Forum: Gesundheit - Klima und Co.

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

"Das "zu spaet" ist bestimmt ein Witz, denn sie waren ja schon da!! "

Verstehe. 3 AKW, die man vor einem noch längeren Weiterbetrieb erst mal für eine umfangreiche Generalrevision hätte abschalten müssen,  für die man neue Brennelemente hätte bestellen müssen, hätten in der Energiekriese DEN Unterschied gemacht. Revision, Reparatur  und Neubestückung hätten locker 12 Monate gedauert. Hinzu käme die Erneuerung atomrechtlicher Genehmigungen. Ok, ab 2024-25 wäre dann die Stromversorgung wieder sicher und der Blackout von 2022 hätte nicht stattgefunden. Ach halt, die Stromversorgung war und ist sicher und es gab auch keine Blackouts. Und die Laufzeit der AKW wurde verlängert; übrigens gegen den Willen der Betreiber.

Ach, und wenn es nach dir geht, sind menschgemachte CO2 Emissionen gar nicht das Problem. Warum also überhaupt AKW statt Kohle?

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St. W. 1315 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

" ... es ist purer Aktionismus, extrem teuer und bringt extrem wenig"

Das stimmt leider nicht! Es bringt sehr viel !!! Viel Leid und zerstoerte Existenzen...

Und ja Juli und Aug. waren (solarthermiemaessig) nur bei ca. 67% des Durchschnitts bei uns.

"Konventionelle Groß-AKWs sind für mich jedenfalls kein Erfolg versprechender, gangbarer Weg (zu teuer, zu unwirtschaftlich, zu unfelxibel, zu spät)."

Das "zu spaet" ist bestimmt ein Witz, denn sie waren ja schon da!! Haette man nur weiter brummen lassen muessen! Spielt auch gar keine Rolle, welche Art KW es ist - in einer kriegsbedingten Energiekrise, schaltet man keine funktionsfaehigen KW ab! Punkt. Macht man nicht.

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Thomas V. 6036 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

In Deutschland werden die WKA die saisonal sinkende PV kompensieren, so dass im Winter ggf. sogar mehr EE-Strom erzeugt wird, als im Sommer.

Thorsten, diesen Satz unterlegst du mit einem Link der AgoraEnergiewende (...) das nenne ich mal mutig;-) Ein Link aus dem grünen Klüngelverein...das liegt für mich auf dem selben Level, wie die Qualitätsquellen der QDs!

Aktuell sieht es doch so aus, bläst es mal ordentlich, wird abgeschaltet, da die Infrastruktur nicht stimmt. 

Was sind die Alternativen?" Jeder kann für sich und seine Lebenssituation durchrechnen, wann sich was, wie für ihn lohnt/rechnet.

Klar, durchrechnen darf ich mir das, nur was ich dann machen darf, das sagt mir Robert! Komme ich für mich zu einem anderen Ergebnis, dann ist es völlig egal, ich muss machen, was mir Robert vorgibt!

Gibt es eine aussagkräftige Studie, Untersuchung, Berechnung oder Prognose, die die aktuellen Kosten des Klimaschutz den zu erwartenden Kosten mit vs. ohne "Klimaschutz jetzt" gegenüber stellt

Nein, wie soll das prognostiziert werden? Dazu fehlen die Daten, sei es für Auswirkungen der Erwärmung, oder die Kosten/Notwendigkeiten des Klimaschutzes. Robert kann nicht einmal Zahlen liefern, über das Einsparpotenzial seines GEG. 

Thomas, da bin ich ja grundsätzlich bei dir. Aber das ist meiner Ansicht nach eben kein Grund, es zu lassen, sondern es besser zu machen.

Da bin ich bei dir! Im Grunde genommen ist die Ablehnung der grünen Politik ausschliesslich der Ausführung zuzuschreiben und nicht, wie gern von grüner Seite gesagt wird, aufgrund mangelnder Kommunikation.

Wer mit Verboten agiert, die Wirtschaft vernachlässigt...als Wirtschaftsminister!!..., wer die Bevölkerung nicht mitnimmt, gleichzeitig die Wähler mit ideologischen Themen traktiert, die Migration nicht in den Griff bekommt, linke "Aktivisten" pampert, andere Kulturen und Nationen mit feministischen Außenpolitik belehren/bekehren will, und in arabischen Ländern bei einer WM sich mit Regenbogenbinden lächerlich macht, der muss sich nicht wundern, wenn die AFD die besten Umfragergebnisse ever einfährt! Hinzu kommt eine Infrastruktur, die den Erfordernissen nicht nachkommt. Straßen passen z.B.  nicht zu den Transporten der langen Rotorblätter für Windkraftanlagen, um nur ein Beispiel zu nennen. Die Verwaltung braucht viel zu lange für die Genehmigung der Transporte. 

