Forum: Gesundheit - Klima und Co.

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

"Gasaussfall durch Russland, dann fange ich doch nicht an und verknappe künstlich Energie, indem ich intakte AKWs abschalten, die laut Aussage der Betrieber ohne weiteres hätten weiterlaufen können - siehe Recherche Cicero."

Bringen wir das Ganze goch mal kurz in den zeitlichen Kontext:

Reduktion  russischer Gaslieferungen: Ende 2021

Beginn Ukraine-Krieg: Februar 2022

Einstellung russischer Gaslieferungen: August 2022

Höchstand Energiepreise: Ende August 2022

Befürchtete Gasmangellage: Winter 2022/23

Erstes LNG Terminal in Betrieb: Dezember 2022

Abschaltung 3 AKW: 15.04.2023!!!

Die AKW liefen also genau in der Phase, als Energie am teuersten war und am nötigsten gebraucht wurde. Trotzdem wurde vorsorglich gewartet und gebeten Energie/Gas zu sparen. Im Verlauf des Winters 2022/23 entspannte sich die Situation deutlich,  da die Gasspeicher noch immer gut gefüllt waren und alternative Bezugsquellen für Gas gegriffen haben.

 

Würde ich analog Albrecht / Ole argumentieren,  könnte ich jetzt behaupten,  dass die Strom- und Energiepreise nach der AKW Abschaltung gefallen sind, weil Atomstrom so unglaublich teuer ist. Mache ich aber nicht. Ich sage, das die Stromproduktion aus den 3 AKW schlicht kein große Relevanz mehr hatte. Weder für die Versorgungssicherheit,  noch für das Preisniveau. 

Spoiler: die Strompreise (nicht Arbeitspreis) sind mittlerweile deutlich (!) unter Vorkriegsniveau (2020)! Ebenso die CO2 Emissionen und die Nenge verstromter Kohle.

Jetzt geht darum, den Trend fortzusetzen und dafür zu sorgen,  dass weniger Strom abgeregelt und trotzdem bezahlt werden muss. Jeder Fortschritt, jeder Lückenschluss im Netzausbau hilft dabei. Ebenso jeder stationäre Speicher oder Elektrolyseur in Norddeutschland; oder Batteriefabriken.

Und ja, es gibt ein Missverhältnis zwischen EE-Ausbau im Norden und Netzausbau nach Süden. Und das kreide ich dem schlafmützigen Netzausbau unter Merkel/Altmeier an. Die Ampel dagegen hat hier durchaus für Beschleunigung gesorgt. Jetzt muss er nur noch den NIMBYs an den Kragen gehen...

 

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Albrecht 2779 Kommentare Angemeldet am: 15.06.2018

Hallo Thorsten St., 

"..Ich bin gerne bereit, mir Asche aufs Haupt zu streuen, wenn du oder irgend Jemand mir glaubhaft darlegen kann, dass es passende  und verfügbare Bestandsbrennelemente für auch nur eines der drei AKW gegeben hätte..."

Ob das eine für Dich glaubhafte Darlegung ist, ist natürlich ebenso völlig offen wie die Frage, ob Du diesen Text überhaupt zur Kenntnis nimmst, stammt er doch aus einer Quelle, die nach Deiner Überzeugung nichts als Desinformation liefert:

"..Die Öffentlichkeit wurde sowohl hinsichtlich der Sicherheit der Reaktoren, als auch in der Frage der Brauchbarkeit der Brennstäbe aus politisch-ideologischen Gründen bewusst getäuscht:

 

 

LG, Albrecht ( 01.05.2024 )

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Thomas V. 6035 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Thorsten, wenn ich eine Energiemangellage habe, Ölembargo gegen Russland, Gasaussfall durch Russland, dann fange ich doch nicht an und verknappe künstlich Energie, indem ich intakte AKWs abschalten, die laut Aussage der Betrieber ohne weiteres hätten weiterlaufen können - siehe Recherche Cicero.

Die Mangellage war so groß, daß die Bevölkerung zum Gassparen aufgefordert wurde und es kamen so Topvorschläge, wie das Waschen mit einem Waschlappen, um sich das Duschen zu sparen.

In dieser Lage fällt den Grünen nichts besseres ein, die Energie weiter zu verknappen. 

Hohe Nachfrage plus geringes Angebot gleich hohe Preise. Aber das ist ja Marktwirtschaft, das kleine Einmaleins...die Grünen haben aber nur Planwirtschaft im Programm.

