Forum: Gesundheit - Industriemüll - Vitamine

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Christine S. 650 Kommentare Angemeldet am: 29.05.2018

Ja das meine ich doch auch!

In den News geht es um INDUSTRIEMÜLL, es geht nicht um das zuhause gedünstete Gemüse.

Noch ein Aspekt: Dass man Kartoffeln und Schwarzwurzeln (und Brokkoli) auch heute noch kochen muss dürfte ja wohl jedem klar sein. Aber auch durch Züchtung wurde Gemüse verträglicher gemacht!

Wer heute seine Gurke, seinen Salat, seine Radieschen, Kohlrabi und Co. kocht tut mir leid.

Und alle anderen dünsten ihr "gekochtes" Gemüse.

Gekaufter Industriemüll dürfte selten gedünstet sein.

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Martin F. 1647 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo Steph,

danke für den Link. Das ist schon mal was.

LG

Martin

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Steph 173 Kommentare Angemeldet am: 06.07.2018

Ich weiß die Quelle an sich ist fragwürdig. Für diesen Beitrag aber irrelevant, da der Inhalt hier gut passt.

https://www.zentrum-der-gesundheit.de/naehrstoffverluste-beim-kochen-ia.html

Da wird näher auf verschiedene Zubereitungsmethoden eingegangen. 

 

Ich persönlich koche mein Gemüse nie tot (so wie Oma es tat), sondern dünste es lieber, oder brate es kurz an. Falls ich doch mal Kochwasser habe, versuche ich immer das irgendwie weiter zu verwenden. Bei Reis & Quinoa wähle ich die Wassermengen so, dass hinterher kein Kochwasser übrig ist, sondern verquellt wurde.

So kann man beim alltäglichen Kochen Nährstoffverluste sehr gut vermeiden.

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Martin F. 1647 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo Thorsten,

du sprichst mir aus der Seele. Mir kommt´s auch so vor, als ob nur noch binär gedacht wird.

Aber vermutlich ist mein Ansinnen auch zu schwierig. Am Herd kann man ja keine Tempreraturen einstellen. Es kocht eben oder auch nicht. Ich schätze, ich werd eben selber weiterexperimentieren.

In diesem Sinne mein Vorsachlag für die Zubereitung von Rinderleber:

Zwiebel in der Pfanne mit etwas Butterschmalz anbräunen, anschleißend mit Balsomico ablöschen und einreduzieren. Dann abkühlen lassen und zusammen mit der rohen Leber (mundgerechte Stücke) in den SousVide-Beutel vakuumverpacken. Bei 60°C 1h garen.

Dann sollten die meisten Mikronährstoffe noch drin sein. Schmecken tuts dann auf jeden FAll.

Lediglich die Röstaromen der Leber fehlen. Aber damit kann ich leben. Viel Spass beim nachkochen.

Spargel SousVide ist übrigens auch klasse - wie auch sonstiges Gemüse - da landet eben nichts im Kochwasser und man hat fast kein Risiko das Gemüse matschig zu garen.

LG

Martin

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Liebe Christine,

“und was heißt das jetzt genau? Und was wäre dann dein Fazit daraus - alles Quatsch was der Strunz da wieder behauptet?“

Das ist wohl eher deine mir zugesicherte Interpretation, als meine.

„Also du bist der Meinung, unser aller Gepflogenheiten sind total ok und unsere Nahrung enthält genug Nährstoffe?“

Ich kann ja kaum unser/euer aller Gepflogenheiten kennen...

“Oder falls nicht, wo liegen denn deiner Meinung nach sonst die Probleme?“

Die Probleme liegen einem krankhaften Schwarz-Weiß-Denken. Auf die Idee eines moderaten, flexiblen Umgangs kommen Viele offenbar nicht mehr. Zersetzungstemperaturen interessieren nur noch  Wenige. Temperatur- und  Zeitabhängigkeiten ebenso. Da gibt es dann nur noch „heißmachen=schlecht“ und die unterschwellige Annahme, Industriemüll wäre die einzige Nahrungsquelle.

Je nach Lebensweise (Sport, sonstige Ernährung, Gesundheitszustand, persönlicher Zielsetzung) kann man sich „Industriemüll“ auch einfach mal leisten, ohne sich gleich die Gesundheit zu ruinieren. Beim  Einen oder Anderen erhöht das sogar die Lebensqualität und sorgt für mehr mentale Ausgeglichenheit.

Ich halte sowas von gar nichts von Ernährungsfundamentalismus; aber das dürfte ja mittlerweile hinlänglich bekannt sein.

ZYKLEN! Abwechslung und Bewustsein!

LG, Thorsten

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Christine S. 650 Kommentare Angemeldet am: 29.05.2018

"Nahrung erhitzen/garen/kochen/braten ist als für uns Menschen nichts unnatürliches, sondern hat uns u.U. erst zu dem gemacht, was wir sind; allen damit verbundenen Nähr- und Vitalstoffverlusten zum Trotz."

