Forum: Gesundheit - Klima und Co.
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Moin Thomas.
Da kritisiert also der Bundesrechnugshof, geführt von einem CDU Mann, dessen Frau bis 2016 (unter Merkel)) Referatsleiterin im Bereich Energiepolitik des Wirtschaftsministeriums war und dann als Lobbyistin zur Nord Stream 2 AG wechselte, die aktuelle Bundesregierung dafür, dass sie die Energiewende zu langsam angeht!?!
Nachdem die Vorgängerregierung über 16 Jahre lang die Energiewende versaut, verspennt, verschleppt und möglicherweise sogar aktiv sabotiert hat? (und 2021 einen sehr ähnlichen Bericht um die Ohren gehauen bekommen hat)
Nachdem nach dem Regierungswechsel der EE- und Netzausbau, trotz kleinerer "Kriesen", endlich wieder an Fahrt gewinnt?
"Abwarten führt zur Lähmung"
Ja, wer hat denn 16 Jahre abgewartet und gelämt und bequem von der Substanz gelgebt?
"der für die meisten Industriebetriebe und einen Großteil der Privatkunden ein kaltes Ende bedeutet, wenn es nicht rechtzeitig Ersatz gibt, ist fahrlässig."
Wo passiert das denn? Habeck hat schon 2022 selbst gesagt, "Da muss der Pragmatismus jede politische Festlegung schlagen, die Versorgungssicherheit muss gewährleistet sein".
Wo also gibt es da ein kaltes Ende/wird was abgeschaltet, bevor Ersatz da ist?
"Habeck löst mit dem jetzt vorgelegten Entwurf aus, dass die Gasnetzbetreiber sich ab sofort jegliche Investitionen in ihre Netze wohl gleich dreimal überlegen. Was neu gemacht werden müsste, wird lieber noch mal geflickt."
Welcher "Entwurf"? Hast du das Papier eigentlich mal gelesen? Oder den Artikel im Handelsblat? Die Gasnetzbetreiber wissen selber, dass der Gasnetzausbau sukzessive zurück gehen wird. Die machengrundsätzlich nicht mehr, als nötig und sie werden natürlich auch in Zukunft genau rechnen wo und ob sich ein Ausbau /eine Sanierung rechnet. In dem Papier geht übrigens auch um solch "nebensächliche" Themen, wie Rückbau und Rückbaupflicht, wenn den Gasversorgern die Kunden abspenstig werden und auf andere Heiztechnologien (WP, Fernwärme, etc.) umsteigen. Kann man die Leitungen und Anschlüsse dann bis zum St. Nimmerleinstag installiert lassen und muss man sie warten? Was, wenn den ehemalige Kunde die Leitungen auf seinem Grundstück los werden will?
Und wie gesagt, das geht eben alles nicht von heute auf morgen.
"wieso-habecks-gas-weg-entwurf-dieses-land-ab-sofort-laehmt"
Genau, ein Kommentar. Bestandsnetze werden natürlich weiter unterhalten, solange der Bedarf gegeben ist. Bestandskunden werden natürlich weiter versorgt. Aber natürlich muss man sich fragen inwieweit z.B. ein weiterer Ausbau erforderlich/sinnvoll ist (z.B. für Neubauten/Neubaugebiete). Schon 2022 wurden 57% der Neubauten mit WP beheizt. Insgesamt 3/4 aller 2022 gebauten Wohngebäude werden ganz oder teilweise mit EE geheizt. Erdgas wird nur noch in 28% der Neubauten zum Heizen eingesetzt, Tendenz weiter fallend. Bei dem Heizenergiebedarf, den Neubauten zur Zeit nur noch benötigen, lohnt sich eine Gasheizung und ein entsprechendes Gasnetz schlicht immer weniger. Und auch der Bestand wird nach und nach energetisch saniert. Da ist es schlicht absehbar, dass immer weniger Gas benötigt wird und der Unterhalt von Teilen der Netze immer unrentabler wird.
Übrigens wird es genauso auch mit den Tankstellen laufen, wenn immer mehr BEV und immer weniger Verbrenner auf den Straßen unterwegs sein werden. Auch da wird es einen Rückbau oder eine Nachnutzung geben.
