Forum: Gesundheit - Klima und Co.
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Genau hier sehe ich das Problem! Es funktioniert nicht, wenn lediglich Deutschland, oder Europa versuchen über Maßnahmen die Temperaturen zu drücken. Während die größten Verschmutzer weiter die Wirtschaft in den Vordergrund schieben und den Klimaschutz nachrangig behandeln.
Deutschlands Einfluss auf die Temperaturreduktion, würden wir aktuell alles Klimaneutral haben, positiv gerechnet 0.2 Grad betragen. Mit anderen Worten, der Einfluss auf die Temperatursenkung ins minimal und nicht dazu geeignet, den Wandel zu bremsen.
Um deine Analogie des Staus zu nutzen, es ist egal, wann gebremst wird, man rast trotzdem in den Stau.
Ich halte es für einen Fehler, unsere Wirtschaftskraft in den Keller zu fahren, dann fehlt uns das Kapital, um die Auswirkungen des Klimawandels abzufedern.
"Denn mit den Folgen der Erwärmung werden wir trotzdem konfrontiert und haben dann kein Geld mehr, um mit diesen Folgen umzugehen."
Da hat Thomas recht - wenn die Klimakatastrophe so kommt, wie von Al Gore "wissenschaftlich korrekt" (LOL) vorhergesagt, dann will man sich vorher staerken, will autark sein, wirtschaftlich stark, mit >20 laufenden Kernkraftwerken in D, damit dann die Klimaanlagen schnurren koennen...
Oder man macht das, was gerade geschieht - macht sich abhaengig von US Fracking Gas, kauft Oel teuer ein, zerstoert Gaspipelines die das Gas CO2 neutral geliefert haetten, schaltet AtomKraftwerke ab, nimmt Kohle stattdessen und importiert Strom, damit man dann schoen abhaengig ist und einfach abgeschaltet werden kann... Das Gesamtpaket verkauft man dann als gruenes Wirtschaftswunder...
"Wieso ist dieser Strang "Klima und Co." hier eigentlich im Forum Gesundheit gelandet?"
Darum:
Hallo, wollte mal einen eigenen Thread fuer dieses Theama aufmachen...
Beginne hiermit:
"Wie hoch ist die Temperatur in Hintertupfingen? Mal sehen. Beim Huberbauer im Stall sind’s am Morgen 15 Grad, mittags 24, abends 21, aber das war gestern. ...
[St.W. 15.08.2023]
"Es stellt sich einfach die Frage, ob das mit den Modellrechnungen eben so stimmt."
Kommt darauf an, was man unter "stimmt" versteht. Ein exaktes Abbild oder eine 100% Vorhersage wird man nie erreichen können. Es ist eben ein Modell und soll eine ausreichend genaue Beschreibung und Vorschau liefern. Hier bist du offenbar der Ansicht, dass das nicht der Fall ist; freilich ohne stichhaltig zu belegen, warum nicht. Für mich ist die Aussagekraft dieser Modelle ausreichend hoch, um daraus einen Handlungsbedarf ableiten zu können.
"Weiterhin stellt sich die Frage, ob es einer Panik bedarf!"
Welche Panik? Es gibt einen Handlungsbedarf und der muss umgesetzt werden. Je länger man wartet, umso drastischer müssen diese Handlungsschritte ausfallen, wenn man keine noch größeren Folgen in Kauf nehmen will. Eigentlich ganz einfach.
Wenn ich mit 220km/h auf ein Stauende zufahre und schon 1,0km vorher vom Gas gehe und 1000m vorher anfange zu bremsen, hat das nichts mit Panik zu tun. Wenn ich erst ab 500m vorher reagiere muss ich zwar stärker bremsen und es drückt mich vielleicht schon unangenehm in den Sicherheitsgurt, aber mit Panik hat auch das noch nichts zu tun. Wenn ich aber erst 100m vor dem Aufprall einsehe/realisere, dass da ein "Problem" auf mich zukommt, dann kann es schon sein, dass Panik ausbricht und unkoordiniert voll gebremst und die Lenkung verrissen wird. Stefan ist in dem Fall der Beifahrer, der dem Fahrer bei 500m versucht klar zu machen, dass der Stau vielleicht gar keiner ist bzw. sich auflöst, bis wir da sind und der das mäßige Bremsen als Panik bezeichnet...
"Oder koennte man in halbwegs natuerlicher Weise, ohne alles bisher Erreichte kaputt zu machen, einen langfristig gesuenderen Weg finden???"
Ja, wäre schön. Hätte möglicherweise klappen können, wenn man nicht >16Jahre gepennt hätte und alle Beteiligten an einem Strang gezogen hätten. Oder wenn die Exxon Studie aus den 70ern zeitnah publik gemacht worden wäre.
"obwohl man damit keine Reduzierung der weltweiten Tenperatur erreichen kann. Denn mit den Folgen der Erwärmung werden wir trotzdem konfrontiert und haben dann kein Geld mehr, um mit diesen Folgen umzugehen."
