Forum: Infektion & Prävention - impfen gegen corona
Hi Albrecht,
"Aus welcher Veröffentlichung ergeben sich die von Dir genannten Zahlen ?"
Aus der BioNTec Studie zum entsprechenden Impfstoff, die ich gerne nochmals verlinke:
https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa2034577?query=RP
Wie Verteilung über die Altersjahrgänge genau war, kann ich dir leider nicht sagen.
Aber möglicherweise ist das durch entsprechende Recherche auch herauszufinden.
LG
Thorsten
Ich würde mich im Moment noch nicht impfen lassen.
Das ist mir noch zu unsicher, zumal der Impfstoff noch nicht lang getestet wurde und man keine Auswirkungen kennt.
Ich habe bisher nur was von allergischen Reaktionen gehört, aber diese treten fast bei jedem Mittel auf, davon sollte man sich nicht abschrecken lassen.
Dennoch halte ich mich da erstmal zurück.
LG :)
Hallo Thorsten,
Aus welcher Veröffentlichung ergeben sich die von Dir genannten Zahlen ?
Ergibt sich daraus auch, wie sich die Probanden mit über 55 Jahren auf die doch beträchtliche Spanne zwischen 55 und 91 Jahren verteilten ? wie viele der o.g. Teilnehmer welche Vorerkrankungen hatten, wie viele davon welche Dauermedikamente nahmen und wie viele davon in jeder Gruppe erkrankten ?
LG, Albrecht
Und, auch diese Mitmenschen haben natürlich das Recht, sich gegen eine Impfung entscheiden zu können.
Wenn es nach Hr. Söder geht wohl bald nicht mehr...
"Noch vergleichsweise wenige ältere Menschen der Hochrisikogruppen, keine sehr alten Menschen (> 85 Jahren), die Hauptrisikogruppe, die jetzt in Deutschland bevorzugt geimpft werden soll"
Das ist so nicht richtig.
Alleine in der BioNTech Studie waren über 40% der Teilnehmer (sowohl Impf-, als auch Placebogruppe) älter als 55 Jahre (Median 52 Jahre) und einer Altersspannweite bis 89 Jahre (Impfgruppe) / 91 Jahre (Placebogruppe).
Nichtsdestotrotz ist es natürlich sinnvoll, gerade bei der mutlimedikamentierten Risikogruppe älterer Mitmenschen genaus hinzuschauen, welche Auswirkungen die Impfung hat.
Allerdings sind diese möglichen Impffolgen dann auch in Relation mit einer entsprechend höheren Inzidenz für einen schweren Covid-19 Verlauf zu betrachten.
Und, auch diese Mitmenschen haben natürlich das Recht, sich gegen eine Impfung entscheiden zu können.
LG
Thorsten
Liebe Foristen,
CORONA-IMPFSTOFFE: Die Katze im Sack zeigt ihre Krallen
Unter dieser Überschrift verweist der hier bekannte Arzt Dr. von Helden auf den Artikel:
Impffragen im Zusammenhang mit COVID-19
https://www.anthromedics.org/PRA-0971-DE#list-sections-2
Dieser Artikel ist sehr umfangreich, denn er behandelt zusammenhängend und fundiert eine Vielzahl von Fragen, die mit der Impfung aufgeworfen werden.
Ich zitiere hier vier von mir willkürlich herausgegriffene Textpassagen in der Hoffnung, dass der gesamte Artikel von möglichst vielen gelesen wird:
"Auch bei den neu entwickelten SARS-CoV-2-Impfstoffen ist mit unspezifischen Impfeffekten zu rechnen, die aufgrund der Vielfalt verwendeter Impftechnologien sehr unterschiedlich ausfallen können. Sowohl unerwünschte als auch erwünschte Effekte (z. B. Kreuzimmunität gegen andere Erreger) sind möglich. "
"Die politisch-rechtliche Debatte einer allgemeinen oder berufsspezifischen Impfpflicht erscheint nicht nur aufgrund des limitierten Wissens zu Sicherheit und Wirksamkeit der diversen Impfstoffe und ihrer verfassungsrechtlichen Problematik, sondern auch aus Sicht einer langfristigen Impfstrategie verfehlt. Nur ein sauberes vergleichendes Erfassen Geimpfter und Ungeimpfter wird mittelfristig diejenigen Antworten geben können, auf die eine informierte Öffentlichkeit eines demokratischen Staates ein Recht hat und die zu nachhaltig evidenzbasierten Impfempfehlungen – nicht nur für sogenannte Risikogruppen – führen können."
