfrüchte, Mangos, Melonen etc.

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Plebejer 451 Kommentare Angemeldet am: 29.05.2018

Bevor Ihr Euren Weihnachtsbraten bestell, nehmt Euch doch bitte Zeit für dieses Video, sonst schmeckt es Euch zu Weihnachten evtl. nicht {#emotions_dlg.surprised}

https://www.youtube.com/watch?v=3ivpJx3gkMY&feature=youtu.be&list=PLDRnzpyhBC-CzByrpKG1Xy55BU6JQIVMw&t=928

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Nils 547 Kommentare Angemeldet am: 24.05.2018

Reinhard schreibt oben:

"Und soll mir keiner sagen, dass hinter dem listigen Manöver von CSU-Landheini Schmidt nicht die alternativlose Raute in Gestalt der Zonenschwalbe steht. Die wusste mal angeblich wieder von nix."

Merkel hat angeblich hinterher Landwirtschaftsminister Christian Schmidt gerügt.

Aber Merkel ist die Kanzlerin.

Und so eine wichtige Abstimmung muss sie in ihrem Terminkalender notieren und vorher mit dem zuständigen Vertreter besprechen.

Ansonsten wird sie ihrer Aufgabe als Regierungschef nicht gerecht !

Ich finde:

Merkel haben wir es zu verdanken, dass die Zulassung für Glyphosat um 7 Jahre verlängert wurde.

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Liebe Gundula,

Das trifft es in der Tat sehr gut.
Einiz, man sollte sich nicht nur um den letzten Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt kümmern, sondern schon deutlich vorher aktiv werden (vielleicht gibt es da ja etwas, bei dem man mit viel geringerem Aufwand einen viel größeren, positven Nutzen ziehen kann). Dann kann man insgesamt deutlich entspannter sein.

Übrignes haben wir hier in Deutschland (und Europa?) den Vorteil, dass für neue Entwicklungen üblicherweise erst die Unbedenklichkeit belegt werden muss, bevor etws in Verkehr gebracht wird.
In den USA ist es dagegen so, das grundsätzlich erst mal alles erlaubt ist, bis jemand ein Schadpotential nachweist.

Mir gefällt unser System irgendwie besser...

Entspannte Grüße,
Thorsten

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Als Nachtrag noch:

http://edubily.de/2016/09/was-ist-los-mit-uns/

 

 

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Liebe Tabea,

"Akzeptierst du denn Fach-und Sachkompetenz in der Glyphosat-Diskussion ?"
Ich habe kaum eine Wahl, da das nun wirklich nicht mein Fachgebiet ist.
Da sich aber offenbar auch durchaus sachkundige Menschen nicht einig sind, bei dieser Thematik, komme ich für mich (!) zu dem Schluß, dass es eben kein Klares Pro oder Contra gibt.
Da greift dann wieder die (persönliche) Risikoabschätzung (so gut es eben geht). Vermeiden, wenn möglich, aber sich nicht verrückt machen. Von dem Gemüse aus dem eigenen Garten weiß ich zumindest sicher, dass da kein Glyphosat oder andere fragwürdige Pflanzenschutzmittel dran sind.


@ Penaut: So eloquent und sachlich stringent wie immer {#emotions_dlg.tongue_out}


Ich möchte noch mal auf einen Beitrag von Spiegel-Online verweisen
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/glyphosat-monsanto-und-co-tief-enttaeuscht-ueber-eu-zulassung-a-1180674.html

Besonders auf den Block "Glyphosat - Das Wichtigste im Überblick"

Alles gar nicht so eindeutig.


Was das Insektensterben und ähnliche Effekte angeht, so sehe ich das eher als systemisches Problem unserer Art zu landwirtschaften, nicht aber als Problem einer einzigen Substanz. Sich hier "nur" auf Glyphosat einzuschießen geift dann zu kurz.

Bedenken sollte man auch, dass Glyphosat für Monsanto vor allem in Bezug auf glyphosat-resistentes Saatgut (gentechnisch verändertes Saatgut) von Bedeutung ist; und dieses spielt in Deutschland (derzeit noch) keine große Rolle.
Im Ausland sieht es dagegen schon anders aus:
Beispiel USA
    Der Anteil von glyphosat-resistenten Gentechnik-Pflanzen am Sojaanbau beträgt 94% (2015).  Der Einsatz von Glyphosat in der Landwirtschaft hat sich von 2002 (49.000 Tonnen) bis 2012 (128.000 Tonnen) nahezu verdreifacht. 2013 wuchsen laut US-Landwirtschaftsministerium auf über 28 Mio Hektar Ackerfläche glyphosat-resistente Unkräuter** (zum Vergleich: die deutsche Ackerfläche beträgt "nur" 12 Mio. ha)

Beispiel Argentinien
    Fast 100% des gesamten Sojaanbaus auf 19 Mio. ha basiert auf gentechnisch veränderter Roundup-Ready-Soja (2014). Glyphosateinsatz: 200 Mio. Liter, d.h. ca. 10 Liter pro Hektar (2010)

Zum Vergleich Deutschland:
    5.000-6.000 Tonnen Glyphosat in Landwirtschaft und Kleingärten pro Jahr (Absatz 2014: 5.330t, davon 95t an nicht-berufliche Verwender, laut Bundesregierung) entspricht circa 25% der Herbizide und 16,67% der Wirkstoffe jährlicher Einsatz auf ca. 40% der landwirtschaftlich genutzten Flächen (bei Raps: 87%, bei Körnerleguminosen: 72%, bei Wintergerste: 66%) 94 glyphosathaltige Mittel zugelassen (April 2015, laut BVL)



LG,
Thorsten

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Yellowbubb 235 Kommentare Angemeldet am: 25.05.2018

Welches perfide Spiel mit unserer Ernährung gespielt wird, zeigt die Saatgutverordnung der EU. 2013 wurde von der EU-Kommission ein Vorschlag unterbreitet, die Vermehrung und Verkauf von Saatgut massiv einzuschränken. Am Ende wären nur noch 4 Produzenten übrig geblieben. U.a. Monsanto und Bayer. 2014 wurde der Vorschlag vom EU-Parlament mit sehr großer Mehrheit abgelehnt. Bin mir aber sicher, es wird bald einen weiteren Vorstoß geben, denn wir reden hier von über 200 Mrd. EUR.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/saatgutverordnung-der-eu-tiefschlag-fuer-hobbygaertner-1.1666512

Das ist für mich der entscheidene Satz: "Ziel sei es unter anderem, Pflanzensorten auf dem Markt zuzulassen, die besonders resistent gegen Krankheiten und Schädlinge seien." Der Hersteller liefert dann auch gleich noch das passende Unkrautvernichtungmittel!

Es wird im moment soviel an den Obst- und Gemüsesorten herumgepfuscht, daß die Inhaltsstoffe in den letzten Jahrzehnten massiv zurückgegangen sind (u.a. auch durch Überdüngung des Bodens).

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