Forum: Gesundheit - Ich sag es nocheinmal...

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hanskurt 123 Kommentare

Hallo zusammen, Miguel Indurain: 1,88m, 80kg(!) war zu seiner Zeit am Berg(!) nahezu unschlagbar. Sein Lungenvolumen betrug 8ltr., und sein Ruhepuls war/ist mit 28 Schlägen/Min. die niedrigste je gemessene Pulsfrequenz bei Hochleistungssportlern. Der Weltrekordler im Apnoetauchen hat ein Lungenvolumen von 10ltr.... Angaben alle aus Wiki

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Uwe B. 55 Kommentare Angemeldet am: 30.07.2020

Hallo, zur Frage des "idealen Läufers": Ihr habt natürlich recht, mit typischem Krafttraining wächst vor allem die weiße Muskulatur. Die neigt viel stärker zur Hypertrophie als die rote Muskulatur. Die weißen Muskelfasern sind zwar stärker und schneller als die roten, ermüden aber rascher, insofern kann sie der Sprinter und der Kraftdreikämpfer gut gebrauchen, der Langstreckenläufer steht mehr auf rot. Aber andererseits kann die rote Muskulatur auch wachsen, das Herz als unser rotester Muskel macht es vor. Und meine Frage war ziemlich theoretisch gemeint. Wenn Du einen athletischen Sprinter nähmst. Und wenn Du nun die dicke weiße Muskulatur durch dicke rote austauschen würdest. Dann wäre die Person zwar langsamer als der Sprinter, aber schneller als der Läufer mit dünner roter Muskulatur. Und die roten Muskeln bräuchten auch keine Sauerstoffschuld einzugehen, die können den Sauerstoff ja umsetzen. Warum macht die Natur das nicht? Ich denke da in die Richtung, die Theodor ansprach. Es ist bekannt, dass es bei bereits gut trainierten schwierig ist, die maximale Sauerstoffaufnahme zu erhöhen. Und die vielen roten Muskeln bräuchten halt mehr Sauerstoff. Aber warum ist das schwierig? Mehr Adern und mehr Blut zum Transport sollte kein Problem sein. Und dass das Herz wachsen kann, hatten wir schon. Da bin ich dann gedanklich bei der Lunge hängen geblieben. Gruß Uwe

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Uwe B. 55 Kommentare Angemeldet am: 30.07.2020

Hallo Lisa, ich glaube schon, dass das Lungenvolumen wachsen kann. Vor allem zu Beginn des sportlichen Trainings, zum Beispiel indem die Rippen beweglicher werden. Aber irgendwann stößt man vermutlich an eine Grenze, weil der Brustkorb nicht wächst. Außerdem kann man ein geringeres Lungenvolumen durch schnellere Atmung ausgleichen. Da kommt man aber vermutlich auch an Grenzen. Ich meine, ich hätte mal gelesen, dass Spitzen-Läufer im Vergleich zu anderen Spitzen-Ausdauer-Athleten eher kleineres Lungenvolumen hätten. Möglicherweise (Hypothese von mir), weil ein großer Brustkorb mehr Gewicht hat und das z. B. beim Radfahren etwas weniger ausmacht als beim Laufen. Ist natürlich ne theoretische Überlegung, an der Größe unserer Rippen ändern wir jetzt eh nichts mehr, wir können nur versuchen, das was wir haben, möglichst gut zu nutzen. Gruß Uwe

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Uwe B. 55 Kommentare Angemeldet am: 30.07.2020

Hallo Marion, ich tippe mal, dass Du klein bist. Dann ist der BMI für Dich nicht gemacht, genausowenig wie für Erich, nur aus anderen Gründen. Der BMI ist was für Durchschnittsmenschen, nicht zu klein, nicht zu groß, nicht zu schmal gebaut, nicht zu kräftig gebaut und nicht zuviel Muskulatur. Wenn Du eine Statistik über viele Leute machst, setzt sich der Durchschnittstyp durch, im Einzelfall kann das wenig aussagen. Eigentlich sollte man, wenn man eine Vergleichszahl für verschieden große Menschen sucht, spontan auf die Idee kommen, durch die 3. Potenz der Körpergröße zu teilen, nicht durch das Quadrat (die 2. Potenz). Das ist sozusagen mathematische Binsenweisheit, dass das Volumen und damit das Gewicht eines Körpers proportional zur 3. Potenz der Größe ist. Nach wikipedia nennt sich das mit der 3. Potenz dann Ponderal-Index und Werte zwischen 11 und 14 sollen "normal" sein, was immer mit "normal" gemeint sein mag. Wenn Du unbedingt die BMI-Tabellen anwenden willst, dann multiplizier doch mal Deinen BMI mit der weiblichen Durchschnittsgröße und teile noch mal durch Deine Größe. Was dann rauskommt, wäre quasi ein größenbereinigter BMI und könnte besser passen. Nur wenn man annimmt, dass die Proportionen großer Menschen im Durchschnitt anders sind als die Proportionen kleiner Menschen, dann kann es auch Sinn machen, weder durch die zweite noch durch die dritte Potenz der Größe zu teilen, sondern z. B. durch die Größe hoch 2,6. Dann wäre der oben berechnete Wert vielleicht etwas zu hoch und die "Wahrheit" läge irgendwo dazwischen. Aber durch das Quadrat zu teilen, ist eigentlich eine Schnappsidee. Wenn sich die Proportionen kleiner und großer Menschen wirklich stark unterschieden, dann sollte man eigentlich auf Fotos erkennen können, wie groß die abgebildete Person ungefähr ist, auch wenn keine Vergleichspersonen oder -gegenstände mit auf dem Bild sind. Meines Erachtens kann man das nicht, das spricht für die 3. Potenz. Könnte aber auch sein, dass unsere Wahrnehmung da nur zu wenig geschult ist. Selbst dem Körperfettanteil würde ich nur bedingt trauen. Ich nehme mal an, dass Du eine Körperfettwaage verwendest. Die misst das Körperfett nicht, die schätzt das nur. Und zwar anhand einer Formel und ein paar anderen Werten, wie Größe, Gewicht, Alter und elektrischem Widerstand. Ich kenne mich mit den da verwendeten Formeln zugegebenermaßen nicht aus, aber generell tendieren solche Formeln auch dazu, in den Randbereichen besonders ungenau zu werden. Und für wen sind die Konfektionsgrößen? Natürlich für den Durchschnitt... Da bleibt letztlich wirklich nur noch der Blick in den Spiegel übrig. Und vielleicht die Kinderabteilung. Gruß Uwe

