Forum: Gesundheit - Im Krankenhaus nach Grippeschutzimpfung
Guten Morgen,
mal abgesehen von der Diskussion um Pro und Contra einer Grippeschutzimpfung, möchte ich Folgendes zu bedenken geben ...
Die eigentliche OP, in der die Gallenblase entfernt wurde, liegt wahrscheinlich schon länger zurück. Ein Stent wird in der Regel erst Wochen bis Monate nach dem Einsetzen endoskopisch - oral, ähnlich einer Magenspiegelung - in Kurznarkose entfernt.
Nach drei Tagen sind `eigentlich´ keine Beeinträchtigungen mehr zu erwarten.
Die Grippeimpfung erfolgte auf eigenen Wunsch. Und ich nehme mal an, auch im gegenseitigen Einvernehmen nach Risikoabschätzung.
Wer will nun wissen, was die Erkrankung oder den schlechten Zustand verursacht oder ausgelöst hat?
Eine Nebenwirkung der Impfung? Oder ein Virusinfekt, den man sich jederzeit im Krankenhaus, in der Praxis des Hausarztes, beim Einkaufen oder in der eigenen Familie einfangen kann?
Obwohl ich auch eigene Erfahrungen mit Fehlbehandlungen im Gesundheitswesen habe, bekomme ich Bauchschmerzen bei Verallgemeinerungen, wie die Schulmediziner, Weißkittel ... Ein Feindbild?
In jeder Arztpraxis, in jedem Krankenhaus kann doch nur auf Grund momentan vorliegender Eindrücke und Informationen über das weitere Vorgehen entschieden werden.
Ärzte sind auch nur Menschen, die unter Umständen Fehler machen, das Leben ist nicht ohne Risiko und nachher ist man immer schlauer.
Lieber Timo, es tut mir leid, dass Dein Vater so krank gewesen ist und ich wünsche ihm gute Besserung. Wie war denn der weitere Verlauf?
Ich würde auf jeden Fall, zuerst das Gespräch mit dem Hausarzt suchen ...
LG Tine
Guten Morgen ihr Lieben,
hier mal ganz allgemein Infos zu Grippeschutzimpfungen. Mir ging es vor Jahren auch so. Grippeimpfung und danach Grippe bekommen mit Krankenhausaufenthalt. Das volle Programm... Seitdem versuche ich mein Immunsystem fit zu halten.
https://renegraeber.de/blog/grippeschutzimpfung-lassen-sie-es-lieber/
Habt einen schönen Tag,
Elfi
Bei einer möglichen juristischen Auseinandersetzung ist davon auszugehen, dass die üblichen offiziellen schulmedizinischen Sichtweisen betreffend Impfungen als Maß der Dinge betrachtet werden. Die Möglichkeit einer Impfkomplikation ist hier statistisch sehr gering. Da die Impfung vorsorglichen Charakter hat, wäre abzuwägen in wie weit eine in üblicher Weise zu erwartende Impfkomplikation - eine allgemeine Schwäche für einen kurzen, überschaubaren Zeitverlauf, die sich im Regelfall wieder auflöst - einer möglichen Infektion mit einem grippalen Erreger entgegensteht. (Seitens der Schulmedizin bestehen eindeutige Impfempfehlungen für ältere Menschen betr. grippalen Infekten.)
Die Erfolgschancen für eine juristische Auseinandersetzung könnten sich nur auf eine eindeutige Fehlhandlung des Arztes begründen. Da stellt sich die Frage, ob bei der Impfung - ganz gleich ob von dem Patienten ausdrücklich gewollt - eine solche Form der Komplikation absehbar gewesen ist. Diese Frage müsste eindeutig mit einem "Ja" zu beantworten sein, um juristisch erfolgreich zu sein. Ist sie es?
Den Hausarzt anzuzeigen ist noch abenteuerlicher. Wegen gefährlicher Körperverletzung oder fahrlässiger KV?
Die dürfte gerechtfertigt sein wegen der Einwilligung deines Vaters. Es ist auch sehr schwer vorstellbar, dass sich aus der Krankenakte ein Beweis ergibt. Die guckt sich der Arzt doch sehr genau an, bevor er sie herausgibt ...
Gegen den Weisskittel zu prozessieren ist sehr wenig aussichtsreich in diesem Fall.
Wie hoch willst du den Schaden denn beziffern ? Und wie begründest du das?
