Forum: Gesundheit - Hämorrhoiden bekämpfen
Hämorrhoiden hat jeder Mensch. Man spricht von Hämorrhoiden umgangssprachlich erst dann, wenn diese sich nach außen gedrückt haben.
So etwas kann bei Verstopfungen passieren oder wenn insgesamt hoher Druck ausgeübt wird, der dafür sorgt, dass so eine Hämorrhoide sich nach außen erweitert, wie z.b durch langes Sitzen auf der Schüssel;-)
Ursache wird sicher ein schwaches Bindegewebe sein.
Hallo Frutext,
„und ohne Verstopfung ist die Bildung von Hämorrhoiden sehr unwahrscheinlich.
Aha. Und das ist wie belegt?“
Einen Beleg dafür habe ich nicht, ist eher Lebenserfahrung, vor allem die meiner Mutter und ihres Onkels, einem Arzt (1869 bis 1968). Für ihn war immer die gute Funktion des Darmes das Wichtigste, so wie bei seinem Zeitgenossen Dr. F.X. Mayr (1875 bis 1965).
Aber Du bestätigst es doch selbst, wenn Du schreibst:
„Mein Proktologe hat mir vor Jahre Flohsamenschalen empfohlen. […] Sehr gut, hat Einiges verbessert.“
„Da haben Flohsamen die Aufgabe, den Stuhl weicher zu machen […] und durch die Schleimstoffe, die zusammen mit Flüssigkeit gebildet werden, den Flutschfaktor zu erhöhen. Funktioniert.“
Wenn jemand häufiger Verstopfung hat und dann stark presst, außerdem ein schwaches Bindegewebe hat, dann halte ich die Gefahr für die Entstehung von Hämorrhoiden für sehr groß.
Hallo Thomas,
„Ich kenne jemanden, der bekam seine Hämo nach einem starken Durchfall (...)“
Wenn jetzt noch jemand schreibt:
„Ich kenne jemanden, der bekam seine Hämo nach einem starken Gewitter (...)“ ;-) ,
dann werde ich antworten: Man könnte durchaus seine Hämorrhoiden nach einem starken Durchfall oder nach einem starken Gewitter entdecken, aber ich glaube nicht, dass eines von beiden der Auslöser war.
Ich kenne jemanden, der bekam seine Hämo nach einem starken Durchfall (...)
und ohne Verstopfung ist die Bildung von Hämorrhoiden sehr unwahrscheinlich.
Aha. Und das ist wie belegt?
Hallo Frutext,
„Da haben Flohsamen die Aufgabe, den Stuhl weicher zu machen [ … ]und durch die Schleimstoffe, die zusammen mit Flüssigkeit gebildet werden, den Flutschfaktor zu erhöhen. Funktioniert.“
Mit genügend Ballaststoffen beugst Du also gegen Verstopfung vor, und ohne Verstopfung ist die Bildung von Hämorrhoiden sehr unwahrscheinlich.
Ich persönlich würde allerdings nicht ständig Flohsamen verwenden, sondern mal abwechseln z.B. mit Akazienfasern. Am wichtigsten aber sind die Ballaststoffe aus Gemüse, Salaten, Hülsenfrüchten und einem Sauerteig-Roggen-Brot, wenn der Darm in Ordnung ist.
Dann bildest Du laut den heutigen News auch BDNF:
„Bestimmte Darmbakterienstämme, so genannte Butyratbildner, vergären Ballaststoffe und komplexe Kohlenhydrate zu Butyrat, einer kurzkettigen Fettsäure, die nach Verteilung über den Blutkreislauf im Hippocampus die BDNF-Expression steigert.“
Also „Ballaststoffe und komplexe Kohlenhydrate“ nicht vergessen.
Hmmm. Vielleicht ein Missverständnis? Von Verstopfung war ja bei mir auch nicht die Rede, sondern von Hämorrhoiden. Da haben Flohsamen die Aufgabe, den Stuhl weicher zu machen-geht bei mir besonders mit Magnesium zusammen sehr gut- und durch die Schleimstoffe, die zusammen mit Flüssigkeit gebildet werden, den Flutschfaktor zu erhöhen. Funktioniert.
Auch mir wurden vor Jahren Flohsamen empfohlen - gebracht hat es nichts.
Inzwischen scheint mir eher plausibel, dass einen Stau (Verstopfung) mit mehr desgleichen (unverdauliche Ballaststoffe) zu bekämpfen eher kontraproduktiv.
Oder ausführlich, ebenfalls von Paul Mason: Low Carb Gut Health
Ausführlich wird das Problem, gerade auch in Bezug auf Hämorrhoiden im Buch "Fiber Menace" von Konstandin Monastyrsky behandelt.
LG Uli
Mein Proktologe hat mir vor Jahre Flohsamenschalen empfohlen. In Joghurt am besten— ein Teelöffel täglich. Nehme ich seit Jahren. Sehr gut, hat Einiges verbessert. Alles Gute.
Hallo Patricia,
wie ich oben bereits schrieb, geht es hier vorrangig um die Entspannung der glatten Muskulatur: Magnesium ist "das Salz der Ruhe" (Dr. Strunz). Außerdem ist Magnesium ein ganz natürlicher Stoff und Sango Meereskorallen werden z.B. auf einer japanischen Insel gewonnen: die Bewohner der Insel nehmen das Magnesium reichlich mit dem Trinkwasser auf. Ein angepasstes Bewegungstraining sowie Entspannungstechniken (z.B. Meditation, Vagusnerv Stimulation) fördern die Genesung: Bewegung - Ernährung - Denken. Viele Grüße und ein schönes Wochenende!
Roger