Forum: Gesundheit - Kalorien sind out?
Die meisten Dicken leiden und haben auch oft Depressionen. Die "ach so lustigen Dicken" kaschieren oftmals ihre psychischen Leiden mit übertriebener Lustigkeit. Essen dient zur Ersatzbefriedigung und Ausgleich für seelische Defizite. Wir sind oftmals nicht nur krank durch unsere Kunstnahrung, auch unsere sozialen Beziehungen haben Mängel. Zuneigung, Vertrauen, Liebe und Gemeinschaft. Schaut Euch die Affen im Zoo an wie die sich gegenseitig lausen, liebkosen, raufen und miteinander agieren. Der Mensch ist auch ein Herdentier. Die Familien und Gemeinschaften leiden. Unsere Berufswelten sind künstlich und ungesund. Soziale Bindungen sind immer weniger vorhanden. Wer mit Diät, Pillen und Eiweiss keinen Erfolg hat, sollte sich mal darüber Gedanken machen.
Wär ja schön, wenn es so einfach wäre. Würde es ja auch gerne glauben. Aber wie gesagt, das Leben stört bei diesen einfachen Annahmen ständig. Was ist z. B. mit den humorvollen, Fettleibigen (die so gemütlich sind) oder Herzkranken oder Diabetikern oder... und von denen allen gibt es leider eine ganze Menge!
Ich will mich ja nicht trollen, aber wer meint mit einer 8 Punkte Liste differenzierter zu sein als mit einem Verweis auf die Psyche... Der Geist, das Unbewusste, steuert alle Stoffwechselvorgänge. Das ist kein Psycho Quatsch, oder denkt hier jemand über sein gerade zu verdauendes Schnitzel nach? Freude im Geist schüttet mehr Frohmedizien Moleküle im Körper aus, als jemand am Tag Pillen einwerfen kann. Wer nicht mit Humor an seiner Lebenseinstellung arbeitet, muss gar nicht damit anfangen sich über den Fettstoffwechsel und Insulin zu unterhalten. Meine Meinung.
Hi Friedemann bis Du in der Ketose bist, geht es Dir schlecht, dann kommt der euphorisierende Effekt, so wie beim Fasten. Je nachdem wie gut die Fettverbrennung schon funktioniert kann das einige Tage dauern. LG Karel
In ihrem Buch `Der Logi Muskel Coach´ weisen die Autoren Torsten Albers und Nicolai Worm darauf hin, dass Müdigkeit und Stimmungsschwankungen während einer Low- bzw. No-Carb-Ernährung u. a. darauf zurückzuführen seien, dass man zwar auf der einen Seite Kohlenhydrate stark einschränke, auf der anderen Seite aber vergesse, die dadurch eingesparten Kalorien durch Fettkalorien zu ersetzen. In dem Buch wird eine Steigerung der Fettkalorien – je nach Gegebenheiten – zwischen 60 und 85 Prozent empfohlen. Möglicherweise haben diejenigen, denen die Reduzierung der Kohlenhydrate die o. g. Schwierigkeiten bereiten, hier einen Ansatzpunkt.
Hallo Karel, "...habe ich festgestellt, dass das Weglassen von KH anfangs einige Tage/Wochen zunächst einen euphorisierenden Effekt hat..." Das kann ich gar nicht bestätigen. Wenn ich KH weglasse bin ich 2 Wochen erstmal müde, schlapp, gereizt, habe Kopfschmerzen. Vom euphorisierenden Effekt keine Spur. Schade, denn so führt mich die noch vorhandene KH Sucht ab und zu zum Schokoladenschrank....
