Forum: Gesundheit - Klima und Co.

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Na man gut, dass die Franzosen gut 60% ihres Strombdarfs aus Atomstrom decken können.

Sollten jetzt die 2023 per Windkraft erzegten 46TWh wegfallen, kann das ja kurzfristig durch 5-6 neue AKWs aufgefangen werden...

Aber wer weiß, vielleicht passiert im Zuge dieses Urteils ja...      ...nichts. Vielleicht werden einfach nur die Prüfungs- und Genehmigungsrichtlinien aktualisiert und präzisiert und innerhalb einer Übergangsfrist die Voraussetzungen geschaffen, dass die Windkraft auch in Frankreich weiter läuft und weiter ausgebaut wird.

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Albrecht 2779 Kommentare Angemeldet am: 15.06.2018

Liebe Foristen, 

wie gut, dass alle in Deutschland Lebenden empfindungslos sind:

"..In einer sensationellen Entscheidung wurden in Frankreich sämtliche Genehmigungen für Windräder aufgehoben. Grund: Die Bürger würden in unzumutbarer Weise vom Lärm belästigt. Dort messen die Richter den akustischen Beeinträchtigungen der Windräder einen erheblich höheren Einfluss auf die Gesundheit der Anwohner bei als in Deutschland..."

Der Artikel enthält weiterführende Ausführungen zu den Auswirkungen des unvermeidlich entstehenden Infraschall-Drucks auf die menschliche Gesundheit.

 

 

LG, Albrecht ( 21.03.2024 )

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Albrecht 2779 Kommentare Angemeldet am: 15.06.2018

Hallo Thorsten St., 

"Deshalb können durchaus Buchautoren die Geschicke eines Landes führen/beeinflussen."

Völlig richtig. Einmal Märchenerzähler, immer Märchenerzähler.

 

LG, Albrecht ( 21.03.2024 )

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Thomas V. 6036 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Deshalb können durchaus Buchautoren die Geschicke eines Landes führen/beeinflussen.

...das ist mal ein ausgesprochen provokantes Statementyell...

...es gibt ja alle Arten von Autoren, große Geister und nicht so große Geisterwink

 

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Hi Thomas.

"Bei politischen Themen ist es immer wieder interessant, wie eine politische Lage interpretiert wird."

Genau das ist es. Ich interpretiere und bewerte einige Dinge anders als du. Das erhebt aber eben keinen Anspruch darauf, auch objektiv richtig zu sein, da nicht zuletzt die Bewertungsmaßstäbe individuell sein können. Weder weiß ich, noch kann ich garantieren, noch behaupte ich, dass der Deutsche Weg der (einzig?) richtige ist. Ich halt ihn aber für einen Weg, der potentiell zielführend ist. Vielleicht ist der französiche Weg schlussendlich genauso erfolgreich/zielführend. Und dann? Die ganze Aufregung umsonst.

"Du siehst z.B. keinen Fanatismus bei den Grünen"

Korrekt. Ein Merkmal von Fanatismus ist Kompromisslosigkeit und das sehe ich nicht ("Versorgungssicherheit geht vor")

"Genau! Nur im Gegensatz profitieren davon auch alle Bürger, bei uns profitiert vom subventionierten Strompreis lediglich die Industrie, aber nicht einmal der engieintensive Mittelstand, wie z.B. das Backhandwerk."

Oh, ich wäre sofort dafür zu haben, dass alle Verbraucher gleich behandelt werden. Z.B. auch alle Verbraucher von Mineralöl basierenden Kraftstoffen. Egal ob Kerosin oder Agrardiesel. Die Kosten/Steuereinnahmen aus den Bereichen summieren und auf die Gesamtmenge der jeweiligen Energieform umlegen.

"Ok, Bewunderung ist das falsche Wort. Richtig wäre das Verständnis,"

Mit der Formulierung kommen ich gut klar ;-)

"Aber deswegen gibt es ja Parteien unterschiedlichster Ausrichtung, weil es allen so geht - eine Ausgangslage und diverse Ansichten, wie diese anzugehen ist."

Ein wunderbar zutreffendes Statement. Deswegen haben wir auch gewählte Regierungsvertreter und keine Technokratenregierung. Deshalb können durchaus Buchautoren die Geschicke eines Landes führen/beeinflussen. Dass besondere fachspezifische Kenntnisse und Ausbildungen längst kein Garant für eine bessere Ressortpolitik ist, sehen wir ja an Lauterbauch ;-)

Wie heißt es so schön: Amateurs built the Ark, professionals built the Titanic

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Thomas V. 6036 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Hi Thorsten,

Bei politischen Themen ist es immer wieder interessant, wie eine politische Lage interpretiert wird. Du siehst z.B. keinen Fanatismus bei den Grünen, da sie lediglich den Energiemix dekarbonisieren wollen. Ich sehe einen Wirtschaftsminister, der alles der Klimaproblematik unterordnen, inklusive der Wirtschaft. Ein Wirtschaftsminister, der zu einem Klimaminister mutierte. Das nenne ich Fanatismus! 

