Forum: Gesundheit - Klima und Co.
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freue ich mich immer über Artikel von Wissenschaftlern, die am gleichen Mangelsyndrom leiden wie ich:
"From Behavioral Climate Models and Millennial Data to AGW Reassessment""
Da mag was dran sein, an dem "gleichen Mangelsyndrom".
Wenn ich das richtig sehe, handelt es sich bei dem Autor um einen 84 jährigen, emeritierten Professor für Automatisierungstechnik. Und seine Meinung /Arbeit (Preprint) wird längst nicht von allen geteilt.
https://www.weltderphysik.de/thema/hinter-den-dingen/sonne-und-klima/
Und wie sieht es nun mit Änderungen der Sonne selbst aus? Tatsächlich ändert sich mit der Aktivität auch der Energie-Ausstoß der Sonne - allerdings anders, als man zunächst vielleicht vermuten würde: Mehr Sonnenflecken auf der Oberfläche unseres Zentralgestirns führen nicht zu einer Verringerung, sondern im Gegenteil zu einer Erhöhung der Gesamtstrahlung der Sonne. Denn bei starker Sonnenaktivität gibt es nicht nur mehr dunkle Flecken, sondern zugleich auch mehr helle Fackelgebiete. Ingesamt leuchtet die Sonne im Aktivitätsmaximum um etwa 0,1 Prozent heller als im Aktivitätsminimum. Statistische Untersuchungen deuten darauf hin, dass diese Änderungen der Sonnenstrahlung auf der Erde zu globalen Temperaturschwankungen im Bereich von 0,1 bis 0,2 Grad führen. Diese Schwankung ist allerdings so gering, dass sie nur sehr schwer zu erfassen ist und keine langfristige Klimaänderung und keinen Einfluss auf die Witterung bewirkt.
Könnte auch die gegenwärtige globale Erwärmung – zumindest teilweise – durch die Sonne verursacht sein? Die Sonnenflecken-Daten deuten darauf hin, dass die Aktivität unseres Zentralgestirns sich in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts gesteigert hat - im Einklang mit einem in dieser Zeit beobachteten Temperaturanstieg. Danach blieb die Sonnenaktivität allerdings nahezu konstant, während der Temperaturanstieg sich eher noch beschleunigt hat. Seit den 1970er Jahren messen Satelliten die Sonnenstrahlung mit hoher Genauigkeit – und konnten keinen Anstieg mehr feststellen. Doch die globale Temperatur steigt seitdem weiterhin um etwa 0,2 Grad pro Jahrzehnt an. Die große Mehrheit der Klimaforscher ist sich deshalb darin einig, dass der gegenwärtige Temperaturanstieg nicht durch die Sonne, sondern durch die von den Menschen produzierten Treibhausgase verursacht ist.
Tja Albrecht und wie erklärst du mir dann die Tatsache, dass in den letzten Jahrzehnten, in denen die globaleTemperatur anzog, die Sonnenaktivität aber rückläufig war? Also genau das Gegenteil der Aussage deines Experten, dessen Meinung nach, die Temperatur hätte sinken müssen!
Also Albrecht, die Sonnenaktivität ging zurück und die Temperaturen gingen aber nach oben! Warum?
Übrigens, wenn ich dein "abstract" bei Google eingeben, lande ich bei tkp...passt doch:-)
P.S. Man muss sicher nicht erwähnen, dass der genannte Professor kein Klimafachmann ist..!
Liebe Foristen,
freue ich mich immer über Artikel von Wissenschaftlern, die am gleichen Mangelsyndrom leiden wie ich:
"From Behavioral Climate Models and Millennial Data to AGW Reassessment"
heisst der Research Artikel von Philippe de Larminat, Professor an der Universität von Nantes in Frankreich.
Es heisst dort am Ende des abstract:
„Die Verteilung der Beiträge zur gegenwärtigen Erwärmung hängt jedoch stark von den erhaltenen Temperaturrekonstruktionen ab, insbesondere von den Größenordnungen der mittelalterlichen Warmzeit und der kleinen Eiszeit. Sie hängt auch von der Höhe der Sonnenaktivitätsreihe ab. Aus diesen Beobachtungen und Klimarekonstruktionen ergibt sich, dass das anthropogene Prinzip nur für Klimaprofile gilt, bei denen weder eine vorindustrielle Klimaanomalie noch signifikante Schwankungen der Sonnenaktivität vorliegen. Andernfalls reduziert es sich auf ein schwaches Prinzip, bei dem die globale Erwärmung nicht nur das Ergebnis menschlicher Aktivitäten ist, sondern weitgehend auf die Sonnenaktivität zurückzuführen ist.“
LG, Albrecht ( 10.01.2024 )
Hallo Thorsten, passend zu Deinem Artikel aus dem Focus. Der AFD Plan, wie man sich die Ausweisung von Migranten vorstellt.