Hm. Wenn ich mir manche Kommentare hier ansehe, dann sind doch mehr als zweifelhaft: „Eiweißkalorien gibt es nicht“, „Es kommt nur auf die Psyche an“ usw. Es ist immer wieder dasselbe: Man versucht etwas mit Monokausalität zu erklären. Das kommt der menschlichen Psyche entgegen. Wir haben es gerne einfach. Leider stört dabei das reale Leben ständig. Selbstverständlich spielt es eine Rolle wieviel Kalorien ich zu mir nehme (die können sich ja nicht in Luft auflösen). Es stimmt genau so, dass weniger Kohlenhydrate einen niedrigeren Insulinspiegel bewirken und daher weniger Fetteinbau machen. Neben der Kalorienzahl und der Nahrungszusammensetzung gibt es aber noch viele weitere Faktoren, die das abnehmen (oder zunehmen) begünstigen: - Lebensalter (Stoffwechsel ändert sich) - Kalorienverbrauch (Sport etc.) - L-Carnitin Mangel - Coenzym Q10 Mangel - Eisenmangel - Schilddrüsenunterfunktion - Pille oder allgemeiner: diverse Hormonspiegel (Testosteron, Progesteron, Östrogen etc.) - ungünstige Bakterienflora im Darm - Glutamat verhindert Sättigungsgefühl (Fertigessen) - Medikamente begünstigen Gewichtszunahme: Hierzu zählen blutzucker- und cholesterinsenkende Medikamente, Betablocker gegen Bluthochdruck, kortisonhaltige Medikamente, die Pille. - Lebensmittelunverträglichkeiten - Leptin (darüber sollte der Doc mal schreiben) So, die Liste ist nicht vollständig. Aber damit soll es mal gut sein. Man sieht, abnehmen (oder zunehmen) ist wie ein Puzzlespiel. Es setzt sich aus vielen Einzelteilen zusammen. Bei manchen funktioniert es einfach und schnell, bei vielen aber leider nicht und da muss man halt in die Tiefe gehen und nach den Ursachen suchen. Einfache Erklärungsmuster helfen dann nicht mehr weiter.
Hi Michaela, also das kann ich nachvollziehen, dass Du gern mehr Klarheit hättest. Ich fand es auch besonder reizvoll, zu denken, dass es reicht, einfach auf KH zu verzichten. Aber nach meiner Beobachtung stimmt das oft nicht und es verträgt auch nicht jeder auf lange Sicht. Dr. Strunz ist mir übrigens schon zu dünn. Aber so fit wie möglich ist er ganz bestimmt. Seine Methode ist anscheinend für viele Personen geeignet, keine Frage. Außerdem hat er in vielen Punkten auch meiner Meinung nach recht. Mir wird aber langsam immer klarer - auch aufgrund von zunehmender Eigenerfahrung - dass Muskelaufbau so wichtig ist wie Ernährung (oder wichtiger!), weil man dann automatisch die Körperproportionen und den Energiebedarf positiv verändert. Es muss nicht gleich Bodybuilding sein, aber hinreichender Muskelzuwachs ist dennoch entscheidend. Übrigens habe ich festgestellt, dass das Weglassen von KH anfangs einige Tage/Wochen zunächst einen euphorisierenden Effekt hat. Ich glaube die Hälfte der Kommentare von Neubeginnern in Sachen NoCarb muss man auch unter diesem Gesichtspunkt betrachten, meine früheren eingeschlossen. Verflixt nochmal... Lg Karel
Wer will schon abnehmen und hinterher rappelig, klapperig und alt aussehen? Ich jedenfalls nicht. Hmmmm … nein, dieses viele rumeiern gefällt mir nicht. Dr. Strunz hat recht. Da muss man nur die Fotos angucken von ihm und seiner Frau. Perfekt. Eiweißkalorien gibt es gar nicht, also muss man sie auch nicht zählen. Um schlank zu sein und super auszusehen muss man seine Hormone optimieren. LG, Michaela
Hi Friedemann, ich würde nix ändern, außer eben zusätzlich auf Kalorien zu achten. Also erst Tagesbedarf bestimmten (Im Internet gibt es Rechner dazu, die auch den Bewegungslevel berücksichtigen.) Na, und dann musst Du halt grob überschlagen wieviel Du am Tag zu Dir nimmst. Das setzt Du dann eben in Zukunft niedriger an, z.B. 500 kcal weniger. Ein Kilo Körperfett hat so 7000 kcal. Bei mir funktioniert das fast tagesgenau vorhersehbar, wann ich wieviel abnehme, wenn ich konsequent dabei bleibe, was aber nicht so einfach ist. Zu wenig Kalorien sollten es natürlich nicht sein, sonst stellt der Körper möglicherweise wirklich auf Sparflamme um. Übrigens finde ich Deine 11,4% Körperfett nicht so schlecht. Danke auch an alle andren für Eure Antworten. Lg Karel