Übrigens, die Kritik des Bundesrechnungshofes wird nicht unisono geteilt.
https://www.wiwo.de/my/technologie/umwelt/bundesrechnungshof-kritik-was-sollte-die-alternative-zum-ausbau-der-erneuerbaren-sein/29696952.html
Moin Thorsten, deine Tiefenentspannung den Grünen gegenüber ist bewundernswert! Ich zitiere aus einek Kommentar:
Diesem Kommentar ist nichts mehr hinzuzufügen. Da muss man schon die Frohnatur Thorstens besitzen, um weiter unter dem grünen Heiligenschein zu entspannen.
Hier der Kommentar:
Verdammt, deswegen stehen die Bagger also bei uns in der Straße. Die wollen die Gasleitungen rausreißen! Gestern gedacht, heute gemacht. Dieses Grünen Tempo ist atemberaubend und erschreckend...
Naj, die nächste Regierung, die natürlich antreten wird, alles besser zu machen, hat dann ja knapp zwei Jahre Zeit, die Versäumnisse, Irrungen und Wirrungen der Vergangenheit zu beseitigen. Ach, sagen wir mal 1 Jahr muss reichen (bis dahin ist die Pandemie wahrscheinlich endgültig abgehakt und der Ukrainekrieg zuend, so oder so). Und dann, alle wieder draufprügeln auf die dann aktive Regierung...
Frage: Warum löst denn dieses Ideenpapier des Wirtschaftsministeriums so einen aufschrei aus? Warum gab es den nicht schon vor einem halbe Jahr, als das Handelsblatt die MVV mit einer entsprechenden Studie/Aussage zietiert hat? Fehlte da der Grüne Amboss zum Draufschlagen?
Hat das Papier überhaupt mal einer gelesen?
Vielleicht sollte man bei Ideen-Papieren, die einen Zeithorizont von 20Jahren+ beschreiben, nicht nicht gleich in reflexartige Schnappatmung verfallen. Es lebt sich entspannter
In der EU scheint man schon zurückzurudern, was das Verbrennerverbot betrifft. Der Vermieter SIXT hat seine E-Flotte reduziert, weil die Reparaturen zu hoch sind, und der Widerverkaufswert desaströs ist.
Aktuell will unser Robert ja die Gasnetze rückbauen. So sollen bis 2045 lediglich noch 20% der Kunden überhaupt noch einen Gaszugang
Er lernt es einfach nicht. Zurückgebaut wird, wenn die Alternative steht, nicht wenn sie in Form einer Vision besteht! Warum zäumen unsere Politkasper eigentlich das Pferd grundsätzĺich von hinten auf? Irgendwann müsste es denen doch mal dämmert, das es nicht funktioniert!
Benötigte Netze für den Stromtransport kommen nicht zustande, aber bestehende, funktionierende Netze werden rückgebaut. Manno, was für eine Trümmertruppe! Haben die schon mal was von Planungssicherheit gehört?
Ich bin gespannt, was von den wirren, grünen Träumen in ein paar Jahren noch existiert, bzw was denen noch alles einfällt.
Liebe Foristen,
"Reparaturkosten bei Elektrofahrzeugen um 30 Prozent teurer als bei Verbrennern"
https://blackout-news.de/aktuelles/reparaturkosten-bei-elektrofahrzeugen-um-30-prozent-teurer-als-bei-verbrennern/
In diesem kurzen Artikel wird leider nicht erwähnt, daß diese erhöhten Reparaturkosten nicht nur die Halter von E-Fahrzeugen treffen werden, sondern dass deshalb auch die Prämien der Kfz-Haftpflichtversicherungen nach oben korrigiert werden müssen.
Diese erhöhten Prämien der Kfz-Haftpflichtversicherungen trifft natürlich auch die Halter von Verbrenner-Kfz, denn schliesslich kollidieren diese nicht nur mit Verbrenner-Kfz, sondern auch mit E-Fahrzeugen.
LG, Albrecht ( 18.03.2024 )
Hallo Thorsten St.,
"Schau einfach mal, wieviele Atomstrom Projekte in den letzten Jahren beerdigt wurden."
Ja natürlich, gegen den erbitterten Widerstand der Bundesregierung !
LG, Albrecht ( 15.03.2024 )
Schade Albrecht. Du hattest deine Chance.
Google zensiert dieses Thema mitnichten intern.