"Darüber hinaus sind bei keiner Schutzimpfung die körperliche Untersuchung des Geimpften und der Ausschluss von Kontraindikationen aufgrund von Untersuchungsbefund sowie individueller Anamnese verzichtbar. Dies ergibt sich eindeutig aus der einschlägigen Rechtsprechung. Das muss bedacht werden, wenn Impfungen in „Impfzentren“ vorgenommen werden, wo der Patient mit seiner Vorgeschichte unbekannt ist. Das gilt vor allem für Patienten aus „Risikogruppen“, die im Falle von COVID-19 oft eine umfangreiche medizinische Anamnese und Multimorbidität einschließlich einer komplexen Medikation aufweisen. Bisher war wenig die Rede von einer angemessenen körperlichen Untersuchung dieser Patienten vor Durchführung der Impfung (15). Bloße „Aufklärung“ genügt nicht, um eine Schutzimpfung fachgerecht durchzuführen."
"Wer wurde in den bisher gelaufenen und laufenden Studien geimpft?
-)Bis auf Ausnahmen keine Kinder.
-)Keine Schwangeren.
-)Noch vergleichsweise wenige ältere Menschen der Hochrisikogruppen, keine sehr alten Menschen (> 85 Jahren), die Hauptrisikogruppe, die jetzt in Deutschland bevorzugt geimpft werden soll (21).
Diese Aussage gilt zunächst global für die Vielfalt aller in Entwicklung befindlichen SARS-CoV-2-Impfstoffe. Zu beachten ist dabei, dass gerade in der Altersgruppe zwischen 60 und 80 Jahren der individuelle Gesundheitszustand sehr unterschiedlich sein kann. Auch nach Lektüre der Erstpublikationen besteht kein hinreichendes Wissen darüber, wie diese Impfstoffe von älteren Geimpften vertragen werden, insbesondere von multimorbiden Patienten mit entsprechend komplexer laufender (Poly-)Medikation."
LG, Albrecht
Patricia, wie kommst du darauf, ich hätte deine Aussage nicht gelesen/verstanden?
Du schreibst, es wäre interessant gewesen, bei den Erkrankten den D-Staus zu überprüfen und dessen Einfluss auf die Erkrankung zu untersuchen. Daraufhin schrieb ich dir, das ich davon ausgehe, das ein guter Status den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen könnte, aber eine Infektion nicht verhindern wird.
Zu dem Thema gibt es aber weltweit schon über 60000 Studien mit entsprechenden Ergebnissen...diskutiereten wir desöftern schon im Forum. Gerade Albrecht war da sehr rege.
Thorsten, ich erkenne nur die Unsinnigkeit Deiner Argumentation:
„Nach deiner Sichtweise sollten wir dann wohl auch gleich alle Sicherheitsgurte, Airbags und sonstige Schutz-/Sicherungseinrichtungen aus KFZ entfernen, weil irrelevant/nutzlos. Schließlich ist überhaupt nur ein verschwindend geringer Anteil aller existierenden KFZ in Unfälle verwickelt.“
Heißt natürlich:
„Von den Frauen, die nicht zum Screening gehen, sterben 33% mehr als von den Frauen, die zum Screening gehen.“
Ob die Zahlen jetzt so noch stimmen, weiß ich nicht.
Thorsten,
Du hast leider meinen Kommentar nicht verstanden. Vielleicht verstehst Du das Folgende aus einem anderen Bereich?
In den 80ger Jahren fragte ich einmal meine Oma, eine Mathematikerin, ob sie auch alle 2 Jahre zum Brustkrebs-Screening gehe. Sie verneinte und nannte mir neben mehreren Gründen auch diesen:
Wenn 1.000 Frauen regelmäßig zum Brust-Screening gehen, dann sterben innerhalb von 10 Jahren 3 Frauen an Brustkrebs. Wenn 1.000 Frauen nicht zum Brust-Screening gehen, dann sterben innerhalb von 10 Jahren 4 Frauen an Brustkrebs.
In der Presse wurde dann immer geschrieben: Von den Frauen, die nicht zum Screening sterben 33%. Ist korrekt und klingt für mich sehr viel bedrohlicher.
Auch hier: „Mag jeder selbst beurteilen, wie gravierend für ihn der Unterschied ist.“