Forum: Gesundheit - Keine Milchprodukte, keine Eier - Liefern Pilze hochwertiges Eiweiß?
Sorry, hast Recht , Lena!
Thomas, ich glaube, du verwechselst die Pekannüsse mit den Paranüssen.
Bei Pekannüssen wäre ich vorsichtig, sie enthalten sehr viel radioaktive Nuklide.
Wenn man Macadamias wegen des geringen Proteingehaltes meidet, oder wegen einer suboptimale Aminozusammensetzung, der hat die supergunstige Fettsäurenzusammensetzung nicht auf dem Schirm, allem voran sei die Palmitoleinsäure genannt!
Als so genanntes „Lipokin" (zusammengesetzt aus den griechischen Wörtern für Fett und Bewegung) ist sie ein Signalmolekül, das Muskel- und Fettgewebe besser miteinander kommunizieren lässt. Dadurch können die Muskeln leichter Fette zur Energiegewinnung heranziehen. Was nicht nur das Fettgewebe reduziert, sondern auch im Ausdauersport sehr nützlich sein kann, weil der Körper dort mit zunehmender Belastungsdauer auf Fette als Energielieferanten zurückgreifen muss.
Als Minimalistin, Kochtopfverweigerin und Veganerin werfe ich Hefepilze in den Ring.
Hefeflocken oder Trockenhefepulver über den Salat und in den grünen Smoothie.
Frische Backhefewürfel aus dem Kühlregal schmecken pur ziemlich gut, erzeugen leider unglaublich übelriechenden Kot und haben eine interessante Nährstoffzusammensetzung:
Kalorien | 127 kcal |
Protein | 15 g |
Kohlenhydrate | 12,5 g |
Fett | 1,9 g |
Quelle: fddb/Dr. Oetker
Wir haben momentan Macadamia- und Pekankerne daheim. Auf der Verpackung der Macadamia steht die Zusammensetzung:
Fett 73,1g, KH 5,1g, EW 8,5g. Dann lese ich in A. Fischers Buch auch noch, dass sie nahezu kein Lysin und Methionin enthalten. Also biologische Wertigkeit für Eiweiß nahezu Null. Da sie auch noch viel kosten, sind sie ab sofort gestrichen. Auf der Pekan-Verpackung sind keine Angaben.
Also Augen auf beim Nüssekauf!
Hupps, hatte das Buch in Erinnerung. Ich meine da waren Tipps drin wie man eine hohe biologische Wertigkeit mit vegetarischen Lebensmitteln erzielt. Habe gerade noch einmal reingeschaut, speziell Pilze sind da gar nicht in diesem Zusammenhang erwähnt.
Hallo Claudia,
ich habe das Buch „Geheimnis Eiweiß“ (11. Auflage), da finde ich im Inhaltsverzeichnis nichts von Pilzen. Hast Du eine Seitenangabe?
Hallo Beate,
dem Buch „Das große Rohkostbuch“ von Angelika Fischer, einer Biologin, entnehme ich, dass Pilze ein verhältnismäßig gutes Eiweißprofil haben. Nur leichte Limitierung durch Lysin und Methionin. Aber sie schreibt auch: „Viele der Toxine, die in Speisepilzen vorkommen (wie z.B. Agaritin in Champignons), werden erst durch Erhitzen über 15 Minuten zerstört“.
Ein vollständiges Eiweißprofil haben z.B. Avocados, aber nur 2g Eiweiß/100g, dagegen viel Fett, viel Omega6.
Spinat hat auch ein vollständiges Eiweißprofil, aber viel Oxalsäure.
Guten Tag Beate !
Im Buch "Geheimnis Eiweiß" von Dr. Strunz ist ein Kapitel enthalten in dem vegetarische Eiweißquellen benannt werden( Bohnen, viele Arten von Linsen und Co.) , bei richtiger Kombination lässt sich eine hohe biologische Wertigkeit erreichen mit der man auch als Vegetarier sämtliche essenzielle (unbedingt notwendige) Aminosäuren (Aminosäuren = Bestandteile aus den das Eiweiß besteht, jede einzelne Aminosäure hat ihre Funktion im Körper) aufnimmt. Die biologische Wertigkeit des Eeiweißes von Pilzen wird auch thematisiert.
Bei Eiweiß ist es wichtig, dass die Gesamtmischung stimmt. Um so weniger Defizite an bestimmten Aminosäuren im Gesamteiweiß des Körpers vorhanden sind, um so besser ist das Immunsystem aufgestellt. Um so höher ein entsprechender Eiweißspiegel im Seum ist, um so schlagkräftiger ist das Immunsystem und um so fitter fühlt man sich.
Viele gute Sachen wirden schon benannt: Omega 3, Kurkuma.... Auch total wichtig: Vitamin D und Cofaktoren K2, Magnesium, Vitamin A. Bei guter Verträglichkeit ist es mit Sicherheit hilfreich einen hohen Vitamin D-Spiegel aufzubauen. Vor allem kann es sich bei Neurodermitis durchaus lohnen die oberen und sicheren Bereiche in der Vitamin D Versorgung anzupeilen. (Im Netz sollte es genug Infos zu Neurodermitis und u. a. Vitamin D geben. Einfach mal in der Maske rechts nebenan "Foren durchsuchen" den Begriff "Neurodermitis" eingeben.)
Übrigens ist Neurodermitis genau eine der Krankheiten, welche in sehr frühen Jahren der orthomolekularen Medizin bereits sehr erfolgreich behandelt wurden.
(Zu Eiweiß: Ich hatte mal vor vielen Jahren einen Lupus. E. Schub. (Autoimmunkrankheit). Der ging weg allein durch ein Eiweißpräparat. Einerseits war das auch Glückssache, andererseits zeigt das wie wichtig es ist alle essenziellen Aminosäuren in ausreichender Menge zu haben.)