Forum: Gesundheit - Immunsystem und low carb
Ach Kinder,
jetzt ist es wieder soweit. Hatten wir doch zum xten-mal.
Klar ist, polemisch wird hier leider fast jeder. Dass hat anscheinend so ein Forum an sich.
Diskussion ohne wirklich "persönlichen Kontakt", benötigt einfach mehr Disziplin.
Respekt und Toleranz sind einfach Eigenschaften die immer mehr out sind.
Rechthaberei, Erbsenzählerei, Wehleidigkeit und Intoleranz, halt wie im richtigen Leben im Kindergarten.
Höflichkeit und Humor schadet niemanden....
Schade um die Möglichkeiten des wirklichen produktiven Austausches. Mal wieder.
Nix für ungut.
hubert, du bist ja echt putzig. bist permanent am polemisieren und wirfst dann genau dieses demjenigen vor, der nun wirklich sachlich und konstruktiv argumentiert...genannt sei thorsten st.
...und sich dann schmollend aus dem forum verabschieden;)
warum muss ich überhaupt ellenlange texte kopieren, nur um darauf zu antworten. das kann ich auch in kurzen worten zusammenfassen. wer will schon berichte immer 2x lesen?
Hallo Hubert. Du schreibst, egal, ob du Kh´s ist, oder nicht, dein Glucosespiegel liegt immer bei 70.
Ich erinnere mich, dass du mal schriebst, nach dem Sport liegt er bei 160..!
Irgendwie scheinst du einen Zusammenhang einfach nicht zu begreifen. Warum liegt denn dein Spiegel auch bei lowest carb bei 70 und nicht darunter? Dein Körper verarbeitet deine Aminos zu Glucose.
Warum sinkt er eigentlich nicht weiter ab, obwohl du keine Carbs zuführst? Eigentlich müssten Deine Muskeln, die du ja Rocky-mäßig aufbautest;-) dies locker verheizen? Antwort: Dein Muskel machte dicht. Dein Metabolismus verordnete ihm eine Fettkur, dafür wurde er auf insulinresistent geschaltet -temporär nicht pathologisch! Wechselst du jetzt regelmäßig zwischen Low und High(er) Carb, wird sich der Muskel wieder öffnen. Sind die Ketophasen zu lange, erreichst du mit der Carbladung sehr hohe Peaks an Glucose, die kontraproduktiv sind und vor allem die physiologische nicht beheben; Beispiel dein Glucosewert nach dem Sport.
Mich würde auch mal interessieren, mit welchem Körpergewicht/Größe du startetest, wieviel fett du verloren hast und wieviel Kg du an Muskelmasse zulegtest.
ich fange mal an: Mit 30 Jahren begann ich bei 1,82 und 68 kg. Nach 2 Jahren war ich bei 74 kg. 72 Kg erreichte ich nach knapp einem Jahr.
D.h. 6 kg Muskelzuwachs in 2 Jahren. Bin mehr der Heringstyp, bau nur schwer Musklemasse auf, aber bau auch kein Fett auf.
Wenn ich 2 Wochen in den Urlaub fahre, viel ess, aber nicht trainiere, verliere ich in der Regel 2 kg. Erst durch Krafttraining bekomm ich die wieder auf die Knochen. Heute, mit 60 Jahren wiege ich immer noch meine 72 kg, sehe, bis auf das Hautbild, genauso aus, wie damals mit 30 -und habe mehr Kraft, als mit 25;-)
Und hier auch noch für die Freunde wissenschaftlicher Studien:
http://www.scielo.br/scielo.php?script=sci_arttext&pid=S0001-37652015000100351
"Glucose uptake in peripheral tissues is dependent on the translocation of GLUT4 glucose transporters to the plasma membrane. Studies have shown the existence of two major signaling pathways that lead to the translocation of GLUT4. The first, and widely investigated, is the insulin activated signaling pathway through insulin receptor substrate-1 and phosphatidylinositol 3-kinase. The second is the insulin-independent signaling pathway, which is activated by contractions. Individuals with type 2 diabetes mellitus have reduced insulin-stimulated glucose uptake in skeletal muscle due to the phenomenon of insulin resistance. However, those individuals have normal glucose uptake during exercise. In this context, physical exercise is one of the most important interventions that stimulates glucose uptake by insulin-independent pathways, and the main molecules involved are adenosine monophosphate-activated protein kinase, nitric oxide, bradykinin, AKT, reactive oxygen species and calcium."
danke, lieber Thorsten, für Deine überaus umfangreiche und zumindest für mich wertvolle Antwort. Mit ihr habe ich ein weiteres glänzendes Mosaiksteinchen für mein "Wissen" über den Glukosestoffwechsel erhalten, zugleich verbunden mit dem Hinweis auf eine nachvollziehbare und jetzt mir einleuchtende praktische Anwendung: "körperliche Bewegung". Danke.
Lieber Albrecht,
das funktioniert über sogenannte Glukosetransporte. Tranportproteine, die Glukose durch die Zellmembran ins Zellinnere befördern.
Dabei gibt es insulinabhängige Glukosetransporter, aber auch insulinunabhängige Glukosetransporter.
http://flexikon.doccheck.com/de/Glucosetransporter
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=41950
"Körperliche Bewegung verbessert die Glucosetoleranz und Insulinwirkung bei Insulinresistenz [...]
In der akuten Phase wird der Glucosetransport verbessert, sodass die Zelle schnell mit Energie versorgt werden kann. Hier wird der Glucosetransporter unter Umgehung des Insulinsignals in der Zellmembran bereitgestellt. Der genaue Mechanismus für diese akute, insulinunabhängige Anpassung ist bisher unbekannt. Calcium und NO werden als Signalmoleküle diskutiert.
