Forum: Gesundheit - Klima und Co.

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Thomas V. 6036 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Da hat Albrecht absolut recht! Ich frage mich auch, warum immer erwartet wird, daß Bayern und BW die Windkraft ausbauen, die dort aufgrund des fehlenden Windes ungeeignet ist. Solarenergie,ist dort deutlich sinnvoller und wird dort auch entsprechend ausgebaut. 

Bayern sind BW sind deswegen bei der Wirtschaft so beliebt, weil es dort politische Vorgaben gibt, die Pro-Wirtschaft ausgelegt sind. In Zeiten der Kernenergie/Fossilenergie, war die Energiebeschaffung an den Standorten auch kein Problem. 

SchleswigHolstein hat jede Menge Windenergie und muss jetzt die wirtschaftlichen Voraussetzungen schaffen um entsprechende Industrien anzusiedeln. Ein großer Schub aus der Subventionskanne dürfte dauerhaft nicht tragen.

Aber das werden unsere Grünen schon versaubeuteln, da bin ich mir ganz sicher!

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Albrecht, bedauerlich, wenn du EE immer nur auf eine Energieform reduzierst.

Aber auch für Windenergie gibt es in BW und BY geeignete Standorte. Und zumindest die sollte man im ersten Schritt mal prüfen und ausbauen. Außerdem schrieb ich ja "nach Möglichkeit ...". Wenn nicht möglich, dann braucht es eben einen stärkeren Netzausbau.

Und schlußendlich muss man sich natürlich auch mal die Standortfrage stellen. Vielleicht sind BW und BY eben nicht dauerhaft die geeignetsten Standorte für jede Art an Industrie. Da wäre ggf. eine Verlagerung innerhalb Deutschlands immer noch besser, als ein Abwandern auf einen anderen Kontinent.

Übrigens, aktuell kann Bayern etwa 5% (~2,6GW) seines Strombedarfs mit Windstrom decken. Bis zu 75% wären theoretisch technisch wirtschaftlich möglich. Eine mindestens Verdopplung sollte kurzfristig durchaus drin sein.

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Patricia D. 882 Kommentare Angemeldet am: 17.07.2020

Hallo Pünktchen, zu Deinen Links vom 10.03.:

Ich meine, einmal gelesen zu haben, dass auch aus einer anderen Partei außerhalb der AFD ein Mitglied ausgetreten ist. Aber vielleicht täusche ich mich. Pünktchen, Du weißt dazu sicher mehr.

Zu Deiner Beruhigung, Pünktchen:
Das Thema AFD wird sich doch bald erledigt haben, wenn sich die 3 Ampelparteien demnächst nach etwas mehr als 100 Tagen im Amt zusammen mit den vielen Fachkräften so richtig ins Zeug legen und von jetzt 30% auf 60%, 70%, 80% …hocharbeiten. Dann kräht kein Hahn mehr nach er AFD.

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Albrecht 2779 Kommentare Angemeldet am: 15.06.2018

Hallo Thorsten St.,

"nach Möglichkeit gleich in der Nähe der Verbraucher produziert (EE-Ausbau in Süd- und Südwest-Deutschland). "

Dass das ein grüner Wunschtraum ist, der an der Realität scheitert, ergibt sich aus dieser Karte des DWD:

https://www.dwd.de/DE/leistungen/windkarten/deutschland_und_bundeslaender.html  

Baden-Württemberg und Bayern sind eben die windärmsten Regionen in ganz Deutschland. Daran ändert sich auch nichts, so lange nicht die Vogesen, der Schwarzwald und die Alpen beseitigt werden !

