Forum: Gesundheit - Klima und Co.

Albrecht, musst nicht alles glauben, was deine Vordenker dir querdenken. Das Problem waren die Ladegeräte,  nicht die Busse. Der Betreiber setzt seit über 6 Jahren erfolgreich Elektrobusse in Oslo ein. Quelle: persönliche Bekanntschaften in Oslo. Und zum Nachlesen: https://www.mimikama.org/elektrobusse-in-oslo-trotzen-dem-winter/

Es ist schon bald erbärmlich, wie Manche hier nach jedem Strohhalm greifen, in der Hoffnung,  die Energiewende und die Elektromobilität diskreditieren zu können...

Thomas, das ist leider realistisch. Irgendwann rächt es sich, die wirklichen Probleme auszusitzen oder die Themen -weil unangenehm - zu verschweigen. Unsere europäischen Nachbarn haben ein wirkliches Problem schon lange erkannt. Die Italiener, usw. setzen die Migranten in einen Zug und die landen in Deutschland. Die Deutschen lassen das alles mit sich machen, obwohl es eindeutige Regeln gibt. Die Dänen haben auch eine Lösung gefunden.    

was wäre dein (wunsch)Szenario, in der gegenwärtigen (Ausgangs)Lage?

Eine absolute Mehrheit der CDU, die gleichzeitig sich wieder von ihren linksaussen Positionen verabschiedet. 

...aber wir sind eben nicht bei Wünsch dir was, sondern bei so isses! Es wird dann wohl darauf hinauslaufen, daß die CDU die Wahlverlierer einsammeln wird, das als Koalition bezeichnet und das Elend geht weiter, wie gehabt.

Irgendwann bremst der Mammon das Spiel aus, wenn der Mittelstand am Boden liegt, die Wirtschaft abgewandert ist und der Sozialstaat kollabiert.

Zwischenzeitlich werden die extremen Ränder links und rechts immer stärker und wenn alles kollabiert, wird es richtig "lustig"!

Also ich seh schwarz und hoffe, wir erleben nicht unser blaues Wunder! 

P.S. Die Zweideutigkeit ist gewollt

Ich befürchte, dass der Handlungsspielraum für alle möglichen Konstellationen niedrig ist.

Wir haben zu viel von der Substanz gelebt oder über unsere Verhältnisse. Der Haushalt ist ausgelutscht. Viele Dinge ( Straßen, Schulen, Digitalisierung ) sind vernachlässigt worden. Die zukünftigen Belastungen durch die Demokrafie sind kaum zu stemmen und in keiner Weise finanziert.

Man kann versuchen die zukünftigen Ausgaben durch höhere Abgaben zu kompensieren. Aber nochmal - der deutsche Durchschnittsbürger wird überproportional belastet ( SV; Steuern)  und D. hat ein niedriges Pro-Kopf-Vermögen. Der Arbeitgeberpräsident hat es gestern auch nochmal angesprochen. Der Sozialetat ist einfach zu hoch. Bei uns lohnt sich im Niedriglohnsektor das Arbeiten nicht mehr. Wichtiger ist aber die Migrationsfrage. Wir können uns das Ganze so nicht mehr leisten. Es ist ein Irrsinn den Sozialstaat weiter durch ungeregelte Migration Stück für Stück zu vernichten. Das hat mit AfD - Sprech nichts zu tun. Die Überforderung ist in allen Bereichen deutlich sichtbar.  Das Problem muss von den Volksparteien gelöst werden. Ansonsten lösen es andere Parteien. Es gibt mittlerweile überall Gemienden und Städte, die sich nur noch eingeschränkten Winterdienst leisten können. Einfach weil der Sozialetat ausufert.  

Thomas,

was wäre dein (wunsch)Szenario, in der gegenwärtigen (Ausgangs)Lage?

Vielleicht mal was ganz Verwergenes? Eine Koalition aus einem leicheten Zugewinnler und einem Minimalverlierer? Schwarz-Grün?

