Forum: Gesundheit - Hitze als Gesundheitsrisiko

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Thomas V. 6035 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Korrektur: nicht verkaufte Vorschriften...sondern verkappte Vorschriften.

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Thomas V. 6035 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Thorsten, da muss ich die vehement widersprechen! Der Staat hat lediglich eine Fürsorgepflicht gegenüber seinen Bediensteten!

Dein Fürsorgeverständnis des Staates enspricht der grünen Denkweise und diese wird von der Bevölkerung abgelehnt! Linke Gruppieren nennen es zwar Fürsorge, die Bevölkerung sieht es aber als Gängelung.

Was den Kitabesuch betrifft. Gerade habe ich da ein Beispiel im Verwandtenkreis. Die Tochter hat keine Kita besucht und das erforderte bei vielen Stellen einen Erklärungsbedarf, so aktuell bei der Einschulung und beim Kinderarzt. Die Mutter bekam den Eindruck vermittelt, ihrem Kind mit dem Nichtbesuch der Kita geschädigt zu haben und musste sich ausführlich erklären!

Oder nehme die "Ernährungsempfehlungen" der DGE. Klar, muss man nicht übernehmen, aber überall wo die Ernährung offiziell wird, z.B. bei einer Ernährungsberatung, da geht es strikt nach DGE-"Vorschlag". Ernährungsberater werden DGE-konform ausgebildet., das weiss ich aus erster Hand! Dem Auszubildenden wurde auf seine Einwände a la Strunz und Edubily geantwortet, das entspräche nicht den "Empfehlungen" der DGE und wird deswegen nicht gelehrt!

Nein Thorsten, auf die Fürsorge des Staates kann ich gut verzichten. Das ist keine Fürsorge, das sind verkaufte Vorschriften!

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Der Staat hat ja durchaus eine gewisse Fürsorgepflicht seinen Bürgern gegenüber. Das kann von von klaren Vorgaben, Anweisungen, Gesetzen und Verordnungen bis runter zu Angeboten, Empfehlungen und Ratshlägen gehen.

Geeignete Maßnahmen mit der nötigen Wehemenz zu etablieren, ohne über Gebühr in Freiheits- und Grundrechte einzugreifen ist dabei die große Kunst, die machne Regierungen u.U. besser beherrschen, als andere.

Dass die Beschäftigung mit einem Thema, die Schaffung von Angeboten, Möglichkeiten und Randbedingungen, das Erarbeiten von Ratschlägen und Empfehlungen von manchen gleich als Bevormundung empfunden wird, ist wohl einfach als Begleiterscheinung hinzunehmen. Dabei liegt es natürlich an jedem selbst, inwieweit er sich ggf. Angebote nutzbar und Empfehlungen zu Eigen macht; oder eben auch nicht. Es gibt keine Pflicht, sich fleischarm oder vegan zu ernären, es gibt keine Pflicht, bei >30°C 2,5l Wasser zu trinken oder sich in klimatisierten Innenräumen aufzuhalten, es gibt keine Pflicht, sich bei Aufenthalt in der Sonne einzucremen, es gibt auch keine Pflicht, funktionierende (temperaturgeregelte) Heizungen zu ersetzen, ein BEV anzuschaffen oder PV zu installieren. Es gibt keine Pflicht, am Mensaessen teilzunehmen. Ja es gibt nicht mal die Pflicht, Kinder in eine Kita zu schicken.

Es liegt doch an jedem selbst, welche Angebote, Maßnahmen und Ratschläge er im gesetzlich gebenen Rahmen annimmt und umsetzt. Dass die jeweilige Entscheidung durchaus auch zu Sekundäreffekten führen kann, sollte man sich aber auch bewußt machen, speziell wenn man, womöglich noch offensiv, bekennend, öffentlich, gegen gegen den Mainstream agiert.
Wer 3x pro Woche laufen geht oder sich Supplemente in einem Umfang  einwirft, die jede Chemo neidisch werden lässt, braucht sich nicht wundern, wenn er von seinem Umfeld bisweilen mit Unverständnis begegnet wird. Gleiches gilt u.U. für Menschen, die kein Auto fahren, kein Alkohol trinken, Schlager toll finden, etc., etc..

Bezüglich Hitze als Gesundheitsrisiko ist es aber nun mal einfach so, dass die Anzahl der Einsätze/Fälle von Hilfeleistung aufgrund, Hitzschlag, Hitzeerschöpung, Sonnenstich, temperaturbedingtem Kreislaufzusammenbruch, Sonnenbrand zunehmen (mehr oder weniger analog zur Anzahl der Hitzetage); es muss nicht immer gleich der Tod sein. Sommerliche Infektionswellen stellen dabei in Kombination durhaus eine zusätzliche Belastung für den Körper da.

Und ja, man wird auch immer Themen finden, die man höher priorisieren würde und dann sagt, "sollen sie sich doch erst mal darum kümmern"

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Thomas V. 6035 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Klar Thorsten, diese Phänomene gibt es schon immer. Es stellt sich lediglich die Frage, ob politischerseits eingegriffen soll oder nicht. Ich würde diese Frage mir einem eindeutigen Nein beantworten!

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Hi Thomas.

Das Problem/Thema ist ja nicht, dass es anderswo noch wärmer ist oder dass man sich an die höheren Temperaturen ja gewöhnen oder anpassen könnte. Das Problem ist, dass sich die Lebensumstände , die Umweltbedingungen ändern und manche Zeitgenossen mit einer Anpassung überfordert sind. Wer sich nicht an die veränderten Umstände anpasst oder einfachste Verhaltensregeln beachtet, der bekommt Probleme. Dabei müssen die Personen nicht bis zum Tode dörren. Es reicht völlig aus, sich in der norddeutschen Sommersonne unangemessen zu verhalten (zu wenig trinken, zu wenig geschützt der Sonne ausetzen, sich zu stark belasten, etc.). Jedes Jahr wieder müssen Rettungsdienste und Hilfsorganisationen Personen betreuen, unterstützen oder retten, die an Sonnenstich, Hitzschlag, Hitzeerschöpfung bis hin zum Kreislaufkollaps leiden; Tendenz zunehmend (analog der Anzahl entsprechender Hitzetage). Nahezu alle sind eigentlich alt genug, um diese Situationen vermeiden zu können...