 

LG, Albrecht ( 12.03.2023 )

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Kleiner Exkurs zum Thema "Zappelstrom", speziell aus Windkraft:

Anzahl Kernkraftwerke in den Top 5:

Dänemark: 0  (hat auch nie welche gehabt)
Irland:       0  (hat auch nie welche gehabt)
Litauen:     0  (hatte mal eines, ist aus der Atomkraft ausgestiegen)
Portugal:   0   (hat auch nie welche gehabt)
Spanien:    5  (insgesamt etwa 5GW in Betrieb, seit 1994 alle Neubaupläne verworften)
-------------------
Deutschland:0 (aus Atomkraft ausgestiegen)

 

SAIDI Werte (Maß für die Zuverlässigkeit der Stromversorgung, Stromausfallzeit/a, Stand 2020)

Dänemark: 0,5h
Irland:       0,8h
Litauen:     0,4h
Portugal:   0,5h
Spanien:    0,5h
--------------------
Deutschland:0,3h

Ein hoher Anteil volatiler EE ist also mitnichten gleichbedeutend mit einer unsichereren Stromversorgung. Ebenso stellen Atomkraftwerke keine insgesamt zuverlässigere Stromversorgung dar.
Dänemark kann hier eine gute Blaupause für den Wandel hin zu EE in Kombination mit einer Hand voll Backupkraftwerken sein. Wichtigste Voraussetzung ist dabei, dass man den erzeugten Strom auch zu den Verbrauchern bekommt (Netzausbau!), bzw. nach Möglichkeit gleich in der Nähe der Verbraucher produziert (EE-Ausbau in Süd- und Südwest-Deutschland). Lastmanagement und lokale Speicher können hier zu einer erheblichen Glättung des Spitzenlastbedarfs beitragen und Übertragungsnetze entlasten.

https://www.eurosolar.de/2022/11/24/nachgerechnet-sichere-versorgung-mit-strom-aus-erneuerbaren-energien/

 

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Thomas V. 6036 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Also Thorsten, irgendwie redest du dir das alles schön. Du kannst doch nicht einen Durchschnittsarbeitspreis von 256ct ür Stromkunden benennen. Dieser hängt doch vom Verbrauch ab. Je nach Verbrauch sinkt oder steigt die Grundgebühr dementsprechend der Arbeitspreis. Wenig Verbrauch, niedrige Grundgebühr und hoher Arbeitspreis, oder ein hoher Verbrauch mit einem niedrigen Arbeitspreis, aber einer entsprechend hohen Grundgebühr. Jeder kann sich ausrechnen, welches Modell für ihn optimal ist, betreffend der monatlichen Belastung. Ich habe z.B einen Neukundenpreis von 38ct, anfang des Jahres bekommen. 

Hinzu kommt die regionale Netzgebühr. Die liegt bei uns z.B. bei 15 ct und in Celle gerade mal bei 7ct...sind natürlichen der Grundgebühr enthalten. Diese soll sich in Zukunft für Schleswig-Holstein halbieren...wann immer diese Zukunft sein wird...

Wird hier auch dargestellt:

https://www.chip.de/news/Umlage-fuer-Strompreis-verdoppelt-Bundesnetzagentur-plant-Netzentgelte-neu_185179675.html#:~:text=Die%20Bundesnetzagentur%20spricht%20von%20%22%C3%BCberschaubaren,etwa%2021%20Euro%20pro%20Jahr.

Ein Grund für die hohen Emissionen ist die energieintensive Industrie Deutschlands. Diese benötigt konkurrenzfähige Energie. Deshalb ist es um so unverständlicher, dass gerade Deutschland mit den höchsten Energiekosten Europas aufwartet.

Egal, wer für diese Misere schuldig ist, dieses gehört schnellstens geändert, sieht aber leider nicht so aus, ganz im Gegenteil. Eher sieht es danach aus, dass die Industrie in Länder abwandern, die günstigere Konditionen bieten und in der Regel auch weniger strenge Umweltauflagen stellen.

Dann haben wir wieder das grüne Paradoxon, Deutschland reduziert seine Emissionen, aber anderenorts gelangen sie verstärkt in die Atmosphäre...aber der grüne Heiligenschein wurde wieder auf Hochglanz poliert.

 

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

"...und weiterhin steht  Deutschland in der EU auf Platz 1, was die CO2 Emissionen betrifft!"