[...]
Die Verbindung zwischen körperlicher Bewegung und der veränderten Genexpression in der Muskelzelle entsteht durch zellulären und oxidativen Stress. Muskelaktivität (und Gewichtsreduktion) führt zu vermehrtem mitochondrialem Metabolismus und zur Bildung von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS). Hierdurch werden weitere Signalkaskaden angestoßen, die zu einer veränderten Genexpression und letztlich zu einer verbesserten Insulinwirkung in der Zelle führen." (Also nicht übertreiben, mit den Antioxidantien beim Treining!)
http://www.dr-moosburger.at/pub/pub171.pdf
(PDF, Seite 34) "Ein arbeitender Muskel kann auch ohne “Mithilfe“ von Insulin Glukose aufnehmen.
Insulin-unabhängige Glukoseaufnahme in den arbeitenden Muskel Muskelkontraktion [...]
Die vermehrte Expression der AMPK führt insulinunabhängig zu einer
Steigerung der GLUT 4-Translokation in das Sarkolemm (Muskelzellmembran)
und damit zu einer gesteigerten Glukoseaufnahme."
LG,
Thorsten
@Thorsten
"Und bei Sport kommt noch hinzu, dass die Muskelzellen Blutzucker auch ohne Insulin aufnehmen können."
Und wie funktioniert das?
Also, ich war im Sommer bei Dr. Strunz und habe messen lassen. Heraus kamen dabei u.a. ein niedriges Gesamteiweiß (6,81), Kupfer und Phosphat waren ebenfalls niedrig, Ferritin, Selen und Zink gut. Aminogramm war mit Ausnahme von Lysin und noch 3 anderen AA eine einzige Katastrophe, der Kommentar von Dr. Strunz dazu war: ...auf dem Weg ins Burn Out. Aminos hatte ich schon vor dem Besuch bei Dr. Strunz eingenommen, diese und Shakes habe ich nach dem Besuch deutlich erhöht.
Im September habe ich bei ganzimmun nachmessen lassen. Gesamteiweiß gestiegen auf 7,6, Zink im Vollblut am oberen Ende der Referenz, bei Selen bin ich sogar weit übers Ziel hinausgeschossen und muss jetzt erst mal pausieren. Kupfer und Phosphat sind besser geworden, haben aber noch Luft nach oben. Bei den Aminos liegen Lysin und Taurin sehr gut, alles andere hat sich nur unwesentlich verbessert (trotz ingesamt gestiegenem Gesamteiweiß!?).
Den Herpes kann ich nur bedingt mit Stress in Verbindung bringen. Ich bekomme ihn, wenn ich Stress habe, auch wenn ich mal erkältet bin, aber trotz der Anfälligkeit für Herpes bin ich nie erkältet (seit über 2 Jahren ohne jeglichen Schnupfen, auch wenn alle um mich herum total erkältet sind). Aber genauso bekomme ich den Herpes auch einfach so. Ich rauche nicht, trinke so gut wie nie Alkohol, habe kein Übergewicht, nehme keine Drogen, es gibt auch keine Trennung. Ja, es gibt ein bestimmtes Ärgernis, das mal mehr und mal weniger akut wird, das ich aber derzeit nicht abstellen kann. Ich habe keinen Schlafmangel, im Gegenteil, ich bin abends, nach einem ganz normalen Arbeitstag so erschöpft, dass ich jeden Abend auf der Couch einschlafe, ganz egal wie spannend jeder Film ist. Es gibt Tage, an denen ich mich fühle, als hätte ich am Vortag eine Vollnarkose gehabt, die noch nachwirkt. Mir fehlen Kraft und Energie für jegliche Freizeitaktivitäten, ganz zu schweigen von Sport!
Diese Energie fehlt mir, weil ich sehr hohe EBV-Titer habe, und der EBV dazu führt, dass ich Herpes bekomme, immer wieder. Dieses Jahr schon 21 (einundzwanzig) mal! Früher hatte ich ihn ein- oder zweimal im Jahr.
Ich nehme Lysin ein, seit über einem Jahr, Tag für Tag. Ich nehme Zink in solchen Dosen, dass dadurch mein Kupferspiegel abgefallen ist. Vor ein paar Wochen habe ich nun begonnen, hohe Dosen Vitamin C oral einzunehmen. So ca. 15 Gramm am Tag schaffe ich locker, ohne dass der Darm Probleme macht.
Herpes habe ich schon mein ganzes Leben lang, zum ersten Mal mit 6 Monaten. Er kam immer im Gesicht, erst immer an der Wange, später Lippe und/oder Nase. Seit 2 Jahren sitzt der Herpes an einer sehr untypischen Stelle, und weil diese so ungewöhnlich ist, habe ich begonnen, mir die Ausbrüche zu notieren. Im Mai 2016 habe ich mit Low Carb begonnen, und es ist auffällig, dass ab da der Herpes gehäuft kam bzw. kommt. Letztes Jahr war es noch nicht ganz so oft, aber in diesem Jahr ist es wirklich heftig. Hier scheint durchaus ein Zusammenhang mit Low Carb zu bestehen, und die Meinungen der anderen gehen ja auch in diese Richung.
Lysin nehme ich, dauerhaft zwischen 5 und 10 Gramm täglich.Bei akutem Herpes noch deutlich mehr. Trotzdem hatte ich im November innerhalb von 2 Wochen 3 x einen Herpes.
Mein Problem ist der EBV. Der beschert mir den ständigen Herpes. Trotz viel Zink, sehr viel Vitamin C und viel Lysin.