Forum: Gesundheit - Ironman Hawaii 2022

"Auch darf man davon ausgehen dass die Athleten über ein leistungsfähiges Immunsystem verfügen .... "

Davon wuerde ich nicht ausgehen. Sport auf professionellem Niveau ist extrem zehrend ...

Guten Morgen Thorsten,

" Und diese Insulinresitenz entsteht durch chronische Energieüberfrachtung der Zellen; unabhängig vom Substrat."

Bis dahin war vieles richtig, was Du geschrieben hast. Lob! Auch dieser Satz ist in der theoretischen Betrachtung 100% korrekt.

Nur praktisch vollkommen falsch. Die Leute über(fr)essen ist nicht am Fett. Wenn die nur Fett und Eiweiß essen würden, wären wir bei der ketogenen Ernährung. Und kaum einer ist zum Diabetiker T2 geworden, weil er sich ketogen ernährt ;-)

Was Du akzeptieren musst...in diesem Leben. Ich weiß, es fällt schwer: Man über(fr)isst sich leider an Kohlenhydraten aufgrund der Wirkung auf Insulin. Das macht die nicht per se schlecht. Da hast Du ja recht...aber wenn, wie Du vollkommen korrekt schreibst, der Insulinspiegel zu hoch ist, dann liegt das vor allem an den gegessenen Kohlenhydraten und da vor allem am Zucker, weil wir - nachweislich - dadurch mehr essen. Zu viel essen...und ja, dann auch zu viel Fett...und ja, das hilft in dem Moment nicht. Wobei Leistungssportler das anscheinend auch ohne Zucker schaffen. Man muss immer beachten, die essen jeden Tag ca. 3000 kCal zusätzlich!!!...macht dann 1KG Carbs a day, also 1000g. Über Jahre jeden Tag essen in Form von Nudeln, Brot und Co.

Und leider kenne ich inzwischen viele Leistungssportler, zT persönlich aufgrund meiner Bücher, die sich den Stoffwechsel total zerschossen haben aufgrund der jahrelangen vollkommen falschen Ernährung mit viel zu viel Carbs und dem MEIDEN von Fett. Das waren dann wohl TOFIs. Siehe meine News zum Thema. Da grüßt dann leider auch der Herzinfarkt mit Ende 40. Und da hilft dann wirklich nur eine ketogene Ernährung...siehe Tim Noakes.

VG,

Robert

Moin Thorsten,

falls Du darauf hinaus willst, nicht geimpft sein, heißt nicht, Corona zu verharmlosen ...

Viele Grüße

Sabine

"Ich habe bis jetzt gelernt, dass die Hauptgründe für Diabetes II eine Diät reich an Kohlenhydraten und fehlende Bewegung sind"

Tja, vieles, was man mal gelernt zu glaubt, stellt sich bei genauerer Sicht als falsch dar.

TD2 entwickelt sich i.d.R. durch jahrelange ausgeprägte Insuliresistenz. Und diese Insulinresitenz entsteht durch chronische Energieüberfrachtung der Zellen; unabhängig vom Substrat.

Und ja es ist schwer vorstellbar, dass das bei durchtrainierten Profi-Ausdauerathleten der Fall sein könnte.

Ebenso darf man davon ausgehen, dass Athleten  auf einem solchen Leistungsniveau eine angemessene und ausgewoge Ernährung praktizieren und gesundheitlich engmaschiger überwacht werden, als die Meisten hier im Forum. Wenn es Vorfeld Anzeichen eines Diabetes  gegeben hätte, wäre das wohl aufgefallen.

Auch darf man davon ausgehen dass die Athleten über ein leistungsfähiges Immunsystem verfügen, ohne das entsprechende Trainingsleistungen langfristig nicht möglich wären.

Also wieder mal ein Fall von "harmlosem" Corona, dass allenfalls bei Alten und Vorerkrankten für Probleme sorgt...

Das war eine gute Frage. Das hatte ich mich auch schon gefragt gehabt. Danke für die Info. 

BTW: Ich hatte vor ein paar Monaten ein Interview mit Alexander Bu (oder so ähnlich) gesehen gehabt. Das ist der Coach der Norweger von Gustav Iden und Kristian Blumenfelt und soll der Mastermind hinter dem Erfolg sein. In dem Interview ging es viel um die Techniken und Metriken im Triathlon die sie für das Training anwenden. Was mir aber im Kopf geblieben ist, die Frage wie es um Nahrungsergänzungsmittel steht: Da sagte er das sie nur Ferritin und Vitamin D nach Messung nachfüllen oder so ähnlich der Rest geht über die gesunde Ernährung. Da musste ich laut lachen. Ich würde gerne mal einen wirklichen Ernährungs und NEM Plan eines Profi Triathleten sehen. 

Hi,

noch eine Ergänzung von Chris, der mir gerade diese Studie zugeschickt hat:

"SARS-CoV-2 infects human pancreatic β cells and elicits β cell impairment", DOI: 10.1016/j.cmet.2021.05.013

Die Studie zeigt, dass eine Erkrankung von Covid zu einem Absterben der Beta-Zellen führen kann:

"In summary, our study shows SARS-CoV-2 can directly induce β cell killing"

Und das kann einen Prä-Diabetiker dann schnell zu einem Diabetiker T2 werden lassen...oder könnte ggf. sogar zu einem Diabetes Typ-1 führen.

VG,

Robert

Hallo Pilar,

da ist sie nicht alleine...das geht vielen Top-Sportlern so. Tim Noakes wie auch Sami Inkinien sind zwei weitere Beispiele...wobei Sami "nur" Prädiabetiker war und das ganze dann einfach umkehren konnte.

Und ja, Corona kann da auch nochmal nen zusätzlichen Kick geben....wenn die Dame schon Prädiabetikerin war. Denn eine Erkrankung wird Cortisol im Körper erhöhen und Corona u.U. sehr stark. Cortisol macht insulinresistent...und wenn das schon fortgeschritten ist, dann ist der Diabetes T2 da. Wobei man den eben einfach durch Ernährung "wegessen" kann...man muss nur das Richtige essen ;-)

VG,

Robert

Liebe Forumsleser,

am vergangenen Donnerstag fand der ironman Frauen auf Hawaii statt. Am Samstag folgten die Herren.

Tolle Veranstaltung! Unglaubliche Sportleistung!. Bei der Austragung des Wettkampfs der Frauen war ich sehr überrascht, als der Reporter berichtete, dass Anne Haug nach ihrer Corona Erkrankung Diabetes II bekam. Danach musste sie ihre Ernährung umstellen...So wie der Reporter berichtete, hatte ich verstanden, dass Corona die Ursache für Diabetes II war.

Ich habe bis jetzt gelernt, dass die Hauptgründe für Diabetes II eine Diät reich an Kohlenhydraten und fehlende Bewegung sind. Nun ist auch jetzt Corona schuld? Das glaube ich nicht. Diabetes II eignet man sich selber über die Jahre. Aber nichtsdestotrotz bin ich sehr erstaunt, dass eine Hochleistungssportlerin Diabetes II bekommt. Die verbrennen alles was sie essen. Wie ist das möglich?

Viele Grüße

Pilar