In Absoluten Zahlen stimmt das wohl sogar:

Bezogen auf BIP oder ProKopf schon deutlich nicht mehr:

 

 

Und auch bei der Stromerzeugung liegt Deutschland bei den CO2 Emissionen je kWh nicht im Spitzenfeld der "Dreckspatzen" (aber zugegebener Maßen auch nicht wirklich bei den "Saubermännern").

https://app.electricitymaps.com/map?lang=de

(Historische Daten auf "jährlich" und 2023)

 

"Halten wir fest: das Land der EU, das den meisten Tam Tam um den Klimawandel macht, emittiert aufgrund politischer und ideologischer Entscheidungen das meiste CO2."

Ja, halten wir mal fest, wir tun immer noch zuwenig gegen den Klimawandel und für eine Transformation hin zu Nachhaltigkeit und CO2-Neutralität. Wir haben aber nach 16 Jahren Trödelei und Schlamperei aber endlich mal wieder etwas Fahrt aufgenommen. WIr haben trotz Krieg in Europe und zwischenzeitlicher Energiekriese die Energieversorgung sicherstellen können und die Preise wieder weitestgehend auf Vorkriegsniveau senken können. Wir haben im europäischen Vergleich immer noch vergleichsweise hohe Strompreise (Arbeitspreis), auch wenn die Stromerzeugngskosten absolut konkurenzfähig. Nebebei bemerkt werden die Franzosen mit recht drastischen Strompreiserhöhungen konfrontiert und zahlen teilweise schon mehr als wir hier in Deutschland (regionale Unterschiede nicht ausgeschlossen).

 

Und selbst der Bundesrechnungshof stellt in seinem Bericht klar:

Ein weiterer Zweck des EnWG ist die bezahlbare Versorgung der Allgemeinheit mit Strom. Hohe Strompreise sind ein erhebliches Risiko für den Wirtschaftsstandort Deutschland und die Akzeptanz der Energiewende.
Bereits heute steht die Bezahlbarkeit der Stromversorgung in Frage. Die Preise für Strom sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen und zählen zu den höchsten in der Europäischen Union: Private Haushalte zahlten mit 41,25 Cent/Kilowattstunde (kWh) im ersten Halbjahr 2023 beispielsweise 42,7 % mehr als der EU-Durchschnitt, Gewerbe- und Industriekunden rund 5 % mehr.

Private Haushalte zahlen mittlerweile wieder nur noch etwa 26ct/kWh; im Mittel für Neukunden

Ja, ja unsere Grünen laughing

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Thomas V. 6036 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

"Richtig Thorsten, Kohlekraftwerke...und wieviel CO2 setzen die frei? " 2023 weniger, als jemals zuvor.

...und weiterhin steht  Deutschland in der EU auf Platz 1, was die CO2 Emissionen betrifft!

Halten wir fest: das Land der EU, das den meisten Tam Tam um den Klimawandel macht, emittiert aufgrund politischer und ideologischer Entscheidungen das meiste CO2.

Ja, ja unsere Grünenyell

 

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Nachtrag zum Bericht des Bundesrechnugshofes:

Hat den irgendjemand mal (quer)gelesen?

Wann ist die Versorgungssicherheit nicht gewährleistet, unter welchen Voraussetzungen - jetzt, zu Weihnachten, nächstes Jahr, oder wann? In dem Bericht geht es darum, dass wenn alle Kohlkraftwerke Anfang der 30er Jahre vom Netz gehen und nicht nicht mehr als 10 GW neue Gaskraftwerke gebaut werden und der Netzausbau nicht schneller erfolgt, nach Ansicht des Bundesrechnungshofs die Versorgungssicherheit geföhrdet sein kann. Ob das nun so eine spektakuläre Einsicht ist?

Im Bericht des Bundesrechungshofes heißt es auch, dass der Rückstand hinter der Planung mittlerweile sieben Jahre betrage. Da hätten die Grünen/die Ampel ja selbst bei zwei Jahren kompletter Untätigkeit auf jeden Fall eine mindestens 5-Jahre Rückstandshypothek von den Vorgängerregierungen übernommen...

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

"Richtig Thorsten, Kohlekraftwerke...und wieviel CO2 setzen die frei? "

2023 weniger, als jemals zuvor. 

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