Es geht schlicht darum, die Auswirkungen und Effekte möglichst gering zu halten. Wenn eine Reduzierung der Temperaturen nicht erreicht werden kann, so kann wenigstens der Anstieg gemindert/verlangsamt werden. Der Aufwand, die Kosten jetzt muss man dann gegen die möglicherweise erheblich höheren Kosten später abwägen. Dabei sollte man nicht vergessen, dass das Thema Klimawandel schon mindestens 40 Jahre alt ist und man in dieser Zeit blauäugig auf Kosten der damialigen Zukunft (dem aktuellen Jetzt) gehandelt und gelebt hat. Deswegen haben wir die Probleme ja. Aber weil es sowieso zu entsprechenden Klimaveränderungsfolgen kommen wird brauchen wir uns heute nicht anstrengen und lassen dafür dann unsere Kinder und Enkel die Suppe auslöffeln? Nach uns die Sintflut (buchstäblich)? Eine sicherlich mögliche Sichtweise. Aber nicht meine.
Es stellt sich einfach die Frage, ob das mit den Modellrechnungen eben so stimmt.
Diese Frage ist doch längst beantwortet. Seit 1979 wird der Klimawandel berechnet. Die Modelle trafen erstaunlich genau ein, bezogen auf die Erhöhung der Durchschnittstemperatur bis hin zur Prognostizierung der daraus resultierenden Folgen. Die Wissenschaftler waren über die Genauigkeit selbst erstaunt. Was von den Modellen abwich war der Eintrittszeitraum. Dieses geschah schneller, als berechnet.
Da gehe ich mit. Ich frage mich auch, ob es der richtige Weg für Deutschland ist, sämtliche Recourcen, bis hin zur Wirtschaftsminderung, der CO2 Reduzierung zu opfern, obwohl man damit keine Reduzierung der weltweiten Tenperatur erreichen kann. Denn mit den Folgen der Erwärmung werden wir trotzdem konfrontiert und haben dann kein Geld mehr, um mit diesen Folgen umzugehen.
Jetzt frage mich aber nicht, was man stattdessen machen sollte.
Wenn ich mir die Länder mit den meisten Emissionen ansehe, die fördern zuerst ihre Wirtschaft. Wie heisst es so schön...Geld regiert die Welt...und diese Länder werden in Zukunft den Takt angeben, beim Klimawandel, bei den Auswirkungen und der Bekämpfung dieser, und bei der zukünftigen Weltordnung. Ich befürchte, Deutschland wird auf dieser Bühne lediglich noch Statist sein.
Hi Juliane,
"Wieso ist dieser Strang "Klima und Co." hier eigentlich im Forum Gesundheit gelandet? Und wieso ist Klima und Gesundheit in den Beiträgen kein Thema?"
Zwei gute Fragen ;-)
Ich denke, was gesellschaftlich/politisch mit diesem Thema passiert, wird in wahrscheinlich sehr naher Zukunft unsere Gesundheit stark beeinflussen - Ich sag nur Ernaehrung... Von psychischer Gesundheit will ich gar nicht erst anfangen - man kann sich aber vorstellen, wie es darum bestellt sein wird im Land, wenn ein Grossteil der Wirtschaft geopfert wird...
Thomas, Du musst uns nicht immer wieder die offizielle Story erzaehlen! Die kennen wir doch!! Es stellt sich einfach die Frage, ob das mit den Modellrechnungen eben so stimmt. Punkt. Weiterhin stellt sich die Frage, ob es einer Panik bedarf! Oder koennte man in halbwegs natuerlicher Weise, ohne alles bisher Erreichte kaputt zu machen, einen langfristig gesuenderen Weg finden???
Weil das mal wieder in Hahnenkämpfe und Klugschei.....erei ausarten würde. Kein kranker Mensch hätte davon einen Gewinn.
...sorry, da ist mir ein Zahlendreher unterlaufen. Der CO2 Anteil erhöhte sich von 0.028 auf 0.04 Volumenprozent.
Du hast sie offenbar nachgerechnet, weil Du überzeugt schreibst: "mathematisch exakt berechnet"
Klar, so rechne ich sofort nach
Im Ernst Patricia, da lass ich lieber den Computer rechnen.
Die CO2 Zunahme wurde seit Beginn der Industrialisierung genommen. Eine Zunahme von fast 50% innerhalb von knapp 100 Jahren ist schon eine Hausnummer!
Ausgangswert waren rund 0,04 Volumenprozent, dieser Wert erhöhte sich seit der industriellen Revolution um 0.028 Volumenprozent.
CO2 wirkt dabei als Initialzündung, Wasserdampf, als deutlich potenteres Klimagas und auch Methan, werden nach erfolgter Erwärmung verstärkt freigesetzt und potenzieren den Effekt, auch als Feedback Loops bezeichnet.
Wieso ist dieser Strang "Klima und Co." hier eigentlich im Forum Gesundheit gelandet?
Und wieso ist Klima und Gesundheit in den Beiträgen kein Thema?
Hallo Thomas,
"Exakt im Rahmen dieser 50%tigen Zunahme resultieren die Temperaturzunahmen, mathematisch exakt berechnet."
Diese Rechnungen würden mich sehr interessieren. Wo finde ich sie? Du hast sie offenbar nachgerechnet, weil Du überzeugt schreibst:
"mathematisch exakt berechnet"
Dass exakt gerechnet wird, das erhoffe ich mir natürlich bei jedem Wissenschaftler. Viel wichtiger ist, von welche Annahmen und Messwerten sie ausgehen.
Beantworte doch bitte einmal:
Mit welchem Anfangsjahr und welchem Endjahr und
mit welchem Anfangswert und welchem Endwert für die CO2-Konzentration wurde gerechnet, um auf diese 50%ige Zunahme zu kommen?
Mit welchem CO2-Äqivalent von Methan, der fluorierten Treibhausgase und Distoffoxid wurde gerechnet?