Thorsten, ich würde sagen, genau dieser Vorschlag ist der Grund, für das Erstarken der AFD und dem geringen Zuwachs der CDU. Genau diese Koalition wird befürchtet und ist nicht gewollt!

SchwarzRot war Stillstand und wird es weiterhin sein. SchwarzGrün gibt entweder ewiges Gezanke, oder die CDU muss sicher sehr den Grünen anpassen, was der AFD weiteren Zuwachs bringen würde. Die CDU würde dabei ordentlich Federn lassen und sehr tief fallen.

Man kann sagen, daß werden schwierige Zeiten - große Probleme, wenig Entschluss- und Durchschlagskraft.

Hallo Thorsten,  

"Neubauten sind komplett eingebrochen. Nicht global, sondern in D."

Das ist so nicht ganz richtig. Neubauten sind EU weit eingebrochen; nicht zuletzt dem gestiegenen Zinsniveau, Inflation und gestiegenen Energie- und Rohstoffpreisen geschultet."

Warum sind die Energiepreise in der EU gestiegen ? Ausser Deutschland hat doch niemand in größerem Umfang Gas aus Russland bezogen, das nach Februar 2022 teuer substituiert werden musste. Ausser Deutschland hat auch kein anderes Land seine AKW stillgelegt. Gab es andere Ursachen für die Verteuerung im Energiesektor ?

LG, Albrecht ( 24.01.2024 )

"Das Problem der Superreichen ist ein tatsächliches Problem, aber schwierig zu lösen"

Eigentlich nicht, Stichwort Vermögenssteuer.

Schlupflöcher stopfen. 

Vielleicht auch mal überlegen,  ob es eine Mindesthaltedauer für Wertpapiere geben sollte (z.B. 24h).

Ja, es geht noch viel schlimmer.

Unter Merkel ist nur noch verwaltet worden. Es ist nichts mehr investiert worden ( Straßen, Schulen, Digitalisierung).

Die Frage ist, ob der Sozialetat + Zuschüsse RV schon so groß war , dass kein Spielraum da war oder ob die Mittel unproduktiv verschwendet wurden. M.E. wird die Ampel und ich vermute auch die letzte Merkelzeit durch den zu hohen Sozialetat abgewürgt. Investitionen sind nur durch Neuverschuldung zu stemmen. Die zukünftigen Belastungen werden erheblich stiegen, so dass dauerhaft kein Geld für Investitionen da ist. Das ist eine echte Abstiegsspirale -  je schlechter die Infrastruktur, die Bildung, Digitalisierung und je höher die Abgaben ( auch zwangsläufig, da die Belastungen erheblich stiegen (Demokrafie), desto weniger Industrie, Arbeitsplätze...

Das klingt immer rassistisch, diskriminierend, aber der Sozialetat verhindert dringende Investitionen. Aus linker Perspektive liegt es an den niedrigen Abgaben. Das passt aber nicht, da Deutschland ein überdurchschnittlich hohes Pro-Kopf-Einkommen hat und verhältnismäßig geringes Pro-Kopf-Vermögen. Das Problem der Superreichen ist ein tatsächliches Problem, aber schwierig zu lösen. Höhere Abgaben könnten zur Abwanderung führen.

Ich vermisse , dass die klugen Politiker erst mal analysieren, welche grundlegenden Probleme wir haben und wie die Haushaltslage aussieht. Es wurden sehr viele Projekte angepackt, die zu scheitern drohen. Wenn ein Steueraufkommen von annähernd einer Billion nicht ausreicht um notwenige Investitionen durchzuführen, ist das bedenklich. Es kommen sehr viel höhere Belastungen und die Steuern werden tendenziell sinken ( wenn die Gewinne zurückgehen). Und dann gibt es die Denkverbote rund um die ungeregelte Migration, die dann doch zu einer Überforderung in jeder Hinsicht führt. Es ist nicht nur die ungeregelte Migration, aber ein sehr wesentlicher Faktor. das wird immer mit dem Argument "wir sind ein reiches Land" abgeschmettert. 