Vielleicht sollten die Grünen einen Crashkurs in sozialer Marktwirtschaft belegen...ach nee, geht ja nicht, da muss man ja was lernen und damit haben es die Grünen nicht so...

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Ja Carlos, die Causa Graichen hatte schon ein ziemliches Geschämckle.

Heißt das aber automatisch,  dass (Experten)Meinungen unterdrückt und ignoriert wurden? Dass Entscheidungen anders gefallen sind? Das ein noch längerer Weiterbetrieb der letzten drei AKW möglich,  sinnvoll, notwendig  oder wirtschaftlich gewesen wäre?

Ich bin gerne bereit, mir Asche aufs Haupt zu streuen, wenn du oder irgend Jemand mir glaubhaft darlegen kann, dass es passende  und verfügbare Bestandsbrennelemente für auch nur eines der drei AKW gegeben hätte.

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Carlos 942 Kommentare Angemeldet am: 18.12.2018

Fakt ist , dass P. Graichen , der von Habeck geholt wurde, schalten und walten konnte wie er wollte. Einen Schwager, einen Trauzeugen und zwei Geschwister hat er mit Geld und Posten versorgt. Habeck hat das nicht mitbekommen. Das nicht umsetzbare erste Heizungsgesetz ist von Graichen entworfen worden. Habeck musste es nur verkaufen, was dann gescheitert ist. Bei der Abschaltung der drei AKW´S hat Graichen wohl auch die entscheidende Rolle gespielt. Es liegt eigentlich auf der Hand, dass es eine rein politische Entscheidung war. Die Gesinnung von Graichen ist bekannt. Merkel hat damals auch die Abschaffung der Kernkraft politisch entschieden. Das man es anders verkaufen wollte, ist schon fast oberdämlich. Noch blöder ist , dass man Protokolle aufbewahrt, die ggfls. noch Lügen entlarven. Habeck scheint eine grüne Marionette zu sein, eine Art Sympathieträger, der Politik verkaufen und Wähler gewinnen soll. Da er fast kein Fachwissen hat, ist er auf seine Mitarbeiter angewiesen und wie man sieht auch deren Expertise hilflos ausgeliefert.

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Thomas V. 6035 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Man korrigiere mich, wenn ich mich irre, aber nach meiner Erinnerung kam es eben nicht zu einem "fristgerechte Atomausstieg ", sondern zu einer Laufzeitverlängerung. Und mir ist auch nicht bekannt, daß Robert Habeck kategorisch dagegen gewesen wäre.

Ja Thorsten, es kam zu einer Verlängerung von 3 Monaten, gegen den massiven Widerstand der Grünen, als kleinster gemeinsamer Nenner im Bundestag.

Aber wie schon öfter erwähnt, daraum geht es nicht. Es geht darum, welches Demokratieverständnis unsere Hüter der Demokratie an den Tag legen und das ist erbärmlich! Man kann es auch so formulieren: der Heiligenschein ist zerbrochen!

 

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Thomas V. 6035 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

https://www.focus.de/politik/weiterer-vermerk-wirft-fragen-auf-hinter-den-kulissen-rumort-es-wegen-habecks-umgang-den-mit-akw-akten-gewaltig_id_259903312.html

Offenbar sehen es andere nicht so entspannt wie du, Thorsten

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Thomas V. 6035 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Thorsten, deine Ausführungen interpretieren ich so, daß P.Graichen die Deutungshoheit hatte und dem Wirtschaftsminister wurde nur serviert, was P.Graichen für gut befunden hat. Das sagt doch alles, mehr wollte ich damit auch nicht ausdrücken.

Jedermann darf diesen Sachverhalt für sich interpretieren und seine Schlüsse ziehen. Deswegen hätte ich grundsätzlich alle Optionen auf dem Tisch, und nicht die Vorauswahl eines Ideologen, der lediglich seine Interessen etablieren will.

Für mich bedeutet es inzwischen,  nichts von dem zu glauben, was aus der grünen Ecke kommt. Am besten halte ich es so, genau das Gegenteil von dem zu praktizieren, was die Grünen wollen...was ich eigentlich schon die ganze Zeit mache...

 

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Aus dem Focus Artikel (der sich wieder nur auf Cicero bezieht und offenbar keine eigene Recherche an den Quell-Dokumenten vornimmt):

Laut dem Enthüllungsbericht sollen sowohl im Wirtschafts- als auch im Umweltministerium im Frühjahr 2022 interne Bedenken gegen den Sinn eines fristgerechten Atomausstiegs unterdrückt worden sein – aus parteipolitischen Erwägungen.

