Forum: Gesundheit - Kann es wirklich so lange dauern bis ein Mineralstoffmangel aufgefüllt ist?

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo HansWalter,

Schwermetalle kann man von sehr vielen Quellen bekommen (Amalgam ist nur eine) UND es hängt von Deinen Entgiftungsgenen ab, wie gut Du damit umgehen kannst. DU nicht andere!

Also das zumindestens (mit den Mito-Werten) messen und dann kann man verzweifeln, wenn dann immer noch nix zu sehen ist ;-) ...Du glaubst gar nicht, wieviele Leute sowas haben wie Du (bei meinem Arzt). Z.T auch sehr junge Menschen...wie Du. Nicht ungewöhnlich. Leider.

Vom MF kann das nicht kommen...Krebs ja...aber nicht der CFS, wie Du ihn hast. Habe ich jedenfalls noch nicht gelesen oder gehört. Schwermetalle sind da leider etwas naheliegender.

VG,

Robert

PS: Quellen für SM, eine paar "natürliche": Fisch, Schokolade, Reis (!), Tee, Beeren (Alu...jaja, ein Leichtmetall), Wasser, ...

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HansWalter 11 Kommentare Angemeldet am: 13.08.2018

Hallo @Robert K,

danke für deine ganzen Tipps und Hilfestellungen. Auf die von dir genannten Werte werde ich bei der nächsten Blutabnahme sicher bestehen. So weiß ich einmal wie es um Meine Mitochondrien-Leistung steht.

Also ich bin zu 100% davon überzeugt dass dieser eine Tag den Stein ins rollen gebracht hat aber alles was jetzt ist, ist eben das Ergebnis davon. Macht aber im Grunde auch keinen Unterschied. Denn wie du sagst, irgendetwas funktioniert nicht mehr richtig.

Ob man da von CFS bzw jetzt ja ME sprechen kann, darüber würde sich jetzt Streiten lassen. Medizinisch gesehen kann ich das nicht haben da genaue Symptome vorhanden sein müssen damit man ME diagnostizieren darf/kann.:

Internationale Konsenskriterien (ICC 2011)

Hauptsymptome sind „schwere, neu aufgetretene Fatigue“ und „schnelle körperliche und/oder kognitive Erschöpfbarkeit als Reaktion auf Anstrengung (kann auch minimal sein)“. Weiters müssen laut diesem Kriterienkatalog mindestens weitere 7 Symptome vorliegen, die in folgende Gruppen unterteilt sind:

  • Neurologische Beeinträchtigungen, wie z.B. Beeinträchtigung des Kurzzeitgedächtnisses, Kopf- und Muskelschmerzen, Schlafstörungen, Bewegungsstörungen.
  • Immunologische, gastrointestinale oder urogenitale Beeinträchtigungen, wie z.B. grippeähnliche Symptome, erhöhte Infektanfälligkeit, Reizdarm, Unverträglichkeit von Nahrungsmitteln, Überempfindlichkeit auf Medikamente, Gerüche, Geräusche.
  • Beeinträchtigungen der Energieproduktion bzw. des Energietransports, wie z.B. Probleme beim Stehen (orthostatische Dysregulation), Atemstörungen, Unverträglichkeit gegenüber Temperaturextremen.

davon habe ich viele Symptome zum Glück gar nicht. Wie zbs die grippeähnlichen Symptome. Da meine Symptome einer CFS sehr ähnlich sind habe ich auch viel darüber gelesen. Ich habe es so verstanden: CFS ist in erster Linie eine bleibende und starke Überreaktion des Immunsystems. Hauptunterschied zu meinem Problem ist wohl dass bei mir das Immunsystem nicht wirklich beteiligt ist.

 

Es ist aber auch egal ob man es CFS nennt oder Mitochondriopathie usw. Fakt ist, die Schulmedizin hat keine Lösung und findet nicht einmal einen richtigen Grund dafür und um die Zellfunktion, ATP Erzeugung usw zu verbessern kann man sowieso nur mit einem gesunden Lebensstiel entgegenwirken probieren.

