Forum: Gesundheit - Haarausfall Frau
nimmt sie durchgehend Magnesium zink 100 mg isst proteinreich? schreib mal was …
Hallo Jörg, Ich habe von William Davis die "Weizenwampe" gelesen. Er beschreibt den Fall eines kahlen Bäckers - Haarausfall bei Weizen- bzw. Glutenunverträglichkeit (S.262) durch entzündete Haarfollikel. Das finde ich zwar sehr verblüffend, aber da nix anderes gewirkt hat will ichs zumindest erwähnt haben. Alles Gute! Angelika
Hallo Jörg, Stress als mögliche Ursache hast Du ja mehrfach erwähnt ... Vielleicht guckst Du Dir mal den gesamten Lebensstil Deiner Frau an, anstatt nach einzelnen Mitteln zu suchen. Oder Du beschreibst hier mal eine typische Woche: Tagesablauf, Arbeit, Freizeit, Schlaf, Ernährung (einzelne Mahlzeiten und Getränke), Sport und andere körperliche Aktivitäten, Erholung und Urlaub, sonstige gesundheitliche Auffälligkeiten, mentale/emotionale Belastungen usw. Außerdem wie lange diese Situation bereits besteht und wie es früher war. Gilt es sonst körperliche Stresszeichen? Körperfett und seine Verteilung, Hautqualität, Verdauung ... Der Cortisol-Wert ist ja ein deutlicher Hinweis darauf, dass etwas grundlegend nicht stimmt. Vielleicht liegt die Lösung gar nicht darin, ein einzelnes Symptom zu "heilen", sondern den ganzen Menschen. Dann spielen auch einzelne schlechte Gene nicht mehr ein so große Rolle (vgl. Epigenetik).
Ich kann mich hier leider auch einreihen. Es fing recht diskret vor 2 Jahren an, seit ich auf Strunz Ernährung umgestellt habe gab es einen Schub. Es gab aber auch zu der Zeit eine Hormonumstellung und viel Stress. Ich versuche es seit Monaten mit allen erdenkbaren NEMs (Zink, Vit C, Selen, Kieselerde, Curcuma, L-Cystein, Methionin, Glutamin, Biotin, B Komplex, Zink, Vitamineral) bislang kein Erfolg. Weizen habe ich seit über einem Jahr verbannt. Ansonsten 1EW Shake am Tag, oft auch ein MAP, ansonsten low carb. Die Uniklinik diagnostizierte Autoimmunkrankheit und macht wenig Hoffnung, dass das zu stoppen ist. Eisen und Jod im guten Normbereich. Es sei ein Entzündungsprozess durch fehlgeleitetes Immunsystem. Sie glauben der Stress war es. Nun schmiere ich Cortison. Bislang wenig zu merken. Inzwischen hat sich der Stress gelegt. Kein Effekt. Es ist zum heulen. Da das Immunsystem die Haaren wegknabbert ist auch Haarverpflanzung keine Lösung. Die Haare, die da sind, sind superschön geworden, die NEMS scheinen da zu helfen, aber an den Stellen wo die Haare weg sind, sind auch die Haarwurzeln im Eimer.
Nachtrag: Geschlechtshormone bei der Frau bitte nur am 19.-21. Zyklustag messen, da nur dann Progesteron seinen höchsten Wert hat und eine Aussage im Verhältnis zum Östrogen getroffen werden kann.
