Forum: Gesundheit - Infarkte und hohes Cholesterin, genauer LDL vertragen sich nicht

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Thomas V. 6037 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Robert, zum Thema Entzündungen, fällt mir als erstes ein, dass NO absacken muss, damit diese Prozesse entstehen. Wir reden also von eNOS! Daran wird geforscht, z.B. im UKSH, Prof.Schreiber.

Es sollen die Mechanismen, die Therapieform, erhöhung der sNOS etc. per Studie festgestellt werden. Man ist dran!

Bis dahin bleibt lediglich die Feststellung des Calciumscores. Sollte dieser bei dir steigen, dann weisst du, dass atereinsklerotisch Prozesse bei dir stattfinden. Oder man erzeugt sich sein NO schon mal selbst über Arginin/Citrullin.

Ich bin mal gespannt, was der nächst Calciumscan Ende des Jahres bei mir zeigt, ob das ganze stagniert, oder am fortschreiten ist!

 

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo Thomas,

>In dem Fall dürfte hohes Cholestern nicht lebensverlängernd wirken!

Das ist tatsächlich eine spannende Frage! Ich würde wiederum sagen: Die Entzündung abstellen ist schlauer als LDL zu drücken. Aber nur für "LDL drücken" gibt es Medikamente. Mit Entzündung entfernen kennt sich die Schulmedizin nicht aus. Kann sie nicht.

Ich kenne eine solche Studie nicht...sie wäre wahrscheinlich ethisch nicht zu vertreten. Du müsstest Menschen mit Infarkt rekrutieren und die in 2 Gruppen aufteilen:

Eine mit Statinen, eine ohne. Und zählen...

Wenn man das einfach nur so macht...dann tippe ich auch drauf, dass die Gruppe mit Statinen länger lebt. Würde man alle ganzheitlichen Register ziehen, die ich beschreibe (und da geht ja noch mehr, siehe die Bücher vom Doc)...das wäre echt interessant!

VG,

Robert

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo Thomas,

das letzte, was Du schreibst, ist absolut richtig. LDL löst nur als oxLDL einen Schaden aus...oder steht im Verdacht. Nicht als LDL. LDL will nur helfen...da wo eine Entzündung ist.

Daher halte ich es für schlau, diese Entzündung zu verhindern. Und das wissen wir, wie es geht:

- Low Carb, Thema Maillard Effekt

- Kein Zucker zu sich nehmen, Thema Maillard Effekt 7-250x stärker durch Zucker

- Schwermetalle meiden, Thema oxLDL

- Kein kleines LDL bilden lasse, Thema Insulin + Kohlenhydrate

- Metabolische Gesundheit herstellen und behalten, Thema Ernährung; wieder KH und Zucker.

- Sogenannte pflanz. Öle meiden; außer Olivenöl...davon kann man gar nicht genug konsumieren.

- Gesunden Blutdruck auf natürliche Art haben.

- hs C-RP unter 0.3 anstreben.

...

VG,

Robert

PS: Nur weil die Studien von 1987 bzw. aus den 1970ziger Jahren sind, bedeutet das noch lange nicht, dass man das Ergbnis ignorieren darf. Denn man hat hier in der Minnesota Studie etwas durchführen können in einem Maßstab, der nie wieder bezahlbar wäre! Absgehen davon zeigen ALLE (!) Interventionsstudien: Es macht keinen Sinn, gesättigte Fette zu meiden.

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Thomas V. 6037 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Der Punkt mit dem Cholesterin ist einfach, Cholesterin löst keine Ateriensklerose aus. Ist diese aber erstmal in Gang gekommen, dann, und nur dann kommt Cholesterin die Bedeutung zu, die immer verbreitet wird.

In dem Fall dürfte hohes Cholestern nicht lebensverlängernd wirken!

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Thomas V. 6037 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Robert, das Problem, das ich mit den Studien habe, die sind uralt!

50 Jahre sind in der Medizin Riesenzeiträume. Therapien, die vor 50 Jahren  getätigt wurden, werden heute fast belächelt.

Einfach ungesättigte Fette halten die Zellen geschmeidig. Feste Fette, werden sie eingelagert lassen die Zellmembrane härter werden und undurchlässiger für die Nährstoffversorgung. Mehrfach ungesättigte erfüllen den selben Zweck, bringen aber das Oxidationsproblem mit, sind deswegen nicht empfehlenswert.

Deswegen sind die Fischöle so effektiv, zumal das EPA die Omega6Fette/Arachidonsäure verdrängt.

Wichtig ist, dass das Verhältnis der gesättigten zu den ungesättigten Fetten stimmt. Gnadenlos auf gesättigte Fettsäuren zu setzen dürfte kontraproduktiv sein.