"Die Ampel muss aber Richtlinien vorgeben, auf die man sich verlassen kann. Permanente Richtungswechsel sind absolut schädlich."

Kein Widerspruch meinerseits. Ich sage ja oft genug, dass es "echte" Gründe gibt, die Ampel zu kritisieren (angeblich verfehlte Energiepolitik in den letzten 2 Jahren gehört aus meiner Sicht nicht dazu); und die einzelnen Parteien innerhalb der Ampel. Ein Allgemein-Bashing ist mir aber zu undifferenziert. Forderungen nach Neuwahlen halte ich aktuell für gefährlichen Populismus.

Für mich stinkt der Fisch, bzw. die Ampel, vom Kopf her. Scholz hatte 4 Jahre Zeit, Kanzler zu lernen; offensichtlich ist da nichts bei rum gekommen. Jetzt stümpert er bei der Führung seines Kabinetts herum und läßt einen Scherbenhaufen nach dem anderen zu. Gefühlt ist der Typ nicht präsent, geschweige denn in der Lage, Politik, Maßnahmen und Vorhaben zu kommunizieren. Und wenn der Dirigent seinen Taktstock nicht schwingt, braucht man sich nicht zu wundern, wenn sich das Orchster eher nach Experimentalmusik anhört (was nicht notwendigerweise alle Musiker zu Stümpern macht).

"Neubauten sind komplett eingebrochen. Nicht global, sondern in D."
Das ist so nicht ganz richtig. Neubauten sind EU weit eingebrochen; nicht zuletzt dem gestiegenen Zinsniveau, Inflation und gestiegenen Energie- und Rohstoffpreisen geschultet.

Einen besonders kräftigen Rückgang fertig gestellter Wohnungen haben in den Jahren 2023 bis 2025 auch Schweden (-39%), Dänemark (-33%) und Ungarn (-29%) zu erwarten.[IFO Institut]

Weniger Aufträge bedeutet dabei in Deutschland aber auch, dass sich der Fachkräftemangel nicht mehr stark auswirkt. Handwerker haben vielleicht etwas zeitnäher Zeit, auch mal kleinere Aufträge zu bearbeiten und abzuschließen. Ich warte z.B. schon seit knapp 1/2 Jahr auf meine Elektriker-Rechnung. Es ist ja nicht unbedingt so, dass die Betriebe jetzt nichts mehr zu hätten; das Auftragspolster schmilzt aber mal etwas ab und man muss die Heizungssanierung nicht mehr mit 24 Monaten Vorlauf planen.

Der Auftragsbestand im verarbeitenden Gewerbe war zwar in den vergangenen Monaten rückläufig, liegt aber immer noch deutlich höher, als 2018/2019 (https://www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Industrie-Verarbeitendes-Gewerbe/_Grafik/_Interaktiv/auftragsbestandsindex.html).

Vielleicht ist die Ampel so schlecht, wie ihr Ruf. Aber dummerweise traut die Bevölkerung aktuell ja auch den Uniosparteien nicht allzuviel zu; wissend, dass die den Karren 16 Jahre lang immer tiefer in den Dreck gefahren haben und von der SUbstanz gezehrt haben.

Was bleiben da für zukünftige Koalitionen?
Die AfD will sicher niemand in der Regierung sehen.
Das Experiment "Ampel" darf als gescheitert angesehen werden.
Die FDP marginalisiert sich selber und fällt u.U. als Koalitionspartner ganz aus.
Rot-Grün wird nicht reichen, will aktuell wohl keiner wirklich sehen.
Drei-Parteien-Koalitionen sind auch mehr als fraglich
Schwarz-Rot konnte vorher auch nicht überzeugen (Stillstandskoalition)

Vielleicht mal was ganz Verwergenes? Eine Koalition aus einem leicheten Zugewinnler und einem Minimalverlierer? Schwarz-Grün?
Die kämen zusammen immerhin auf etwa 55%. Wenn FDP, Linke, BSW an der 5% Hürde scheitern. Und wirklich schlechter könnte diese Kombi auch nicht sein...