Moin Agathe, da drückte ich mich ungenau aus. 1881 war in Deutschland der Beginn der allgemeinen Temperaturmessungen, nach heutigem Muster. Weltweit und auch bei uns gibt es deutlich längere Messreihen.
Seit 1851 gibt es aber die ersten Messreihen zur globalen Temperaturentwicklung. Genaueres im Link des DWDs.
https://www.dwd.de/SharedDocs/faqs/DE/klima_faqkarussell/klimadaten_1.html
"Soviel zu: Die AFD stellt eine Gefahr dar. ;-)" schrieb Stefan W. am 07.01.2023
Ja, in der Tat. Soviel zu: Die AfD stellt eine Gefahr dar.
Was ändert sich an der aktuellen Situation und deren Bewertung, wenn man statt 1850 1881 oder 1900 als Bezugsreferenz nimmt?
Läßt sich der menschgemachte, globale Klimawandel und CO2 Emissionen dadurch widerlegen oder negieren?
OK, vielleicht stehen wir dann jetzt nicht bei +1,47°C sondern nur bei +1,39°C (geschätzt). Entspannt das die aktuelle Situation und die aktuellen Entwicklungen soweit, dass wir noch weitere 10-20 Jahre an einem "Weiter so" festhalten können? Sind dadurch in kommenden Jahren wenier Menschen von Extremwetter, Hitzeproblemen, Dürren oder Überschwemmungen betroffen?
Das 1881 mit den Messungen begonnen wurde erklärt jedoch nicht die Festlegung das 1850 der Referenzpunkt festgelegt wurde. Warum wurde nicht 1860 oder 1900 genommen? Welche Werte lagen denn für 1850 vor, wenn doch erst 31 Jahre später gemessen wurde oder war das eine Einmalmessung die nun ausschlaggebend für alle folgenden Jahre bis in alle Ewigkeit gilt? Welche Ausgangasituation lag denn tatsächlich vor? Vielleicht war 1850 auch ein Extremjahr? Wer weiß denn das! Manchmal kommt mit das hier wie ein böser Kindergarten vor, nach dem Motto: wenn ich nicht recht haben kann, darf das keiner.
und wer hat aus welchen Gründen 1850 als Temperaturreferenzpunkt bestimmt ?
Zu diesem Zeitpunkt, genauer 1881, begannen die offiziellen Temperaturmessungen, wie wir sie heute praktizieren.
Albrecht,
"und was war vor 1850 mit dem Klima und der Temperatur ?"
Was soll damit sein? Da gab es dann wohl noch keine ausreichenden Daten/Temperaturmessungen, um die hier mit ausreichender Sicherheit globale Durchschnittstemperaturen berechnen zu können. Die müssen ggf. anders hergeleitet werden (Sedimente, Baumringe, Bohrkerne, etc.)
"und wer hat aus welchen Gründen 1850 als Temperaturreferenzpunkt bestimmt ?"
Interessante Frage. Kannst du ja gerne mal reherchieren, wenn es dich so interessiert.
"merkwürdig, Du lässt die Temperaturmessung im Jahr 1850 beginnen, kennst aber die Temperaturverläufe der letzten 100.000 Jahre."
Nicht ich lasse dei 1850 beginnen, sondern die entsprechenden Klimaforscher/Wetterexperten. Und ich kenne auch nicht die Temperaturverläufe der letzten 100.000 Jahre. Aber offenbar können entsprechend kundige Personen diese mit einiger Sicherheit aus anderen Quellen ableiten/bestimmen (s.o.). Daher auch das einschränkende "wahrscheinlich".
""Ich sage Realität schlägt Wunschdenken"
und bist zutiefst davon überzeugt, daß dieser Bannfluch nur auf die anderen zutrifft, weil Du als Ingenieur die Inkarnation der Realität bist."
Nein, auch ich unterliege natürlich der Realität. Ich glaube nur nicht an das Dogma "The World is what you think it is." und ich verweigere mich auch nicht eine Anpassung meiner Sichteweisen und meines Weltbildes aufgrund neuerer Erkenntnisse.
Ich nehme nur wieder einmal gänzölch ohne jede Überraschung wahr, dass du wieder einmal nur polemisierst und unterstellst und nichts inhaltliches beitragen kannst/willst. Wenn du meine Aussagen, bzw. die von mir zitierten Aussagen nicht teilst, steht es dir natürlich frei, diese richtig zu stellen und durch entsprechende Belege zu entkräften. Oder du ziehst der Reihe nach Alles und Jedes bis zum St. Nimmerleinstag in Zweifel (Messwerte, Jahreszahlen, die einzelnen Thermometer, Datenerfassung, Datenauswertung, ...); dann brauchen wir aber auch nicht mehr weiter zu diskutieren...