Man korrigiere mich, wenn ich mich irre, aber nach meiner Erinnerung kam es eben nicht zu einem "fristgerechte Atomausstieg ", sondern zu einer Laufzeitverlängerung. Und mir ist auch nicht bekannt, daß Robert Habeck kategorisch dagegen gewesen wäre.

Die Krönung ist der angeblich neue Schriftwechsel zur Beschaffung neuer Brennelemente ( um nicht in ein 15-18Monate Beschaffungdloch zu fallen): einfach mal die Franzosen fragen...

Brennelrmente werden aber nicht "von der Stange" gefertigt und gekauft. Nahezu jedes Kernkraftwerk hat maßgeschneiderte Brennstäbe. Es wäre also mehr als fraglich, ob man überhaupt passende Brennstäbe bekommen könnte. Selbst unter den drei AKW hätte man nicht tauschen können. Hinzu kommt, dass für eine entsprechende Bestückung des Reaktors auch der Abbrandlevel der einzelnen Brennelemente jeweils passen muss. "Fragen wir rinfach mal die Franzosen" ist an Naivität kaum zu überbieten. Die drei deutschen AKW waren vom Typ "Konvoi"; die einzigen ihrer Art (nicht nur in Deutschland). Und selbst bei denen können die Brennelemente nicht ohne weiteres durchgetauscht werden.

Der von Cicero sog. "Experte", hätte das Wissen können und müssen; als Experte. Spannend, dass wir nicht die firekte Antwort präsentiert bekommen, sondern nur das, was Cicero uns daraus Glauben machen will (und Focus).

Sorry, das ist so dünn, da sorgt man sich echt um die journalistische und fachliche Kompetenz beim Focus.

 

Aber bitte, es steht  jedem frei  mir darzulegen,  welche Brennelemente von welchem französischen AKW für welchen der 3 deutschen Reaktoren geeignet gewesen wäre. Isar2, Emsland, Neckarwestheim. 

Bin gespannt...

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Aus dem Focus Artikel (der sich wieder nur auf Cicero bezieht und offenbar keine eigene Recherche an den Quell-Dokumenten vornimmt):

Laut dem Enthüllungsbericht sollen sowohl im Wirtschafts- als auch im Umweltministerium im Frühjahr 2022 interne Bedenken gegen den Sinn eines fristgerechten Atomausstiegs unterdrückt worden sein – aus parteipolitischen Erwägungen.

Man korrigiere mich, wenn ich mich irre, aber nach meiner Erinnerung kam es eben nicht zu einem "fristgerechte Atomausstieg ", sondern zu einer Laufzeitverlängerung. Und mir ist auch nicht bekannt, daß Robert Habeck kategorisch dagegen gewesen wäre.

Die Krönung ist der angeblich neue Schriftwechsel zur Beschaffung neuer Brennelemente ( um nicht in ein 15-18Monate Beschaffungdloch zu fallen): einfach mal die Franzosen fragen...

Brennelrmente werden aber nicht "von der Stange" gefertigt und gekauft. Nahezu jedes Kernkraftwerk hat maßgeschneiderte Brennstäbe. Es wäre also mehr als fraglich, ob man überhaupt passende Brennstäbe bekommen könnte. Selbst unter den drei AKW hätte man nicht tauschen können. Hinzu kommt, dass für eine entsprechende Bestückung des Reaktors auch der Abbrandlevel der einzelnen Brennelemente jeweils passen muss. "Fragen wir rinfach mal die Franzosen" ist an Naivität kaum zu überbieten. Die drei deutschen AKW waren vom Typ "Konvoi"; die einzigen ihrer Art (nicht nur in Deutschland). Und selbst bei denen können die Brennelemente nicht ohne weiteres durchgetauscht werden.

Der von Cicero sog. "Experte", hätte das Wissen können und müssen; als Experte. Spannend, dass wir nicht die firekte Antwort präsentiert bekommen, sondern nur das, was Cicero uns daraus Glauben machen will (und Focus).

Sorry, das ist so dünn, da sorgt man sich echt um die journalistische und fachliche Kompetenz beim Focus.

 

Aber bitte, es steht  jedem frei  mir darzulegen,  welche Brennelemente von welchem französischen AKW für welchen der 3 deutschen Reaktoren geeignet gewesen wäre. Isar2, Emsland, Neckarwestheim. 

Bin gespannt...

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