Dein Vater hat Rechtsanwaltskosten, Gerichtskosten und jede Menge Spannung sprich Stress dadurch.
Hallo Robert,
schon klar, ich weiss was du meinst. Nur schreibst Du auch " Was man machen kann? Gutachter einschalten und den Hausarzt anzeigen. "
Da wird die Luft dann dünne. Denn das sollte man nur dann tun, wenn auch wirklich eine Chance auf Erfolg besteht.
Ansonsten kostet das einen Ar... voll Geld und führt zu nichts. Ausser dazu, dass die Ärzte sich noch mehr absichern und du erst mal einen 100seitigen Vertrag unterschreiben darfst bevor er dir in den Hals schaut.
Letztlich hat sich der Vater von Timo auch zu einem gewissen Teil schuldig gemacht. Denn der gesunde Menschenverstand hätte ihm sagen müssen, dass jetzt kein guter Zeitpunkt für ne Impfung ist.
Könnte man sagen => zu wenig Eigenverantwortung, zu wenig Selbstinformation.......könnte man sagen!
Auch diese Madallie hat zwei Seiten. Also nicht alles bei einem -sagen wir Durchschnittsarzt - abladen. Der Patient sollte auch sein "Päckchen" tragen.
Diese besagt Arzt hat sicher auch schon vielen Patienten geholfen. Wird nicht erwähnt. Menschen machen fehler, wo wären wir, wenn jeder gleich nen Kopf kürzer gemacht wird, wenn er nen Fehler macht.
Der angebliche Anspruch der Unfehlbarkeit von Ärzten wird doch auch durch unseren Anspruch an sie gefüttert.
Denkt mal darüber ein bisschen nach.
LG
Martin
Hallo Thorsten !
In der Tat ist das Immunsystem nach einer OP eingeschränkt = supprimiert, es besteht eine erhöhte Anfälligkeit. Ich habe diesen Begriff so verwendet, da er in meiner Ausbildung (Med.- techn.- Assistentin) auch dann gebraucht wurde, wenn das Immunsystem angeschlagen ist. Habe den Begriff noch mal gegoogelt und sehe, dass er in der Tat nur im Zusammenhang mit Transplantationen vorkommt, bei denen das körpereigene Immunsystem supprimiert werden muss, damit das Organ nicht abgestoßen wird. Das hat natürlich nichts mit einer OP zu tun, in der ein Organ entfernt wird. Mir war nicht bewusst, dass da ein solches Missverständnis auftauchen würde.
LG, Claudia
Sorry, aber was hat eine OP im Allgemeinen mit einer notwendigen Immunsuppression zu tun?
Thrombose Spritzen sind, soweit ich weiß, nicht immunsuppressiv.
Und grundsätzlich dürfte auch ein schlechter Arzt wissen, dass man nicht auf einen immungeschwächten Körper draufimpft.
Es gibt neben Kausalitäten auch noch Korrelationen!
So lange wahre Ursachen und Zusammenhänge so unklar sind, würde ich mich mit meinerAufregund und den damit einhergehenden Verdächtigungen/Beschuldigungen ein wenig zurück halten.
LG Thorsten
Hallo Martin,
es ist einfach meine Meinung...wie Du schon schreibst zu grob fahrlässig und Auto fahren. Ich finde es grob fahrlässig, jemandem, der so angeschlagen ist (eine OP ist Stress pur), dann direkt danach eine Grippe-Impfung zu verpassen.
Ich gebe die auch nicht einem Patienten, der grad krank ist. Den impfe ich auch nicht.
So jedenfalls von meinem Verständnis zu Thema Impfungen. Wenn dann nur im fitten Zustand. Wobei ich wirklich überlege, ob ich mich überhaupt nochmal gegen irgendwas im Leben impfen lasse...aber das ist ein anderes Thema.
VG,
Robert
Wenn der Arzt impft,
- muss er dann von den denkbar ungünstigsten Impfkomplikationen ausgehen,
- bzw. über diese Möglichkeiten aufklären?
wenn 1., dann würde nicht geimpft werden. denn die ungünstigste Komplikation ist der Tod!!
2. tja, keine Ahnung, muss er?? oder darf er auf ein Merkblatt/Beipackzettel verweisen, das der PAtient zu lesen bekommt und ggf. gegenzeichnen muss?