Mit einer wirksamen Klimapolitik hat das rein gar nichts zu tun, es ist purer Aktionismus, extrem teuer und bringt extrem wenig - wie schon gesagt, wäre Deutschland sofort Klimaneutral, es würde sich auf die globale Temperaturerhöhung auf höchstens 0.2 Grad auswirken.

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St. W. 1315 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

https://www.youtube.com/watch?v=M3B4hpM6v5Q

Tja - so ist das ...

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

"Oder der, dass der Aug verregnet war und PV Null Ertag brachte? "

Ist das jetzt wirklich eine Frage, oder "weißt" du, dass es so war? Bei mir war der August tatsächlich der bis jetzt ertragsstärkste Monat in diesem Jahr (800W BK-PV)

"Wuerde in erster Linie bedeuten, dass die Wirtschaft (Aequivalent zum Meatbolism) brummen muss."

Was hat eine einfach nur brummende Wirtschaft mit Unabhängigkeit zu tun? Die Quellen der Ressourcen haben nicht unerheblichen Anteil an dieser "Unabhängigkeit".

"mit Kernkraft (gern neu und sicherer) als Energietraeger"

Wenn es dann mal irgendwann neue, sichere und marktverfügbare Systeme gibt (SMR, MSR, ...) kann man darüber nachdenken. Auch wenn ich die Abhängigkeit von den entsprechenden Uran- und Brennelementeproduzenten nicht als Unabhängigkeit sehen würde. Und auch das Problem der radioaktiven Abfälle ist nachwievor ungelöst und ggf. eine weitere Hypothek für spätere Generationen. Konventionelle Groß-AKWs sind für mich jedenfalls kein Erfolg versprechender, gangbarer Weg (zu teuer, zu unwirtschaftlich, zu unfelxibel, zu spät).

Es wundert mich, dass du als Zweifler der menschgemachten Erderwärmungh nicht stärker für heimische Braunkohle und eine Wiederaufnahme des heimischen Steinkohlebergbaus plädierst; gerade im Hinblick auf Autarkie/Unabhängigkeit. Glaubst du unterschwellig vielleicht doch an den menschgemachten Klimawandel durch Verbrennung fossiler Energieträger?

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St. W. 1315 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

"Könnte nicht auch ein Grund sein, dass der importierte Strom einfach billiger zu haben ist?"

Oder der, dass der Aug verregnet war und PV Null Ertag brachte? ;-)

"Interessante Sichtweise. Was würde das deiner Meinung nach bedeuten?"

Wuerde in erster Linie bedeuten, dass die Wirtschaft (Aequivalent zum Meatbolism) brummen muss.

Ansonsten - all das, was Dir schon einfiel, mit Kernkraft (gern neu und sicherer) als Energietraeger. Beim letzten Punkt auch weniger Nahrungsmittel-Exporte!

Z.Zt - mit Industrieabwanderung - geht alles genau in die falsche Richtung - aber vielleicht ist D ja ein altes Land, gebrechlich, der Stoffwechsel runtergefahren, on life support, der gerade noch von Nachbarn aufrecht erhalten wird... Aber das alte Land ist zufrieden, denn es hat fuer die Moral gelebt - wenn auch eine, die kein anderes Land je teilte ..

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

"Bzw. wuerde ich noch weiter gehen und sagen, dass man generell so unabhaengig wie moeglich, so stark wie moeglich und so gesund wie moeglich sein will. Das gilt auf nationalem Level wie auch auf individuellem Level."

Interessante Sichtweise. Was würde das deiner Meinung nach bedeuten?

* Mehr Unabhängigkeit von Energieimporten? => welche(r) Energieträger  käme dann für uns in Frage?
* Mehr Unabhängigkeit bei Rohstoffen? => Bei begrenzeten eigenen Ressourcen mehr Recycling?
* Mehr Unabhängigkeit bei Industrieprodukten?  => Mehr Produktion ins eigene Land zurück holen?
* Mehr Unabhängigkeit be Konsumgütern? => Mehr Produktion ins eigene Land zurück holen?
* Mehr Unabhängigkeit bei Nahrungsmitteln? => Weniger Importe, mehr Eigenproduktion?
* Sonstiges ?...

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

"Seit die Dinger aus sind, sind wir Importeur. Was passiert im Winter?"

Wir schalten ~3GW AKW ab und importieren die doppelte bis dreifache Menge dessen, was wir abgeschaltet haben?!? Da wird es dann wohl noch andere Gründe geben müssen, als nur den Wegfall der drei AKW, oder?

Könnte nicht auch ein Grund sein, dass der importierte Strom einfach billiger zu haben ist? Z.B. EE Überschüsse aus DK, S, N, CH?