Da würde ich mir fast wünschen ich wäre Raucher, trinke Alkohol und wäre übergewichtig. Dann hätte ich mehr Hoffnung dass sich etwas änder würde. Leider lebe ich aber eigentlich schon sehr gesund. Noch nie geraucht, seit 5 Jahren keinen Alkohol mehr, noch nie Cafe getrunken, Sehr viele Vitamine und NEM, bis vor einem Jahr sportlich sehr aktiv und einen BMI von 21 mit einem Körperfettanteil von 11%. Keine Zahnfüllungen und kein Beruf bei dem ich Chemie ausgesetzt bin. Das einzige vl Elektrosmok durch PC und Handy usw..... Da gehen dann allmählich die Möglichkeiten aus..... :-(

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo HansWalter,

ich würde aktuell mal vermuten, dass der Event nur eine untergeordnete Rolle spielt. Fakt ist, Du leidest an CFS oder einer Vorstufe. Im Kern funktionieren Deine Mitochondrien aktuell nicht so, wie es normal ist. Und Du bist recht jung, wo das nicht der Fall sein sollte.

Ich würde tatsächlich auch dazu anraten, einen Test auf Schwermetalle zu machen...bei einem Arzt, der das kann (https://www.metallausleitung.de/f%C3%BCr-patienten/arztsuche/berlin-brandenburg/)

Wurde bei die mal LDH gesamt oder besser in den Isoenzymen gemessen? Also LDH 1-5?

Laktat/Pyruvat?

M2PK?

Das wäre noch interessant. Aber ich würde zunächst auch auf Schwermetalle tippen. Denn SM können prima dafür sorgen, dass die Mitochondrien reihenweise nicht mehr richtig funktionieren, kannst Du in "Chronisch Gesund" sehr schön nachlesen.

VG,

Robert

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HansWalter 11 Kommentare Angemeldet am: 13.08.2018

Danke für die Antworten.
@Robert K.: genau, EBV negativ. Bei einer Messung wurde ein erhöter Knochenabbau-Marker gemessen (b crosslaps) vl deshalb weil er Mineralstoffe aus dem Knochen braucht!?? Oder weil ich mich nur noch so wenig bewege, oder ein anderer Grund....... Ja ich kann es auch nicht ganz verstehen aber der Körper ist eben sehr komplex. Schwermetalle ist eins der wenigen Dinge die ich noch nie gemessen habe. Aber ich habe nichts anders gemacht als sonst und das so plötzliche auftreten der Beschwerden spricht auch nicht gerade dafür..


@Andrea W.: Borreliose und EBV wurden zumindest einmal negativ getestet aber muss ja nichts heißen. Für ein CFS spricht definitiv die Schwäche bei Belastung aber sonst eigentlich nichts. Ich schlafe zu 99% sehr gut. Bin nie Krank (nicht einmal Verkühlt), Habe mit langen Arbeitstagen die mich Geistig fordern keine Probleme. Man muss im allgemeinen sagen, wäre ich von Haus aus ein Sportmuffel würde ich im Moment außer ein bisschen Muskelzucken und manchmal etwas Muskelzwicken keine Einschränkung merken. Nur eben bei Belastung und da geht zwar ein Spaziergang ganz gut aber jegliche Art von Sport würde sehr schnell zu totaler Muskelerschöpfung führen mit Zittern im Muskel, Krämpfe (wenn ich es dann darauf anlege) und massiver Erschöpfung.


Das häufige Wasserlassen hatte ich nur 7 Tage nach dem besagten Tag. Seither ist wieder alles ganz normal was das anbelangt.....

