Forum: Gesundheit - Im Krankenhaus nach Grippeschutzimpfung

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Claudia Ri 1441 Kommentare Angemeldet am: 01.11.2019

Das ist sicherlich nicht so einfach in der Differenzierung. Wie sollte ein Arzt vorgehen, wenn der Patient selbst kurz nach einer OP um die Impfung bittet? Einerseits liegt eine Immunsuppression vor, andererseits gilt es eine Gefahr eines Grippeinfektes nach einer Operation vermeiden zu können. Was ist da die beste Handlungsoption des Arztes, wenn der Patient bei ihm vorstellig ist und einen gesundheitlich soliden Eindruck hinterlässt? Hat der Arzt die Sorgfaltspflicht, die Impfung auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben? Oder ist genau diese Verschiebung der Impfung eine grobe Fahrlässigkeit hinsichtlich eines möglichen ungünstigen Verlaufs in der Zukunft? War es eine Zeit, in der eine Grippewelle absehbar war oder aktuell im Umlauf war? Ist es besser, jemanden mit großer Angst vor einen möglichen grippalen Infekt mit der Impfung auf die Zukunft zu vertrösten und diese Person in einem ängstlichen Zustand zu belassen, oder ist es legitim die Impfung durchzuführen?

Wenn der Arzt impft, muss er dann von den denkbar ungünstigsten Impfkomplikationen ausgehen, bzw. über diese Möglichkeiten aufklären? Oder ist es legitim, den eigenen Erfahrungswert mit in die Entscheidung einfließen zu lassen?

LG,

Claudia

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Martin F. 1647 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

"ich halte das Vorgehen für grob fahrlässig"

benutzt den Begriff: "grob fahrlässig" nicht so pauschal.

Denn grob fahrlässig ist es z.B. in volltrunkenem Zustand Auto zu fahren.

Wenn nicht irgendwo steht, dass man 80jährigen nach einer OP keine Impfung verpassen darf, ist das nicht grob fahrlässig, auch wenn der Patient darum bittet.

Und nen Anwalt würd ich mir nicht nehmen, denn da besteht keine Chance diesen Arzt zu belangen.

Mit 80 Jahren und ner OP steht man eben auf wackligen Beinen.

Und nicht vergessen: es gibt Ärzte, die haben "Summa Cum Laude" promoviert und andere, die "haben sich bemüht"!!!

Leben dürfen trotzdem alle (und Geld verdienen)

LG

Martin

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Ich würde auf jeden Fall erst mal versuchen, die Impfung und den  Impfstoff (am besten mit Chargen-Nr.) vom impfenden Hausarzt bestätigt zu bekommen. 

Dann kann man erst mal checken, ob der Impfstoff grundsätzlich als Auslöser der Probleme in Frage kommt (Leben- oder Totimpfstoff, Adjuvantien, Aluminium, Quecksilbe, etc.).

Alles Andere ist reine Spekulation, wenn das Virus nicht bestimmt würde/ werden konnte.

LG Thorsten 

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Claudia Ri 1441 Kommentare Angemeldet am: 01.11.2019

Hallo Timo,

ob es etwas mit dem Impfstoff an sich zu tun hat, lässt sich sicher herausfinden, indem die Charge des Impfstoffs protokolliert wird. Dann würde sich eher feststellen lassen, ob generell vermehrt Impfkomplikationen mit dem entsprechenden Produkt aufgetreten sind.

LG,

Claudia

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Katharina D. 65 Kommentare Angemeldet am: 21.03.2019

Lieber Timo,

falls der KH-Arzt das entsprechend durchscheinen lässt, dass es an der Impfung liegt und Du gegen den Arzt vorgehen möchtest, würde ich mir mal eine Kopie der Krankenakte vom impfenden Hausarzt holen, bevor ich zum Anwalt gehe. Nicht, dass da noch Veränderungen vorgenommen werden...

LG

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Timo M. 3 Kommentare Angemeldet am: 25.01.2020

Vielen Dank für die Tipps.

 

Der Hausarzt wusste auf jeden Fall Bescheid. 