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Michaela W. 1553 Kommentare Angemeldet am: 07.02.2019

Hallo Steffen, ja, man merkt Du hast Erfahrung. Bin ganz Deiner Ansicht. LG, Michaela

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Steffen S. 19 Kommentare Angemeldet am: 28.02.2019

@Michaela - du hast genau das geantwortet, was auch ich schreiben wollte. Auch meiner Meinung nach ist der Doc eher Ausdauer geprägt und nicht so sehr im Kraftbereich unterwegs – sieht man ihm ja auch an. Ich selbst habe irgendwann gemerkt, dass man nicht in beiden Disziplinen sehr gut sein kann. Ich mache Kraftdreikampf (Kniebeugen, Bankdrücken, Kreuzheben) und wollte aber auch immer schneller Laufen (Stichwort Greif-Training). Am Ende musste ich feststellen, das ein guter Powerlifter kein wirklich guter Läufer wird oder umgekehrt ein guter Läufer einfach nicht die Kraft aufbaut für wirklich schwere Gewichte. Man muss sich irgendwann entscheiden und priorisieren, ob man ein sehr guter Kraftsportler ist, der mittelmäßig läuft oder ein schneller Läufer, der mittelmäßig kräftig ist.

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Theodor S. 3 Kommentare Angemeldet am: 22.12.2008

Die Sache ist viel einfacher, maximale Sauerstoffaufnahme pro Kilo ist - gedopt oder ungedopt - das Kriterium in den meisten Ausdauersportarten (nicht: Langdistanztriathlon, da ists die Fettoxydationsrate bei vorgegebenem Leistungsoutput). Und wenn man die Aufnahme nicht mehr steigern kann, weil man an einer Grenze angelangt ist (die bei gedopten zwar höher ist, aber auch irgendwann erreicht ist), dann kann man die kg bis an eine gewisse Grenze (wo man nur noch krank ist) runterschrauben. Das Dopinggerede hat eher Sozialpornocharacter und ändert an den grundsätzlichen Gegebenheiten genau nix.

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manuel d. 51 Kommentare Angemeldet am: 13.02.2011

"Warum Dr. Strunz ohne Einschränkung am BMI festhält ist mir ein Rätsel - oder auch wieder nicht..." Ehrlich gesagt,empfinde ich die Frage als sehr seltsam, da gerade Herr Dr. Strunz derjenige ist, der den BMI als extrem ungenau und vor allem nicht zielführend vor allem mit der Argumentation anprangert, der BMI sage nichts über den Muskel-/Fett-Quotienten aus...daher bitte in Zukunft solche Phantom-Diskussionen vermeiden

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Lisa B. 529 Kommentare Angemeldet am: 19.11.2009

schließ mich an: Doping ist entscheidend. @uwe:Lungenvolumen kann glaub ich enorm wachsen. lg Lisa

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Michaela W. 1553 Kommentare Angemeldet am: 07.02.2019

Hallo Uwe, zu Deiner Frage: gesprintet wird mit den schnellen, zuckerverbrennenden Muskelfasern. Das sind auch die, die sich durch Training mit hohen Gewichten aufpumpen, und sehr viel Masse hergeben. Darum sehen die Sprinter muskulöser aus. Die Dauerläufer haben das nicht gern. Zu viel unnötiges Gewicht, und dann fressen diese Art von Muskeln den ganzen Zucker weg und ermüden schnell. Das ist der Grund, warum Langstreckenläufer sich gern vor dem echten Krafttraining drücken. Sie haben gleich Angst, dass sie dann in ihrer Disziplin schlechter werden. Der Langstreckenläufer benötigt die langsamen, fettverbrennenden Muskelfasern. Die sind lang und schmal, und wiegen nicht viel. Sie regenerieren sehr schnell, so dass der Läufer sehr lang durchhält. Darum ist das sogenannte Krafttraining in den Büchern von Dr. Strunz immer so ein Luschentraining. Der ist im Langstreckensport zu Hause. Das ist das eine Ende des Spektrums.Der Mann beschäftigt sich sogar mit der Frage, wie viele Muskeln "man sich erlauben kann". Der Erich hingegen pumpt sich auf und kann wahrscheinlich Baumstämme schleudern. Das ist das andere Ende des Spektrums. Für den normalen Hausgebrauch bewegt man sich am besten irgendwo dazwischen. Ist nur meine persönliche Meinung. Jeder hat so seine eigene Zielvorstellung. LG, Michaela

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