Forum: Gesundheit - Keto gegen Krebs.
Hallo Robert. es ist ja nicht so, dass ausschliesslich auf eine ketogene Diät gesetzt wird. Diese ist ein Teil eines Gesamtprogrammes:
"Zunächst wird der Patient auf eine ketogene Diät gesetzt (viel Fett, sehr wenig Kohlenhydrate), durch Glykolyse-Inhibitoren und durch Insulin wird der Blutzucker weiter gesenkt, was die Krebszellen schwächt. Der Patient wird also in einer ständigen leichten Unterzuckerung gehalten. Diese wird vor der Chemotherapie durch 14 Stunden Fasten noch verstärkt. Dann wird die niedrigste zugelassene Dosis Chemotherapie angewandt. Diese wird durch Wärmetherapie, Sauerstoffkammer, hoch dosiertes, intravenöses Vitamin C bis zu 50 Gramm pro Tag, Dimethylsulfid (DMSO) und je nach Bedarf auch durch andere entzündungshemmende Zusatzstoffe unterstützt."
Ich habe gestern das aktuelle Interview von Mike Mutzel zu genau diesem Thema angeschaut. Sehr gut weil sehr differenziert.
1. Bei einigen Gehirntumoren hilft Keto sehr gut.
2. Es gibt jedoch Krebszellen, die Ketonkörper verwerten können. Blöd!
3. Es gibt die Arbeit von Dr. V.Longo, der in Studien gezeigt, hat, wie effektiv ein Fasten/Keto die gesunden Zellen schützt im Rahmen einer Chemo. Differenziert nach verschiedenen Sympthomen. Sehr interessant und sehr ratsam!
Ansonsten ist natürlich klar, dass man Krebszellen nicht aushungern kann. Das geht nur bei Ratten, da die den Blutzuckerspiegel viel weiter absenken können als wir Menschen...das sollte mein Meinung nach der Doc immer mit erwähnen, wenn er diese Studie zitiert. Was er gern macht.
Es sei denn, man benutzt in der Tat Insulin, um den BZ weiter abzusenken. Interessante Idee...nur IGF wird auch getriggert :-/...hmm...
VG,
Robert
Hier ein Link zu Versuchen in der Türkei, mit ketogener Diät, Krebs zu bekämpfen. Interessant hierbei, der Glucosespiegel wurde mit Insulin weiter gesenkt, so dass sich die Patienten immer in einer leichten Unterzuckerung befanden.