Nichtangepasstes/angemessenes Verhalten ist das Kernproblem. Ein Phänomen, dass nicht nur auf Hitzeeinwirkung begrenzt ist.

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Thomas V. 6035 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Hi Thorsten, gerade entdecke ich deine 3 Fragen:

1.Sind die Durchschnitts- und Maximaltemperaturen in Deutschland, Europa und global in den letzten Jahrzehnten angestiegen?

2.Hat die Anzahl an Hitzetagem, bzw. Tagen mit diesen Maximaltemperaturen in Deutschland, Europa und global in den letzten Jahrzehnten zugenommen?

3.Kann Hitze im Rahmen dieser Maximaltemperaturen ein gesundheitliches Risiko darstellen?

Deine ersten beiden Fragen sind zu bejahen. Allerdingst sind die Höchsttemperaturen, die in Europa gemessen wurden/werden, in anderen Ländern der Welt normal.

Frage 3 kann man bejahen, ...unter Umständen, allerdingst kann dann auch alles andere ein Gesundheitsrisiko darstellen, angefangen beim Essen, Sport, Autofahren, Kälte etc. Das ganze Leben stellt ein Gesundheitsrisiko dar, am Ende überlebt man das alles nicht. 

Dazu aus Science:

Laut dem internationalen Forschungsteam geht jährlich ein knappes Zehntel aller Todesfälle auf das Konto von suboptimalen Temperaturen. Im Untersuchungszeitraum waren das im Schnitt mehr als fünf Millionen Tote pro Jahr bzw. 74 Tote auf 100.000 Personen. Die meisten starben bei Kälte, weniger als ein Zehntel bei Hitze.

https://science.orf.at/stories/3207516/#:~:text=Laut%20dem%20internationalen%20Forschungsteam%20geht,als%20ein%20Zehntel%20bei%20Hitze.

Dabei sei zu beachten, dass global gesehen, unsere Hitzetemperaturen, in anderen Ländern normale Sommertempersturen sind! Und die Hitzetoten werden eher in Ländern vorkommen, die deutlich wärmer sind, als Europa.

 

 

 

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Adam A. 93 Kommentare Angemeldet am: 27.06.2020

Ad ;-).Torsten?
Die lächerliche Panikmache im Hitze kann man gar nicht genug bagatellisieren. Weil nämlich jedes Jahr deutlich mehr Menschen an Kälte als an Hitze sterben. Außerdem gibt es keine Hitze Toten. Wer sich an dieser Panikmache beteiligt habt wohl eine unlautere politische Agenda.

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

"Das fetteste Land Europas - Deutschland ( DR. Strunz heutige news) hat ganz sicher gewichtigere Probleme als die Hitze."

Wäre mal interessant, auf welcher Informationsgrundlage Dr. Strunz zu dieser Aussage kommt.

https://www.swp.de/panorama/europa-vergleich-uebergewicht-dick-statistik-71218923.html

Das sind die Top 10 EU-Länder mit dem größten Anteil adipöser Menschen ab 18 Jahren:

  • 1: Malta: 26 %
  • 2: Lettland: 21,3 %
  • 3: Ungarn: 21,2 %
  • 4: Estland: 20,4 %
  • 5. Vereinigtes Königreich: 20,1 %
  • 6. Tschechische Republik: 19,3 %
  • 7. Slowenien: 19,2 %
  • 8. Kroatien: 18,7 %
  • 9. Finnland: 18,3 %
  • 10. Litauen: 17,3 %

...

  • 13. Deutschland: 16,9 %

...

  • 17. EU-Durchschnitt: 15,9 %

 

Ist das aber ein Grund, das Problem zu bagatellisieren? Sicher nicht!

Ist Deutschland 2024 bis jetzt vergleichsweise glimpflich durch die Wetter- und Klimakapriolen gekommen?

Einige würden sicher sagen, gefühlt ja. Die Aufzeichnungen der Wetterdaten und die verschiedenen Ernteerträge stimmen hier nicht so euphorisch beruhigend. Und Menschen müssen auch nicht erst sterben um auf gesundheitliche Beeinträchtigung durch hohe Temperaturen aufmerksam zu machen. Wenn trotz höherer Temperaturen weniger Menschen sterben, kann das ja auch an besserer, erfoglreicherer Vorsorge liegen. Niemand würde wohl ernsthafterweise auf die Idee kommen, Sicherheitgurte und Airbags wieder aus den Autos zu entfernen, weil immer weniger Menschen im Straßenverkehr sterben.

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

ok, sind drei Fragen geworden...  ;-)

 

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Mal zwei einfacche Fragen:

  • Sind die Durchschnitts- und Maximaltemperaturen in Deutschland, Europa und global in den letzten Jahrzehnten angestiegen?
  • Hat die Anzahl an Hitzetagem, bzw. Tagen mit diesen Maximaltemperaturen in Deutschland, Europa und global in den letzten Jahrzehnten zugenommen?
  • Kann Hitze im Rahmen dieser Maximaltemperaturen ein gesundheitliches Risiko darstellen?

Prämisse für die letzte Frage: Gesunder Menschenverstand kann leider nicht als allgemeingültig / allgemein verfügbar vorausgesetzt werden.

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