Forum: Gesundheit - Insulin messen

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Manuke 86 Kommentare Angemeldet am: 27.12.2018

Guten Morgen,

ich habe eben den "Fastenkompass" von Robert Krug beendet und bin begeistert. Das Buch bestätigt mich absolut in meiner LC Ernährung plus Zufuhr einiger NEMs.

Allerdings ist es, glaube ich, nicht ganz so einfach, nur Zucker aus der Ernährung zu streichen und KH zu begrenzen. Gerade für Männer, die gern abends ihre 2-3 Bierchen trinken, sehe ich da ein Problem bzw. bei Alkohol allgemein. Alkohol dürfte doch neben dem Gift aus reinen KH bestehen und damit den Insulinspiegel enorm in die Höhe schießen... einer der Gründe, warum es so schwer ist, LC als Ernährungsform in seinem Umfeld durchzusetzen.

HG

Manuela

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Thomas V. 6036 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Hallo Thorsten, das sehe ich wie Robert. Insulin steigt automatisch beim Essen. Dadurch aktiviert sich mTor, und mit dem Absinken des Insulins, aktiviert sich AMPK, alles schön zyklisch... Wenn man sich normal ernährt.

Die Frage ist eben, was ist der optimale tiefer Wert und wie lange sollte Insulin erhöht sein. Wenn ich sehe, das viele Menschen alle 3 Stunden etwas essen, dann haben die über den Tag gesehen, dauerhaft erhöhte insulinwerte. 

Wenn dann dieser Wert am Morgen immer noch verhältnismäßig hoch ist, ist das sicher nicht gesund. 

Bei den Basalwerten wäre es interessant, in wie weit es da individuelle Unterschiede gibt. Ist es wirklich so strikt, wie Robert es beschreibt?  Deswegen sehe ich das als einen Anhaltspunkt, individuelle Aussagen lassen sich an genauesten über den Krafttest machen.

Die Schulmedizin geht das Thema ja von anderen Ende an, HBA1c und Nüchterninsulin. Da wird reagiert, wenn das Nüchterninsulin ansteigt und bestimmte Parameter übersteigt. Da wird man erst tätig, bei einem Nüchternzucker von über 100 und einem HBA1c über 6.5. dann ist das Kind aber schon in den Brunnen gefallen.

Wir schon gesagt, Schulmediziner behandeln Krankheiten;-)

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

@Thorsten: Sorry, PN hier im Forum geht aktuell nicht. Ich kann jedenfalls keine PN lesen, laufe auf einen ERROR. Wenn Du Interesse hast, dann schick mir über meine Webseite bitte eine Email...oder Du hast ja auch noch eine Email-Adresse von mir, wenn ich mich nicht täusche.

Noch kurz zum Kraft-Test. Der ist natürlich noch einen Ticken aussagekräftiger als der einzelne Nüchternwert...aber das bedeutet nicht, dass der Nüchternwert (siehe unten) nicht schon extrem viel aussagt. Denn mein Insulinspiegel geht kaum auf 10.0 hoch, wenn ich etwas esse (habe ich mal zum Spass messen lassen)...das haben andere als "Standgas". Mit den entsprechenen Folgen. Nennt sich dann metabolisches Syndrom.

VG,

Robert

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Thomas, wenn Dein Doc den Kraft-Test machen will, dann sei ihm verziehen. Top wenn er den macht! Aber wie Du schreibst, der Nüchtern-Insulinwert ist schon sehr sehr aussagekräftig.

Beispiel: harte Ketos haben ca. 1.0 bis 1.5....meine Frau und ich mit LC haben 2.0 (betrachte ich als normal)...nicht ganz so strenge LC-ler haben 3-4 (ist ok)...und meine leider schon stark insulinresistente Schwiegermama hat 10.5. Dazu dann eben auch die Werte Tri/HDL ...und auch sowas einfaches wie der Bauchumfang korreliert stark mit IR.

@Thorsten: Der Zyklus kommt doch alleine schon durchs essen. Wir reden hier vom Nüchternwert. Und ja, erhöhte wie auch hohe Werte haben einen ganzen Rattenschwanz an negativen Folgen. Ich biete Dir - so als Angebot zur Freunschaft - nochmal kostenlos meinen "Fastenkompass" an...schicke ich Dir gern zu. Da hast Du einige der größten Risiken + Studien drin aufgeführt. Wenn Du magst, schick mir eine PN. Geht ja nun wieder. Ich gehe davon aus, dass Dich das Buch sehr interessiert.