Wer zahlt in Frankreich für die Deckeung des Strompreises? Unterm Strich zahlen das alles die Bürger,

Genau! Nur im Gegensatz profitieren davon auch alle Bürger, bei uns profitiert vom subventionierten Strompreis lediglich die Industrie, aber nicht einmal der engieintensive Mittelstand, wie z.B. das Backhandwerk.

Aus meiner Haltung, die Grünen nicht für ihre Energiepoloitik zu schelten, ableiten zu wollen, ich wäre voller Bewunderung für die Politik der Grünen, würde zu weit führen.

Ok, Bewunderung ist das falsche Wort. Richtig wäre das Verständnis, was du denen gegenüber aufbringst, das ist wirklich bewundernswert. Sorry, da drückte ich mich falsch aus.

Aber deswegen gibt es ja Parteien unterschiedlichster Ausrichtung, weil es allen so geht - eine Ausgangslage und diverse Ansichten, wie diese anzugehen ist.

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Hi Thomas.

"Die damalige Merkel-Regierung schaltete zwar die Atomkraftwerke ab und nahm die CO2-Emissionen aber in Kauf. Damals stand das ganze auch im Schatten der Fukushima Katastrophe, nicht unter Klimaschutz. Abgesehen davon, war die Merkel Regierung nie so fanatisch hinter Klimazielen her wie die aktuelle Regierung."

Ich sehe wenig Fanatismus, wenn man Versorgungssicherheit und Weiterbetrieb von fossilen Kraftwerken  über eine Vorziehen des Kohleausstiegs stellt.

"Die Kritiklosigkeit gegenüber der Union beruht einfach darauf, dass dem Bürger nicht in die Tasche gegriffen wurde."

Ganz genau. Unter den Merkel Regierungen lebte es sich so bequem auf Kosten des Bestands (Infrastrutur, Tafelsiber veräußern, Investitionen verschieben, ...), wenig zumutungen für die Bevölkerung. Das ist aber nicht dauerhaft durchzuhalten. Und jetzt gibt es halt die Haue für die, die die Suppe auslöffeln müssen; inkl. zusätzlicher Kriesen. Ich kann mir gut vorstelen, dass die Union heilfroh ist, den schwarzen Peter jetzt der Ampel zuschieben zu können.

"Es ist ja schön dass die Grünen eine Industriestrompreis ins Leben rufen wollen. Frage: Wer bezahlt den?"
Wer zahlt für Folgen einer verschleppten Energiewende? Wer zahlt in Frankreich für die Deckeung des Strompreises? Unterm Strich zahlen das alles die Bürger, auf die eine oder andere Art und Weise.

"Zum Glück blockiert die FDP."
Und rangiert unter dem Damokles Schwert der 5% Hürde.

 

"Neuerdings wird das dann gerne als Sondervermögen verkauft, letzte Endes zahlt es der Steuerzahler."
Die Alternative wäre "ordentliche" Haushaltskredite oder Verzicht auf Ausgaben/Investitionen mit entsprechenden Folgekosten. Unterm Strich läuft es darauf hinaus, jetzt etwas zu tun und der Bevölkerung auch Zumutungen zuzumuten, oder weiter nach Unionsmanier mit Wohltaten punkten und ein "nach uns die Sintflut". Was man der Ampel hier klar ankreiden muss, ist eine verfehlte Kommunikation und Transparenz, das ehrliche Eingeständnis, dass diese Zeitenwende auch mit Anstrengung und ggf. auch Entbehrungen einher geht. Alternativ wäre gerade im Energiesektor das Thema Übergewinnabgabe ggf. neu zu denken.

"Thorsten deine Bewunderung der grünen Politik gegenüber ist bewundernswert"
ich sehe hier eine unzulässige Verallgemeinerung. Aus meiner Haltung, die Grünen nicht für ihre Energiepoloitik zu schelten, ableiten zu wollen, ich wäre voller Bewunderung für die Politik der Grünen, würde zu weit führen.

 

"Stattdessen wird vor Millionenpublikum eine Hitparade der Nebensächlichkeiten abgespielt. Vielleicht liegt hier die tiefere Ursache für die Unzufriedenheit mit der Demokratie. Das Volk spürt noch vor dem Kanzler, dass die Formel für unseren Wohlstand nicht mehr wirkt und keine neue gesucht wird. Kurt Tucholsky: „Das Volk versteht das meiste falsch; aber es fühlt das meiste richtig.“"

Da mag was dran sein. Das würde auch die Umfrageergebnisse (dawumm.de) gut erklären, wenn man aktuelle Umfragen mit der letzen Bundestagswahl vergleicht. Massiv abgestraft werden demnach die SPD (-10%, tun nichts?) und die FDP (-7%, blockieren zuviel?). Die Grünen halten sich dagegen vergleichsweise gut (-1,2%, versuchen es wenigstens?).