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Man könnte im KH auch mit "Bitte Bitte" Fragen, ob die Vitamin C per Infusion geben...hilft dem Herz...hilft gegen den Virus...stärkt Immunsystem. Ach ja und unbedingt Q10 geben, ruhig 300mg...stärkt das Herz. Auch das kann das KH, wenn es will, per Infusion geben. Ist nur nicht üblich. Daher direkt kaufen und geben...am besten mit 2-3 Eiern zusammen einnehmen, damit auch Fett in den Körper kommt. SOnst wird das Q10 nicht aufgenommen.

VG,

Robert

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo Timo,

ich schreibe mal direkt meine Meinung: ich halte das Vorgehen für grob fahrlässig. Ich kann einem alten Mann, der gerade aus der OP kommt und dadurch für Wochen geschwächt ist, nicht auch noch eine Grippeschutzimpfung verpassen.

Die Frau von einem Arbeitskollegen ist dieses Jahr auch direkt nach der "Schutz-Impfung" mit Grippe schwer krank geworden (2 Wochen)...ohne OP vorweg (55 Jahre alt).

Zudem muss man schauen, wieviel andere tolle Stoffe (Aluminium) noch mit der Impfung kommen...die in einem geschwächten Körper auch nochmal anders wirken.

Kurz: dein Paps hätte nicht geimpft werden dürfen.

Wusste denn der Hausarzt nicht, dass er kurz zuvor eine OP hatte?

VG,

Robert

PS: Was man machen kann? Gutachter einschalten und den Hausarzt anzeigen. Was hilft zunächst Deinem Paps? Alles dafür tun, dass das Immunsystem gestärkt wird. Erstmal viel Vitamin C als Sofortmaßnahme (mindestens 2 Gramm auf viele Portionen)...und Zink und Eiweiß (gekochte Eier ins KH mitnehmen) und L-Glutamin (5-10g ...kann man als Pulver 1KG kaufen).

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Timo M. 3 Kommentare Angemeldet am: 25.01.2020

Vielen Dank für die Antwort Katharina.

Also vom Hausarzt wurde es nicht angeraten eine Grippeschutzimpfung zu machen. Nur auf Nachfrage meines Vaters hat er sie bekommen.

Kleine Info: Er ist schon über 80 Jahre alt.

 

Ich werde mal sehen was sich die nächsten Tage ergibt.

 

Was mich eben stutzig gemacht hat ist ,nachdem ich dem KH-Arzt gesagt hatte, dass er eine Grippeschutzimpfung bekommen hat, war er sehr hellhörig und verdutzt. Er hat auch dreimal nachgefragt ob dies wirklich so ist. Also er kam mir auch recht überrascht vor.

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Katharina D. 65 Kommentare Angemeldet am: 21.03.2019

Lieber Timo,

sagt denn der Krankenhausarzt, dass sein Zustand sicher von der Grippeimpfung kommt?

Die in Deutschland für Erwachsene zugelassenen Impfstoffe gegen Influenza sind i. d. R. Totimpfstoffe, d. h. ohne "lebende" Viren. Ein nur für Kinder zugelassener Imfpstoff enthält Lebendviren. Mehr Infos zu den einzelnen Impfstoffen bekommst Du beim Paul-Ehrlich.Institut, siehe Link: https://www.pei.de/DE/arzneimittel/impfstoffe/influenza-grippe/influenza-node.html

Durch einen Totimpfstoff kann die Erkrankung, gegen die geipft wird, ja an sich nicht ausgelöst werden.

Möglich ist evtl. dass er sich aufgrund des durch die OP geschwächten Allgemeinzustandes einen anderen Virus eingefangen hat. Ob er in dem Zustand nach der OP hätte geimpft werden sollen oder nicht, darüber kannst Du Dir ja mal eine Zwietmeinung einholen. Möglich, dass dadurch einfach sein Immunsystem weiter geschwächt wurde und er so empfänglicher für ein anderes Virus war, möglich aber auch, dass eine Grippe in seinem Zusatand ein sehr großes Rislko bedeutet hätte und der Arzt vor diesem Hingtergrund zugunsten der Impfung abgewogen hat?

Es könnte auch sein, dass er das Virus zB bereits im Körper hatte und dieses durch seinen schlechten Allgemeinzustan nach einer frischen OP, Impfung etc. ausbrechen konnt.

Falls wirklich ein KH-Arzt sagen sollte, dass der Zustand durch die Impfung kommt, könntest Du zu einem Anwalt mit Spezialisierung Medizinrecht gehen. Halte ich aber für eher unwahrschienlich. 

Alles Gute!

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