Forum: Gesundheit - Ist Kokosöl Gift?
Kokosöl ist auf jeden Fall kein Gift!!! Man kann es für alle möglichen Dinge benutzen!
weil ich mir davon etwas verspreche; in aller Regel eine Verbesserung meiner Gesundheits-/Lebenssituation. Diese Erwartungshaltung/Voreingenommenheit wird oft genug zu einer (anfänglichen) gefühlten Verbesserung führen; nicht aber notwendigerweise auch automatisch zu einer ojektivierbaren
Das sehe ich im Grunde auch so. Für den einzelnen Menschen wird es aber unerheblich sein, ob seine Erfahrung objektivierbar ist oder nicht (the world is, what you think it is). Bliebe es nur bei einer anfänglichen Verbesserung, wäre dies natürlich nicht so toll.
So war auch mein eingehender Post gemeint. Unabhängig davon, welcher Wissenschaftler mit seinen Erkenntnissen meint, beweisen zu können, dass er recht hat, ist das für den, der eine komplett gegensätzliche Erfahrung für sich gemacht hat unwichtig. Und das auch unabhängig davon, wie oft er diese gegensätzliche Erfahrung für sich gemacht hat.
""....Die Basis aller Wissenschaft sei das, was Sie selbst an Ihrem eigenen Leibe erfahren. Etwas genaueres, Präziseres gäbe es nicht...", so Max Panck. "
Dieser Aussage/These kann ich so gar nichts abgewinnen. Nur weil sie von einem renomierten Nobellpreisträger stammt, muss sie noch lange nicht "stimmen".
Menschen und ihre Erfahrungen sind meiner Meinung nach die schlechtesten wissenschaftlichen Belege. Zu sehr sind sie von Voreingenommenheit, Erwartungshaltung und Ausblenden von Nebenbedingungen / Randbedingungen geprägt. Nicht umsonst sind Augenzeugen ("Ich weiß doch wohl was ich gesehen habe") in der Justiz so ziemlich die schlechtesten und unzuverlässigsten Beweismittel; wie auch immer wieder in verschiedene Experimenten spektakulär nachgewiesen wurde. Warum sollte das in Bezug auf Selbstwahrnehmung signifikant anders sein? Ich starte eine Intervention (NEM, Ernährungsumstellung, Sport, Glauben an XYZ, etc.) weil ich mir davon etwas verspreche; in aller Regel eine Verbesserung meiner Gesundheits-/Lebenssituation. Diese Erwartungshaltung/Voreingenommenheit wird oft genug zu einer (anfänglichen) gefühlten Verbesserung führen; nicht aber notwendigerweise auch automatisch zu einer ojektivierbaren / messbaren Verbesserung. Wer hat dann Recht? Der Mensch, der sich eine Verbesserung einbildet, einredet, gefühlt wahrnimmt? Oder der Laborant, der anhandt spezifischer Messergebnisse feststellt, es gab keine signifikante Verbesserung?
Vielleicht muss man die Aussage von Max Planck auch so verstehen:
"Die Basis aller Wissenschaft sei das, was Sie selbst an Ihrem eigenen Leibe erfahren" = subjektive eigene Erfahrungen als Auslöser, sich mit bestimmten Phänomenen wissenschaftlich (Versuch, Beobachtung/Messung, Deutung) auseinander zu setzen und eine auf Naturgesetzen basierende, oblektive(!) Erklärung zu finden; gerne auch mit Kontextabhängigen Abweichungen/Streuungen, die unterschiedliches persönliches Erfahren erklären können, ohne dass ein "Erfahrender" als falsch oder irrend bezeichnend werden muss.
Wo mit wir wieder bei einer meiner Haupt-Maximen wären: Kontext beachten!
LG,
Thorsten
Das mit den annektodische Einzelfallbeispielen verstehe ich. Wissenschaftlicher Arbeit liegt ein recht eindeutiges Verfahren zu Grunde.
Interessant dabei ist aber doch
"....Die Basis aller Wissenschaft sei das, was Sie selbst an Ihrem eigenen Leibe erfahren. Etwas genaueres, Präziseres gäbe es nicht...", so Max Panck.
Nimmt wissenschaftliches Geschwurbel also überhand, verläßt man sich lieber auf diese Selbsterfahrungen. Wenn ich hier nur anführe, dass ich z.B. Butter schon immer gerne gegessen und unterm Nutella mit nicht unter 3mm Lage aufgeschmiert habe, dann muß ich wahrscheinlich mit Steinwürfen rechnen. Tatsächlich gönne ich mir das im Schnitt einmal im Monat immer noch.
"Wissenschaft ist die neue Religion!"
Wenn's mal so wäre. Aber da gibt es so viele Influencer, die sich auf "Erfahrung", oder annektodische Einzelfall-Beispiele (auch vier oder fünf machen noch keine wissenschaftliche Arbeit daraus) berufen und Wissenschaft, die den Dingen auf den Grund gehen und die (kontextabhängigen) Zusammenhänge ergründen und darstellen will einfach beiseiste schiebt....
Was jeder daraus lernen kann: Man sollte vorsichtig sein mit dem was man glaubt. Auch dann, wenn die Information von promovierten Leuten stammt.
Wissenschaft ist die neue Religion!
Gruß Uli
Na, da hat er sich aber mächtig ins Zeug gelegt der Dr. Feil. Wahrscheinlich hat er sogar recht.
Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, das ganze Werk durchzulesen, da ich nicht einmal annähernd sagen könnte, ob und wieviel Kokosöl ich überhaupt zu mir nehme. Könnte mir somit auch diesen Text sparen, da es mich nicht betrifft.
Wie viel Eitelkeit bei Herrn Dr. Feil eine Rolle spielt, um eine Kollegin Punkt für Punkt zu widerlegen, kann ich natürlich nicht beurteilen. Ich finde es aber sachlich wichtig, dass er es (egal aus welchen Beweggründen) trotzdem getan hat. Viel Arbeit war es jedenfalls.
Meine Ernährungs- und Lebensweise wird es nicht beeinflussen.
Die Leute, für die solche Erkenntnisse wichtig wären, werden es nicht lesen.
Bleibt es also letztlich nichts anderes als Gedankenjogging für ernährungsinteressierte Freaks?