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Thomas V. 6036 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Thorsten, auch hier eine Erklärung für die momentane Unzufriedenheit. Da habe die Grünen mal nicht direkt Schuld, aber die Regierung an sich, die sich nicht um die wirklichen Probleme kümmert. 

https://www.focus.de/finanzen/news/konjunktur/gastbeitrag-von-gabor-steingart-woher-deutschlands-wohlstand-wirklich-kam-und-warum-er-jetzt-broeckelt_id_259779175.html

Dazu aus dem Artikel das Fazit:

Fazit: In den deutschen Gegenwartsdebatten – Cannabis, Wärmepumpe, Bürgergeld – findet sich dieser Epochenwechsel nicht reflektiert. Stattdessen wird vor Millionenpublikum eine Hitparade der Nebensächlichkeiten abgespielt. Vielleicht liegt hier die tiefere Ursache für die Unzufriedenheit mit der Demokratie. Das Volk spürt noch vor dem Kanzler, dass die Formel für unseren Wohlstand nicht mehr wirkt und keine neue gesucht wird. Kurt Tucholsky: „Das Volk versteht das meiste falsch; aber es fühlt das meiste richtig.“ 

 

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Thomas V. 6036 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Das Interview interpretierte ich nicht dahingehend dass die Atomkraftwerke den Mehrbedarf an Strom abdecken sollen, sondern sie sollen die CO2-neutrale Alternative zu unseren Kohle- und Gaskraftwerken darstellen.

Die damalige Merkel-Regierung schaltete zwar die Atomkraftwerke ab und nahm die CO2-Emissionen aber in Kauf. Damals stand das ganze auch im Schatten der Fukushima Katastrophe, nicht unter Klimaschutz. Abgesehen davon, war die Merkel Regierung nie so fanatisch hinter Klimazielen her wie die aktuelle Regierung.

Für mich ist es nicht nachvollziehbar, wenn die Grünen auf der einen Seite auf Biegen und Brechen ein GEG durchsetzen wollen, dass soweit geht, dass Rentner riskieren ihr Haus zu verlieren weil sie keine Kredite mehr bekommen. Das soweit geht, dass jedem Bürger massiv in die Tasche gegriffen wird, er mit Vorschriften drangsaliert wird und das ganze um 3 Millionen Tonnen CO2 zu sparen.

Auf der anderen Seite werden trotz Energiekrise drei Atomkraftwerke geschlossen, und die dadurch entstehenden 15 Millionen Tonnen CO2 werden ohne Wimpernzucken in Kauf genommen.

Die Kritiklosigkeit gegenüber der Union beruht einfach darauf, dass dem Bürger nicht in die Tasche gegriffen wurde. Die Grünen machen es aber mit ideologischer Begeisterung!

Es ist ja schön dass die Grünen eine Industriestrompreis ins Leben rufen wollen. Frage: Wer bezahlt den?

Zum Glück blockiert die FDP.

Das ist das typische an der grünen Politik. Auf der einen Seite wird ein Plan aufgestellt der dann umgesetzt wird, später stellt man fest der funktioniert nicht, und dann wird mit Subventionen nachgesteuert. Neuerdings wird das dann gerne als Sondervermögen verkauft, letzte Endes zahlt es der Steuerzahler.

Thorsten deine Bewunderung der grünen Politik gegenüber ist bewundernswert, ich kann der nichts abgewinnen.

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Funfacts zum französischen Atomstrom:

  • Der Atomstromanteil ist seit 2002 von 78% recht kontinuierlich auf 69% 2021 gesunken. 2022 lag er sogar bei nur unter 63%
  • Der Strompreis (Erzeugungskosten) war bisher auf 42€/MWh gedeckelt. Dieser Deckel steigt 2026 auf 70€/MWh (wobei fraglich ist, ob das tatsächlich kostendeckend ist, Hinkleypoit C arbeitet selbst mit 90€/MWh nicht kostendeckend). Zum Vergleich Deutschland 2023: 95,18€/MWh (Tendenz fallend)
  • bis 2030 gehen 8 Reaktoren mit 7,2GW vom Netz (EOL) aber nur ein Rektor mit 1,6GW ans Netz (Flamanville 3, vorauss. 2024) -> Minus von 6,6GW bis 2030
  • bis 2040 erreichen mindestens 30 weitere Reaktoren ihr geplantes Lebensdauerende (~30GW). D.h. entweder droht dann Abschaltung oder mindestens langwierige kostenintensive Revision (vergl. 2022)
  • bis 2050 sollen 12-18 neue Rektoren gebaut werden (-> ~30GW, ~360Mrd €). D.h. damit könnte Frankreich allenfalls den Status Quo bei seiner produzierten Atomstrommenge halten. Bei zu erwartbarem, steigendem Strombedarf müssen also andere Quellen massiv ausgebaut werden und der Atomstromanteil wird weiter sinken.
  • Die Strompreise in Frankreich wurden im Februar 2023 um 15 Prozent anhoben, im August 2023 um weitere zehn und jetzt, im Februar 2024, noch einmal um zehn Prozent. Im Februar 2025 wird dann noch die "Steuer auf den Endstromverbrauch" (TICFE) erhöht.
  • Nach einer Modellrechnung beträgt die Jahres-Stromrechnung in Frankreich zum Beispiel bei einem Einfamilienhaus mit 4.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch im staatlich regulierten "blauen Tarif" neuerdings rund 1.385 Euro und erreicht damit ein ähnliches Niveau wie hierzulande. Zum Vergleich:  Laut Verivox liegen Stromkosten eines deutschen Haushalts mit diesem Verbrauch derzeit im Durchschnitt bei 1.425 Euro. Allerdings können Neuverträge derzeit deutlich zu unter oder um 1.000 Euro abgeschlossen werden.

 

"Unter Merkel wurde stattdessen auf Kohle und Gas gesetzt! Die Energiesicherheit war gesichert und die Preise moderat."

Die Regierung Merkel hat 14 AKW abgeschaltet. Im gleichen Zeitraum ging ein(!) neues Kohlekraftwerk ans Netz (Datteln 4, 2020, 1GW) und es wurden aber mindestens 9 Kohlekraftwerke mit ~2GW stillgelegt). Unter Merkel III wurde Kohle als Brücken-/Übergangstechnologie bzeichnet. Nichtdestotrotz wurde unter Merkel auch der Kohleausstieg festgelegt und bis 2038 terminiert. Nicht mit einer stückweisen Abschaltung, sondern mit wenigen große Tranchen Ende der 20er und Mitte der 30er Jahre. Gleichzeitig haben die Regierungen Merkel erfolgreich den EE-Ausbau abgewürgt, den Netzausbau verpennt und die deutsche Solar und Windindustrie ins Ausland getrieben.

Die Ampel wollte den Kohleausstieg nach Möglichkeit auf 2030 vorziehen, stellt aber die Versorgungssicherheit darüber. Es hat sich also wenig geändert, seit dem merkelschen Kohleausstieg. Kohle und Gas sind weiterhin Übergangstechnologien, man bedient sich am Bestand (besonders bei der Kohle), baut aber wenigstens die Alterntiven und Netze aus. Offensichtlich ist die Ampel, sind die Grünen bereit, ihre "Ideologie" den Realitäten unterzuordnen und nicht bereit, die Versorgungssicherheit Deutschlands zu gefährden. Der Industriestrompreis in Deutschland liegt übrigen mittlerweile (wieder) bei unter 20ct/kWh und damit EU weiten Mittelfeld.

"drei AKWs nach Abschaltung eine Zunahme des CO2s um 15 Millionen Tonnen bewirkten"

Ja, das kommt ganz grob betrachtet sogar hin (Wert ist näher an 12 Mio t), 3 AKW mit ~4GW Leistung. Und welche Zunahme bedeutete da wohl das Abschalten von 14 AKW mit gut 28GW durch die Union? Alleine 2011 wurden 6 AKW abgeschaltet (13,6GW) und es dauerte fast 4 Jahre, bis der CO2 Ausstoß je kWh wieder das Vorabschaltniveau erreicht hat. D.h. die Union hat etwa 4 Jahre gebraucht, um 13,6 GW Atomstom durch EE zu ersetzen. In den 4 Jahren wurden insgesamt 23,3GW EE zugebaut. Alleine 2023, unter der Ampel, waren es 17GW vs. -4GW AKW.

Ich frage mich echt, wie man so dermaßen darauf fixiert sein kann, die Grünen für die Energie(preis)situation verantworlich machen zu wollen und dabei gleichzeitig so kritiklos gegenüber der Union sein kann. Nochdazu, wo die Vorwürfe gegen die Grünen zwischen "die tun zu viel/überstürzt" und "die tun zu wenig" mäandrieren. Was denn nun?

Es sind übrigens die Grünen/Habeck, die über einen reduzierten Industriestrompreis der Wirtschaft  helfen wollen und es ist maßgeblich die FDP, die hier blockert. Es sind die Grünen/Kabeck/Ampel, die ein Wachstumschancengesetz auf den Weg bringen wollten; und es war die Union, die das massiv zu einer "light Version" ausgebremst hat (sehr zum Leidwesen von Industrie- und Wirtschaftsverbänden).

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