Forum: Gesundheit - Ist Kraftsport wichtig?
(Elite-)Sprinter sehen so aus, weil sie extrem viel Krafttraining betreiben. Zum anderen wird man als Sprinter geboren (Hyperlordose LWS etc., die nötigen Hebel, Faserverteilung etc.). Ein guter MMA-Fighter ist in der Regel ein schlechter Sprinter, ein guter Sprinter ist in der Regel ein schlechter MMA-Fighter.
(Elite-)Schwimmer sehen so aus, weil sie Krafttraining betreiben und - Trommelwirbel - als Schwimmer geboren sind (Länge der Gliedmaßen, Faserverteilung etc.).
Wer denkt er bekommt alleine durch's Schwimmen "lange, schlanke" Muskeln (wie die Profis) oder ähnliches täuscht sich gewaltig.
Selbsiges gilt für's Gewichtheben und viele andere Sportarten (Länge und Winkel des Femurkopfes entscheiden maßgeblich darüber, wie tief jm. beugen kann).
Generell gilt, dass jeder Hobbysportler selbst darüber entscheiden muss, was für seinen Körper das "Richtige" ist. Grundsätzlich ist extrem extensives Ausdauertraining katabol und könnte auf lange Sicht Konsequenzen nach sich ziehen (KÖNNTE, jeder ist anders). Damit meine ich nicht nur die Integrität der Gelenke, sondern auch andere Faktoren wie Schilddrüsenfunktion, Hormonsystem, Verdauuungssystem etc..
ein läufer, der 1x die woche kraftsport macht und ein kraftsportler...hmmm alexa...was meinst du?!
aber schau dir sprinter an und dann kraftsportler. die sprinter sehen fast aus wie bodybuilder.
jede sportart fordert ihre muskeln.
Schau dir Läufer an.
Und dann Kraftsportler.
Das sagt schon alles aus.
Falls jemand betriebsblind ist: Ja, mach Krafttraining.
Dein Körper braucht es.
ein Grund für KT - ein Bild sagt oft mehr als tausend Worte:
https://www.strunz.com/de/forum/vorbild-ronaldos-biologisches-alter-ist-20
Hallo Sven,
ich beschäftige mich seit 17 Jahren mit Kraftsport, manueller und orthomolekularer Medizin.
Grundsätzlich empfehle ich fast jedem Kraftsport. Die Gründe sind natürlich extrem vielfältig (wenige Beispiele von vielen s.u.):
Beispielsweise ist die Kraftübertragung beim Laufen auf deine Hüften größer je "steifer" dein Rumpf ist (wer Informationen diesbzgl. benötigen sollte kann Stuart McGill googlen). Das heißt übersetzt: Je stabiler dein Rumpf ist (damit sind übrigens nicht Crunches etc. gemeint) desto effizienter läufst du und desto stabiler sind deine Hüften -> das Laufen profitiert davon.
Der generell positive Einfluss auf Gelenksymptomatiken ist bekannt:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3606891/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14770099
Die positive Wirkung auf bspw. Depressionen ist auch bekannt:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21659891
Grundsätzlich geht es aber natürlich um andere Faktoren wie: "Hast du überhaup Lust auf Krafttraining?". Das erfolgreichtste Training ist das, welches du auch auf lange Sicht machst bzw. durchziehst.
Grundsätzlich herrscht immer noch die Meinung, dass Läufer, Fahrradfahrer etc. kein Krafttraining benötigen. Das ist meiner Meinung nach absoluter Nonsens.