Danke lg

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Andrea W. 588 Kommentare Angemeldet am: 01.06.2018

Hallo HansWalter,

ja, es kann so lange dauern bis die Reserven aufgefüllt sind, manchmal ist es ein Kämpfen gegen den Strom, vor allen Dingen, wenn Du Borreliose hast - da dauert es Ewigkeiten, bis Magnesium mal in den grünen Bereich kommt.

Das, was Du schreibt, klingt typisch nach dem Chronischen Erschöpfungssyndrum (CFS). 
Dem liegen meist 

a) eine lange Stressperiode (emotional sowie körperlich)
b) Schwermetalle
c) Lösemittel und sonstige Belastungen
d) Parasiten, Viren (EBV, Cocksackie etc. und chronische Bakterienbelastungen (Borreliose)
zugrunde sowie oft auch
e) eine Schädigung/Unausgeglichenheit des autonomen Nervensystems (mit Verschiebung zum Sympathikus).

zugrunde. Es ist eine sog. Multiorganerkrankung, die meist - je nach Schweregrad, getriggert wird durch körperliche Anstrengung, Stress etc. 
Im Laufe der Zeit kommen immer mehr Symptome und Befindlichkeitsstörungen dazu, da sich das so nach und nach auf alle Organsysteme ausweitet (auch Hormone, Neurotransmitter, Verdauung etc.)

Häufiges Wasserlassen kommt durch die Beeinträchtigung der Nebenniere (steht damit im Zusammenhang, kommt durch Überbelastung mit Stress und das ständige Triggern von Cortisol), mit ausgeschieden werden u.a. auch große Mengen Kalium - ich würde Kalium auch mal im Vollblut messen lassen, wenn Du das bisher noch nicht gemacht hast.

Zum Thema "hämatokrit-korreliert" erfährst Du hier genaueres:
https://www.labor-bayer.de/laborinformationen_publikationen/mineralstoffe_spurenelemente/DrBayer-Mineralstoffbestimmung-im-Vollblut-web.pdf

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo Hans,

was kam denn bei den EBV Tests raus? Negativ? Also keine Erhöhung der Titer?

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein "anstrengender Tag" solche Resultate verursacht. Da muss mehr dahinter sein. Und mobilisieren (aus den Knochen) kann der Körper deutlich schneller als Wochen oder gar Monate.

Du hast den Tag irgendwas losgetreten oder es hat sich was losgetreten/bilden können, ggf. auf Basis des geschwächten Körpers. EBV (oder ein anderer Parasit) ist gar nicht so abwegig. Schwermetalle könnten auch eine Rolle spielen, könnten.

Das wäre noch so eine Idee: Mal auf Schwermetalle testen lassen. Hast Du noch Amalgamfüllungen? Hattest Du überhaupt mal welche? Geht nur, wenn man keine mehr hat.

VG,

Robert

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HansWalter 11 Kommentare Angemeldet am: 13.08.2018

Vielen Dank für die raschen Antworten,

also Magnesium nehme ich zwei verschiedene: eines ist fast nur citrat und ein bisschen carbonat und das andere ist weiß ich gerade nicht genau.
Ja mittlerweile beginne ich eben auch ein wenig an der Mangeltheorie zu zweifeln. Andererseits wurde sonst nichts festgestellt..... Und meine Liste ist lange: 3 Neuorlogen (3 mal EMG und NLG OB) Internist, Klinik für Genforschung inkl Gen Test OB, Cardiologe OB, Naturheiler inkl. EBV und Borreliose OB, 2 verschiedene Hausärzte OB.....