Zum Cholesterin: Das mag ja stimmen, nur in der Praxis beginnt die Ateriensklerose bei Männern mit 40. Irgendwo geht es bei den meisten los und dann dürfte die Formel vom hohen Cholesterin kippen. Ateriensklerorische Prozesse...Stille Entzündungen...plus High Cholesterol, das nenne ich eine unheilvolle Verbindung - Studie von Neunzehnhundert schiess mich tot hin oder her.

Auf den Einzelfall kommt es an.

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo Thomas,

ich habe mir heute nochmal genau die Framingham Follow Up und das Buch von Nina Teichholz angeschaut.

Konnte diese komische Zusammenfassung so nicht stehen lassen.

Also die Originalstudie ist von 1960 und es gab dann die 30 Jahre Follow-Up...die hatte es wieder in sich:

"Cholesterol and 30 Years of Mortality Follow-up From the Framingham Study Keaven M. Anderson, PhD; William P. Castelli, MD; Daniel Levy, MD"

(JAMA 1987;257:2176-2180)

So ...die Zusammenfassung der Schreiblinge ist mal wieder geprägt von dem, was man eigentlich erwartete und war auch widersprüchlich. Was hier interessant ist: Die konkreten Zahlen...und da zeigt sich in Figure 5:

Das die Männer in der Altergruppe 48-55 eine höhe Lebenserwartung haben, die ein Cholestein von 221-260 haben...gegen über denen mit 181-220. Interessant, gell. Das dann aber wieder die mit einem Cholesterol von <180 auch gut da stehen. Besser als die Gruppe mit 221-260.

Und quer durch die ganze Studie zeigt sich anhand der Zahlen, das Cholesterin keine gute Vorhersage für KHK bietet.

Zudem muss man auch hier sagen: Nur eine Studie mit Blutmessung und "harten Endpunkten". Keine Intervention. Die größe Interventionsstudie, die je gemacht wurde, war die Minnesota Studie, die ich schon beschrieben hatte, wo sich zeigte, dass es überhaupt keinen Einfluss auf die Todesraten hatte, wenn man das "böse" gesättigte Fett austauscht durch sogenannte Pflanzenöle.

Aber Nina Teichholz und Gary Taubes beschreiben noch zig Studien, die alle aufzeigen, dass es eher zum Nachteil ist, diese sogenannten Pflanzenöle zu konsumieren. Was wahrscheinlich auch an den Transfetten lag, die sich darin bilden. Aber auch an dem hoch reaktiven Charakter der O6-Fettsäuren.

VG,

Robert

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Thomas V. 6037 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Stephan, im Restaurant. 1x auf Sylt. 1x in Spanien auf einer Paella. Lecker, aber übler Abgang;-)

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Steph 173 Kommentare Angemeldet am: 06.07.2018

@Thomas wenn du siehst selber machst oder im Restaurant? :) 

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Thomas V. 6037 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Robert, mein "Problem" ist eigentlich...mir geht es super! Ich fühle mich top fit, agil, energiegeladen, kann nicht klagen:-))

Essen kann ich auch alles, bis auf Miesmuscheln, von denen wird mir grundsätzlich nach 4 Std schlecht und sie kommen oben und unten wieder raus. 

 

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo Thomas,

ok...vielleicht ist bei Dir 0.4 auch schon, wie bei mir, ein Hinweis auf eine leichte Insulinresistenz. Vielleicht! Mir geht es heute auf jeden Fall deutlich, nein unvergleichbar viel besser mit dieser Ernährung. Dito alle Blutwerte. Und das ging einher mit einer Halbierung des Nüchterninsulins.

Das mit den Blutwerten + Ärzte stimmt schon. Aber ein Gamma-GT von über 90 ist extrem kritisch. Da kann ich den nicht nach Hause schicken mit den Worten. Alles ok, wir sehen uns in einem Jahr zur Nachkontrolle.

Der hat auch nichts verheimlicht, hat seiner Frau ja auch direkt das Blutbild mitgeben...trinkt auch kaum Alkohol. Isst aber sehr viele Carbs...ggf. ein TOFI? Aber ich weiß es nicht...ich habe immerhin die Dinge angeraten, die man zur Unterstützung der Leber machen kann:

- Zucker meiden

- Artischocken essen, täglich

- Mariendistel als Kapseln

- Vitamin C + Taurin

Mehr kann ich als Kollege auch erstmal nicht machen...bin ja kein Arzt ;-) ...ach ja, Nüchterninsulin messen habe ich auch angeraten. Denn da stimmt was nicht! Hoffentlich ist es nur eine Fettleber :-/

VG,

Robert

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