Hallo Jörg, Ich habe auch Haarausfall, schon jahrelang und habe diesen mit natürlichem Progesteron soweit im Griff, dass ich starkes Haarwachstum trotz Ausfall habe. Insofern sieht man mir das nicht an, ich habe keine dünnen Haare. In den letzten ca. 2 Jahren habe ich aber nur die Creme benutzt und die hat im Blut leider nicht zu dem gewünschten Anstieg an Pregoesteron geführt und somit auch alle anderen Symptome einer Östrogendominanz nicht beseitigt (des- halb auch weiterhin Ausfall). Jetzt bin ich auf Kapseln umgestiegen und ich fühle mich wesentlich besser, es kommt was an. Wie sich das auf den Ausfall auswirkt, muss man abwarten, ich nehme es erst 1,5 Zyklen. Progesteron hat auch eine positive Auswirkung auf die Schilddrüse mit ihren Hormonen. Und Schilddrüsenprobleme scheinen mir doch vorzuliegen bei Deiner Frau. Ein so schwankender TSH deutet auf Hashimoto hin, meist misst man zufällig immer normale Werte. Aber das war ja zum Glück bei Euch nicht so. Diese Erkrankung wird ganz oft erst sehr spät erkannt, weil Ärzte sich leider damit nicht auskennen. Ich empfehle dazu dringend das Buch von Kharrazin, er beschreibt ausführlich die Erkrankungsmuster und die zu messenden Blutwerte. Vanessa Blumenhagen hat ihren Ärztemarathon auch mal in einem Buch beschrieben (hab es aber nicht gelesen). Ich würde an Eurer Stelle mal eine Blutanalyse zu den Geschlechtshormonen machen lassen und die Werte nicht mit den üblichen Laborreferenzen vergleichen, sondern auf der Seite von Volker Rimkus nachsehen. Und dann ggf. mal probieren. Wie gesagt, die Creme ist nicht bei jeder Frau optimal, man muss das probieren und auch wenn Deine Frau noch jung ist, kann ein Mangel oder ein Ungleichgewicht schon bei 15-jährigen vorliegen. Aber bitte natürliches (bioidentisches) Progesteron verwenden und keine Speichelanalyse machen. Denn in der Speichelanalyse werden nur die freien (unwirksamen) Hormone gemessen. 80-90% der Hormone werden an SHGB gebunden und in die Zellen transportiert, dort schützen sie den Zellkern. Und die kann man im Blut bestimmen. Alle anderen bisherigen Maßnahmen hochdosiert weiterführen. Viel Erfolg Karola
Hallo, leider waren bisher alle Maßnahmen den Haarausfall in den Griff zu bekommen nicht von Erfolg gekrönt. Dr. Strunz konnte nicht helfen, Gerstengras hilft auch nichts und und und... :-( Vielleicht ist es doch erblich bedingter Haarausfall. Hat jemand Erfahrungen mit dem gleichen Problem gemacht oder es gar in den Griff bekommen? Mit 32 wäre das leider relativ zeitig. Das einzige was ich mir noch vorstellen könnte, wäre vlt der Stress. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass man Haarausfall mit Entspannungsübungen wie Joga oder Tai Chi in den Griff bekommt, aber ein Versuch wäre es wert. Für neue Anregungen und Erfahrungen wäre ich sehr dankbar. Viele Grüße
Anna, wieviele sind da drin? Ich habe eine 90er Packung "Zink Glycinat Chelat" ohne überflüssige Zutaten, nur Pflanzenzellulose (Kapsel, Füllstoff). Die Bioverfügbarkeit soll dabei besonders hoch sein.
Hallo Daniel, ich nehme Zink chelaeted 100, hab ich übers www gefunden. Heute hatte ich nur drei! Haare in der Bürste. Vorher nahm ich Zinkamin 30 mg (zugegebenermaßen nicht absolut regelmäßig), war aber zu wenig, im Labor wurde starker Zinkmangel festgestellt. Und sehr hohes Cortisol (281), Stress verbraucht ja mehr Zink. Im Burgerstein-Handbuch für Mineralien wird eine tägliche Zinkzufuhr bis 120 mg als unbedenklich angegeben. Ich werde im Frühjahr nochmal messen lassen. Viele Grüße, Anna
Hallo Karl, Falls die Ursache der Schilddrüsenprobleme Hashimoto ist, ist Jod sehr wohl kontraproduktiv, da es den autoimmunen Zerstörungsprozess anheizt. Die Gabe von Jod bei Hashi gilt inzwischen als Kunstfehler. Denn nicht nur die Schilddrüse wird schneller zerstört, sondern das Immunsystem läuft ständig auf Hochtouren, was Symptome wie Müdigkeit, Infektanfälligkeit oder die Anfälligkeit für Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten erhöht. Es ist nicht zu vergessen, dass Jod im L-Thyroxin ja enthalten ist. D.h. das Jod wird in anderer Form gegeben, ohne dass es zu einer Verstärkung des Zerstörungsprozesses kommt und wobei die Schilddrüse zur Ruhe kommt. Das wiederum beendet das ständige Up and Down der Blutspiegel, die enorm belasten können. Nichts für ungut. Monika