Und die Entstehung und die Symptome passen halt doch am eindeutigsten zu einem massiven Mangel:
Ausgelöst durch einen Sporttag der zwar lange, aber nicht sehr intensiv war, aber ein heißer Tag mit mehreren T Shirts die durch nass waren. Den ganzen Tag top fit bis am Ende plötzlich irgendwas nicht mehr passte.... Dann 8 Tage lang extrem häufiges Wasserlassen (10 bis 15 mal die ganze Blase). Und dann wurden die Symptome langsam schlechter, bei Schonung wieder besser und bei Belastung speziell mit Schwitzen wieder schlechter bzw einmal dann bei einer Wanderung der Supergau. Dann ganz ganz langsame Verbessrungen über die letzten 4 Monate......
Speziell das viele Wasserlassen macht mich stutzig.... irgendwo muss es ja herkommen und da würde es doch wieder Sinn machen, dass der Körper die Speicher mobilisiert hat um die fehlenden Mineralstoffe wieder wo anders (wichtigere Bereiche wie Hirn Herz usw) hinliefern zu können. Bzw wenn ein Mineralstoff zu wenig ist und der Osmotische Druck nicht mehr passt, drückt es ja das Wasser auch aus bzw in die Zellen (je nach dem was fehlt) bis wieder ein Gleichgewicht hergestellt ist. Und in meine Fall vl heraus und darum ist vl auch der Unterschied so extrem. Weil selbst im Vollblut sind die Werte normal nur eben nicht im hematokrit korrelierten.......
Aber ich beginne schon wieder meine und die Theorie meines orto. Arztes zu untermauern...
Andere Ideen?

Danke lg Hans Walter

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Ulli hat Recht. Magnesium füllt sich, wenn es ankommt, schon recht schnell wieder auf. Gerade wenn man 600mg nimmt.

Also 7-10 Tage sollte reichen, um die schlimmsten Symptome deutlich zu bessern. Augenzucken kann auch aus Erfahrung noch ein paar Tage nachwirken.

Kannst Du Englisch. Peter Osborne hat ein ganz tolles Youtube-Video (zu ganz vielen Themen, aber auch) zu Magnesium.

Dort erklärt er, was alles den Mg-Speicher kaputt macht...Kaffee zB...

Aber auch interessant, was Du für eine Verbindung nimmst. Ggf. mal eine andere Verbindung ausprobieren wie zB Glycinat.

VG,

Robert

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UlliS 402 Kommentare Angemeldet am: 06.06.2018

Hallo HansWalter,

ich kann mir nicht vorstellen, das Körperspeicher so leer sein können, dass sie nach einem halben Jahr Auffüllen nicht den Füllstand erreicht haben, mit dem man sich gut fühlt.

Meine erste Begegnung mit NEMs war Magnesium. Vorher habe ich nie auch nur eine Vitaminpille angeschaut. 600 mg Magnesium/Tag hatten mich innerhalb von zwei Tagen von 0 auf 100 beschleunigt. Ich hätte die Bäume büschelweise ausreißen können.

Du solltest Dich mal an den Gedanken gewöhnen, dass die Ursache woanders liegt.

Gruß Uli

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo Hans,

ggf. nimmt Dein Körper die Produkte/NEMs nicht gut auf. In welcher Verbindung nimmst Du Mg? Citrat, Oxid, Malat, Glycinat?

Dito Kalium.

Zu Deiner Frage aus 08 und GanzImmun: Das ist ein gutes Labor. Aber mich irritiert, dass Deine Werte so weit auseinanderliegen wenn häm. korreliert. Das ist bei mir anders. Den Vollblut ist ja schon das gesamte Blut, sprich Plasma und Zelle.

Mit häm.korreliert wird der Wert noch ein wenig Richtung intrazellulär verändert. Aber dass das bei Dir so krass ist...ich bin ja auch bei GanzImmun und da ändert sich immer nur noch eine kleine Feinheit am Vollblutwert.

Plasma ist einfach aussagelos...zeigt nur einen massiven Mangel an..und noch nicht mal das zuverlässig.

VG,
Robert

PS: Hast Du auf EBV untersuchen lassen?

PPS: Was wäre die Alternative? Kalium nehme ich zB nicht als NEM, sondern esse sehr viel Wurzelgemüse. Aber Mg nehme ich täglich 600mg...und mein Wert ist auch nur so lala...31-32 im Vollblut.

 

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