Und was im Winter passiert (in dem kommenden, nicht einem in 10Jahren+) werden wir in wenigen Wochen / Monaten sehen:

Die Franzosen werfen ihre Strom-Widerstandsheizungen an.
Ihre AKW werden den Strombedarf nicht vollständig decken.
Sie werden aus dem Ausland (auch Deutschland) Strom importieren müssen.
Deutschland wird wieder zum Netto-Strom-Eporteur.
In Deutschland werden die WKA die saisonal sinkende PV kompensieren, so dass im Winter ggf. sogar mehr EE-Strom erzeugt wird, als im Sommer.

https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/15.09.2022/15.09.2023/today/

 

Was LNG Importe aus Russland angeht, ja, das sehe ich auch kritisch. Davon sollte man sich verabschieden/distanzieren.

Allerdings sollte man mal auch einen Blick auf die Relationen werfen:

EU countries bought 22m cubic metres of Russian LNG between January and July 2023, compared with 15m during the same period in 2021, Global Witness said.

LNG Importe sind also im Vergleichszeitraum von 1/2 Jahr von 15 Mio m³ auf 22Mio m³ gestiegen. Die Importe über Pipelines sind dazu im Vergleich von ~2.300 Mio m³ auf ~600Mio m³ gesunken; pro Woche(!).

Rechnet man beides auf ein Jahr hoch und berücksichtigt die 600fach höhere Dichte von LNG gegenüber Gas:

LNG:      Zuhnahme um  8.400 Mio m³/a
Pipeline: Abnahme um  88.400 Mio m³/a

D.h. die Zunahme der EU Russland-LNG Importe kompensiert gerade mal ~10% des Rückgangs des Pipeline-Bezugs.

Es sollten sich durchaus Wege finden lassen, das auch noch durch andere Quellen/Energieträger zu ersetzen.

 

"Was sind die Alternativen?"

Jeder kann für sich und seine Lebenssituation durchrechnen, wann sich was, wie für ihn lohnt/rechnet. Das die Energiepreise in nächster Zeit nennenswert sinken, braucht man wohl nicht zu erwarten. Da kann sich dann z.B. schnell ergeben, dass eine private PV Anlage sich schon in den nächsten 5-10 Jahren amortisiert. Also warum nicht machen? Man muss es ja nicht aus ideologischen Gründen machen oder um die Welt/das Klima zu retten. Man kann es ja auch einfach machen, weil es wirtschaftlich ist.

Auch fehlt mir mal eine Betrachtung der prognostizierten Kosten für den Vergleich "Aktionismus jetzt" vs. "Schaden-/Folgenmanagement  später". Gibt es eine aussagkräftige Studie, Untersuchung, Berechnung oder Prognose, die die aktuellen Kosten des Klimaschutz den zu erwartenden Kosten mit  vs. ohne "Klimaschutz jetzt" gegenüber stellt?

Oder kommt dabei nur heraus, dass man wieder einmal (Folge)Kosten auf andere Länder und spätere Generationen out-sourced?

Ich weiß es nicht. Ich nehme nur an, dass späteres Handeln teurer wird; so wie ein Totalschaden beim ungebremsten Fahren gegen die Wand teurer wird, als "nur" ein verbeulter Vorderwagen.

"So viel Dilettantismus, die machen sich doch weltweit lächerlich! "

Thomas, da bin ich ja grundsätzlich bei dir. Aber das ist meiner Ansicht nach eben kein Grund, es zu lassen, sondern es besser zu machen.

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St. W. 1315 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

"Genau das war meine Intension Stefan, egal, was die Ursache für die Klimaerwärmung darstellt, die Frage ist jetzt, was machen wir jetzt!  Die Folgen sind dieselben, egal ob menschengemacht, oder natürlicher Ursache."

Genau. Bzw. wuerde ich noch weiter gehen und sagen, dass man generell so unabhaengig wie moeglich, so stark wie moeglich und so gesund wie moeglich sein will. Das gilt auf nationalem Level wie auch auf individuellem Level. Und was passiert hier gerade auf nationalem Level ????????????

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Thomas V. 6036 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Wenn ich mir ansehe, dass beim Klimaschutz, genauso, wie beim Erstentwurf des GEG das Pferd von hinten aufgezäumt wird: Atomkraft abstellen, Strom wird immer teurer, Akku-Autos für die Allgemeinheitmkaum bezahlbar, alternative Energien nicht ausreichend vorhanden, und keine Handwerker verfügbar, die die neue Technik installieren soll...an diesem tollen Wesen soll die Welt genesen?!

Sorry, die Welt lacht sich über Deutschland doch tot. So viel Dilettantismus, die machen sich doch weltweit lächerlich! Dazu eine Außenministerium, die Nationen mit ihrer "feministischen Aussenpolitik". Originalton Bärbock, nervt und wie ein Elefant im Porzellanladen agiert.

Nee, als Weltenretter sehe ich Deutschland nicht, ganz im Gegenteil!

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