Hm - und was heißt das jetzt genau? Und was wäre dann dein Fazit daraus - alles Quatsch was der Strunz da wieder behauptet? ;-)

Also du bist der Meinung, unser aller Gepflogenheiten sind total ok und unsere Nahrung enthält genug Nährstoffe? Oder falls nicht, wo liegen denn deiner Meinung nach sonst die Probleme?

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

"Also auch die Beeinträchtigung des Nährstoff-/Vitamingehalts bei Gemüse, Obst, Fleisch....etc. durch erhitzen."

Das Erhitzen und Garen von Lebensmitteln kann man durchaus als vorgelagerten Verdauungsschritt betrachten. Nicht zuletzt werden dadurch u.A. problematische Nahrungsbestandteile entschärft/abgebaut (z.B. Solanin in der Kartoffel, div. Cyano-Verbindungen), Keime abgetötet (z.B. Salmonellen), Eiweiße denaturiert (und dadurch teilweise überhaupt erst verträglich), Stärke umgewandelt (Stichwort "Resistente Stärke").
Zusätzlich werden Nahrungsbestandteile weicher, sodass sie von unserem Gebiss mit geringerem Kraftaufwand weiter zerkleinert / zermahlen werden können.
Der reduzierte Bedarf an Kaumuskulatur hat u.U. nicht zuletzt mit dazu beigetragen, dass unser Kopf so aussieht, wie er aussieht und Platz für ein leistungsfähiges Gehirn (inkl. nötiger Energieversorgung) hat:
http://sciencev1.orf.at/news/109039.html

https://www.tagesspiegel.de/wissen/evolution-der-kochende-affe/1658420.html

 

Nahrung erhitzen/garen/kochen/braten ist als für uns Menschen nichts unnatürliches, sondern hat uns u.U. erst zu dem gemacht, was wir sind; allen damit verbundenen Nähr- und Vitalstoffverlusten zum Trotz.

 

LG,
Thorsten

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Martin F. 1647 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hm...

jetzt haben wir uns am Brot festgebissen. Ich meinte das ein bisschen globaler.

Also auch die Beeinträchtigung des Nährstoff-/Vitamingehalts bei Gemüse, Obst, Fleisch....etc. durch erhitzen.

Wie der Doc schon erwähnte ist z.B. Leber roh ein echter Challenge und kein Genuss.

Betrachtet man die backtemperaturne, so muss einschränkend gesagt werden, dass der Ofen zwar 200°C und mehr haben kann, die Kerntemperatur des Garguts allerdings nicht, sonst wäre das Zeug immer hart wie Beton und die Zwangsanreicherung von Mehl mit Folsäure in den USA wäre WOFTAM.

Wenn Ihr also detailliertere Infos habt, bitte posten.

LG

Martin

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Ich kann nur sagen: Eine Glutenunverträglichkeit hilft einfach ungemein die Hände von Brot, Brötchen und Kuchen zu lassen :-) zumal das glutenfreie Zeugs idR einfach nicht schmeckt.

Das macht mir nach nun 16 Monaten auch nix mehr aus. Eine Ausnahme: Frisches Brot in tolles Olivenöl tunken :-( ...das gibt es nicht mehr. Oder Crostini mit Knoblauch+Olivenöl...sowas...fehlt. Manchmal jedenfalls. Aber dann mache ich mir einfach 4 Spiegeleier :-D mit Bacon und dann ist die Welt auch wieder i.O.

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Ein paar kleine Anmerkungen und Hinweise zu Brot/Brötchen und anderen Backwaren.
Qualität und Bekömmlichkeit verbessern sich deutlich durch eine entsprechend lange Teigführung:
https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/backtechnik-so-ist-brot-besser-vertraeglich/150/3096/335948

http://www.agfdt.de/loads/gc07/wieser.pdf

FODMAPs, Glutene und Gliadine können durch eine ausreichend lange Teigführung/Fermentation deutlich abgebaut und reduziert werden, mit dem Ergebnis einer deutlich besseren Bekömmlichkeit.

Bei der industriellen Herstellung wird nicht genügend Zeit für die Teigentwicklung eingeplant sondern statt dessen weitere Hilfsstoffe eingesetzt.
Auch der (traditionelle) Bäcker arbeitet oft genug nicht mit Vorteig und langer Teigführung; das machen nur einige Wenige.

Wer zu Hause selber Brot backt, kann aber vergleichsweise problemlos entsprechende Zeit einplanen und hat auch die Qualtät der Zutaten unter seiner Kontrolle.

Übrigens:
Gluten ist auch ein Abfallprodukt, da es in größeren Mengen bei der Herstellung von Speisestärke und Traubenzucker anfälltt. Je nach Art der Verarbeitung werden daraus nun Emulgatoren, Verdickungsmittel, Geschmacksstoffe usw.
Möchte der Bäcker nun sein Brot oder seine Brötchen besonders lange frisch, weich und lecker haben, kann er preisgünstig verändertes Gluten zusetzen, ohne dies deklarieren zu müssen.
Es sogar Firmen, die daraus ein besonderes Geschäft machen und so genannte "Fitness-Brötchen" oder "Eiweiß-Brot" vermarkten. Das extra zugesetzte Gluten erhöht nämlich den Proteinanteil!

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