Wenn man googelt findet man mannigfaltige Treffer, bis hin zu offiziellen Anfragen an die Regierung/Bundestag. Und natürlich auch Antworten. Aber die werden dir sicher nicht ins Bild passen.
Long Story short:
Nicht 160kg/a pro Anlage, sondern etwa 1400t/a für alle 31.000 WKA; unter ungünstigsten Berechnungsannahmen. Das ist etwa 1/7 dessen, was durch Schuhsohlenabrieb (!) emittiert wird; und etwa in 1/80 dessen, was PKW durch Reifenabrieb freisetzen. Nur dass man mal eine Vorstellung von den Relationen bekommt.
Zum Vergleich:
RWE Braunkohlekraftwerke im Rheinland emittieren jährlich etwa 1500t Feinstaub plus etwa 1300kg Quecksilber, Arsen, Cadmium, Blei und anderer Stoffe.
Dann doch lieber nur etwas Windradabrieb. Zumal das Problem bekannt ist und entsprechend widerstandsfähigere Beschichtungen in der Entwicklung, bzw. schon im Einsatz sind.
Schade Albrecht, da hast du bestimmt gedacht, "etwas ganz Großem" auf der Spur zu sein. Und dann ist es doch nur ein Sturm im Wasserglas...
Und was den Rückzug mancher Beteiligter aus Wasserstoffprojekten angeht, das ist ja kein Alleinstellungsmerkmal von Wasserstofftechnologien. Schau einfach mal, wieviele Atomstrom Projekte in den letzten Jahren beerdigt wurden...
Hallo Thorsten St.,
das Du bei Google infolge seiner internen Zensur nichts zum Thema finden wirst, war zu erwarten. Aber hier kannst Du Dich umfassender informieren:
https://freiheitsfunken.info/2024/03/13/21729-energiewendezeiten-zerbroeselnde-windkraft
LG, Albrecht ( 15.03.2024 )
Liebe Foristen,
aktuell geht es ungebremst weiter:
Wasserstoffprojekt der Pfalzwerke – Rückzug aus wirtschaftlichen Gründen
"Die Pfalzwerke, ein regionales Energieunternehmen, haben ihre Pläne für ein Wasserstoffprojekt im Gewerbegebiet Bruch aufgegeben. Ursprünglich war geplant, dort einen Elektrolyseur zur Gewinnung von grünem Wasserstoff zu errichten. Doch nun ziehen sie sich aus wirtschaftlichen Gründen zurück. Petra Müller, Sachgebietsleiterin im Bauamt der Stadtverwaltung, teilte diese Entscheidung im Bau- und Entwicklungsausschuss mit. Die Wirtschaftlichkeit des Projekts sei nicht mehr gegeben, da wichtige Nachfragekontingente weggebrochen seien (rheinpfalz: 07.03.24)."
https://blackout-news.de/aktuelles/wasserstoffprojekt-der-pfalzwerke-rueckzug-aus-wirtschaftlichen-gruenden/
LG, Albrecht ( 15.03.2024 )
Liebe Foristen,
wie es kommt, ist nicht überraschend:
"Wasserstoff – H2 – ist das kleinste existierende Molekül und daher extrem flüchtig. Gemischt mit Luft entsteht explosives Knallgas, die Sicherheitsanforderungen sind daher weit höher als bei jeder anderen Energieform. Transport und Lagerung sind kompliziert, energieaufwändig und teuer."
"Der schwedische Energieversorger Vattenfall stellt nun ein Projekt zur Erforschung der Möglichkeiten der Wasserstofferzeugung in Offshore-Windparks und des Transports an Land ein – und das weniger als zwei Jahre nach dem Start."
"Großkonzerne und das Finanzkapital verlassen das sinkende „Energiewende“-Schiff. Noch in 2020 von BlackRock Chef Larry Fink in Rundschreiben massiv promotet, wird es jetzt nur mehr gegenüber Konsumenten, Kleinfirmen, Bauern und afrikanischen Staaten wie Namibia forciert. Großkonzerne haben Förderungen aus Steuergeld kassiert und wenden sich nun anderen, profitableren Projekten zu."
https://tkp.at/2024/03/15/vattenfall-beendet-wasserstoff-produktion-mit-offshore-wind-verzerrte-wahrnehmung-in-konzernmedien/
LG, Albrecht ( 15.03.2024 )