VG,

Robert

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Manuke 86 Kommentare Angemeldet am: 27.12.2018

Liebe Diskussionsteilnehmer,

an unser aller Pflichtbewußtsein wird appelliert und das wirkt bei den meisten... und es sind schlimme Zahlen, die uns aufrütteln. Wäre es denn hilfreich, wenn man sich doch für die Impfung entscheidet, sich direkt danach ein Thrombosemittel spritzen zu lassen? Dies grundsätzlich zu tun übersteigt wahrscheinlich die Kosten der Kassen :)

Herzliche Grüße

Manuela

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Thomas V. 6036 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Robert, er meint den Krafttest! Wie er sagte, kann man nur in diesem Zusammenhang Aussagen über die Insulinresistenz machen. Da wird Glucose und Insulin gemessen.

Trotzdem ist als erster Hinweis das Basalinsulin...in meinen Augen...ein aussagekräftiger Parameter, vor allem, wenn man es bei der routinemäßigen Blutuntersuchung regelmäßig mitmachen würde. Da würde es auffallen, wenn des Basalinsulin  konstant anzieht, bei gleichbleibenden Nüchtern- und Langzeitwerten.

Ein großes Problem ist ja, das Diabetiker oft erst sehr spät entdeckt werden. Bei Messung des Basalinsulin bekäme man schon früh Warnhinweise, etwas zu ändern, bevor es kompliziert, und aufwändig wird.

Aber in der Schulmedizin ist Prophylaxe nicht vorgesehen, man behandelt Krankheiten, keine Blutbilder...Originalton(!) eines Arztes... 

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

"Und es ist ja gerade der Witz, wie Dr. Strunz über mein Buch schreibt, dass Insulin schon viele viele Jahre vorher steigt, wo der Blutzucker noch normal ist."

So sehe ich das auch. Steigende Insulinspiegel in Folge zunehmender Insulinresistenz sind eine Vorwarnzeichen.

Jetzt aber noch mal zu allgemeinen Verständnis:

  • das eigentliche Körper, Gewebe und Blutgefäße schädigende Moment ist der (dauethaft) erhöhte Blutzucker (-> "Verzuckerung" von Proteinen, Maillard-Reaktion), oder?
  • richtet (ggf. phasenweise leicht erhöhtes Insulin an sich auch schon konkrete Schäden an? Jenseits einer stärkeren Belastung der Bauchspeicheldrüse?
  • Isulin ist das "Masterhormon"  schreibt u.A. Robert. Ist es sinnvoll, das Masterhormon möglichst dauerhaft möglichst niedrig zu halten? Sollte man es nicht vielmehr zyklisch sinnvoll nutzen? Z.B. für anabole Phasen?
  • schleust Insulin nicht auch Proteine besser in die Zellen, wenn man insulinsensitiv ist und zyklisch mal einen Anstieg provoziert?

Unabhängig davon wird man nur mit dem Kraft-Test wirkli h feststellen können, an welcher Stelle zur metabolischen Dysfunktion/Diabetes man steht. Und das auch nicht nach einer einzigen Momentaufnahme. Viele Pixel ergeben erst ein Gesamtbild. 

LG Thorsten 

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Moin Thomas,

>Originalton meines Hausarztes: " So kann man das nicht machen" (...)

Auch Du Heiliger...es ist wohl wirklich noch ein weiter Weg. Seufz...nun ja, er kann auch den Kraft-Test machen :-D ...also Insulin mit Blutzucker im Rahmen des Toleranz-Tests messen, noch besser :-)....nur meint er das wahrscheinlich nicht ;-)

Tja...wirklich traurig! Und das Schlimme ist, dass die meisten Patienten das dann auch noch glauben.

VG,

Robert

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Guten Morgen Sonja,

wie Bettina schreibt, misst diesen Wert so gut wie jedes Labor. Preis ca. 15 Euro...je nach Labor. Und natürlich ist das etwas vollkommen Unterschiedliches. Insulin ist DAS Masterhormon im Menschen und Blutzucker ist ein Energielieferant im Blutkreislauf.

Und es ist ja gerade der Witz, wie Dr. Strunz über mein Buch schreibt, dass Insulin schon viele viele Jahre vorher steigt, wo der Blutzucker noch normal ist. Der BZ geht erst durch die Decke, wenn die Bauchspeicheldrüse "aufgibt" und in Folge dann der BZ stark ansteigt, weil nicht mehr genug Insulin hergestellt werden kann.

VG,

Robert

PS: Es ist traurig, dass Apotheken diesen Unterschied nicht kennen und/oder kommunizieren...es ist noch ein weiter Weg.

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Thomas V. 6036 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Auch hier ist wieder das Dilemma, dass der typische Schulmediziner das Messen des Insulins am Morgen für überflüssig hält. Originalton meines Hausarztes: " So kann man das nicht machen" (...)

Wie man es denn dann machen kann, darüber schwieg er sich aus, murmelte etwas von Glucosetoleranztest und war mit dem Thema durch.

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