Forum: Gesundheit - Klima und Co.
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Klima und Co für Fortgeschrittene 2024.
Lösungsansätze zur Bekämpfung der Klimaerwärmung.
- Voraussetzungen - Irrtum Nr. 1 Deutschland ist ein reiches Land und kann Vorreiter sein
Deutschland hat weltweit am viertmeisten Vermögen ( Stand ca. 2019) . Das Vermögen pro Kopf ist in Deutschland aber vergleichsweise niedrig. Das Durschnitssvermögen beträgt noch 217.000 $ und liegt auf dem Niveau mit Italien. Aussagekräftiger ist ein in der vorliegenden Statistik gebildeter Median, der exakt die Mitte des Pro-Kopf Vermögens abbildet. Die reichen Deutschen verfälschen somit das Durchschnittseinkommen nicht so sehr. Der Median beträgt in Deutschland 35.000$ pro Kopf, in der Schweiz 228.000$, GB 97.000$, USA 66.000 $, Japan 110.000 $. Deutschland hat viel Vermögen (= reiches Land) , aber viele Menschen partizipieren nicht daran.
Wie kann es ein, dass wir trotz relativ hohem Einkommen im Verhältnis zu anderen Staaten, so wenig Pro-Kopf Vermögen haben ? Das liegt an der Umverteilung. Der Mittelstand wird verhältnismäßig hoch belastet. ( Steuern und Abgaben, Sozialversicherung ).
Diese einfache Auswertung beantwortet schon die Frage, warum das ursprünglich geplante Heizungsgesetz mit Renovierungspflichten nicht umsetzbar ist. Die Bevölkerung verfügt insgesamt nicht über genügend Kapital um die Häuser energetisch zu renovieren. Andererseits verfügt der Staat nicht über genügend Mittel um die Maßnahmen ausreichend zu subventionieren. Vermutlich sind die bisherigen Subventionen oder Zuschüsse für PV anlagen und Co genau bei denen gelandet, die ein höheres Vermögen haben. Nein, es wird auch nicht mit höheren Schulden funktionieren. Der Haushalt pfeifft aus dem letzten Loch. Die geburtenstarken Jahrgänge gehen demnächst in Rente. Die Finanzierung ist nicht gesichert. Bei Zweifeln bitte mal googeln wie hoch der Zuschuß im Bundeshaushalt für die Rente jetzt schon ist.
Das ist jetzt mal sachlich dargelegt, warum ich von grüner Ideologie geschrieben habe, von Naivität und davon, dass amn nicht gegen die Bevölkerung agieren kann, usw.
Es sind ganz einfache Gründe, die von vornherein Habecks Pläne zum Scheitern bringen. Das ist einfach naiv und wird von den "Deutschland ist ein reiches Land" Irrtum geprägt.
Carlos, auch der starke Niederschlag der letzten Zeit passt zum Klimawandel. Das sind die 2 Seiten der selben Medaille. Je wärmer es wird, umso mehr Wasser verdampft und um so mehr kommt auch wieder runter!
Auf stabile, trockene Perioden folgen stabile nasse Perioden. Aktuell zu sehen mit entsprechenden Auswirkungen, in Niedersachsen.
Im Oktober bei uns. Die Ostsee lief höher auf, als normalerweise bei niedrigeren Globaltemperaturen. Je mehr Wasser im Meer ist, umso höher kann es örtlich auflaufen.
Sorry Thorsten !! ;-)
- Thorsten , passt grundsätzlich schon. Ich möchte nicht kleinkariert sein, aber ich habe hier gerade eine Grafik der Pegelstände vom Gardasee von 1997-2023 geöffnet. Seit Juli ist der Pegelstand 2023 fast überwiegend höher als in den genannten Jahren. Das ist genau das was ich meine. Es gibt kein Problem mit dem Pegelstand am Gardasee. Ich habe das auch gelesen und bin 3x jährlich am Gardasee. M.E. ist das medialer Quatsch-wird durch die Grafik verdeutlicht. Der Unterschied ist sogar extrem. Der Pegelstand liegt sehr deutlich über 1997/2007 (teilweise 120 statt 20). Der Gardasee hat sogar 2023 neue Pegelhöchststände im November, aber auch ab Juli durchweg hohe Pegelstände aufgewiesen. Das wirkt für mich als Problem aufblasen, welches es nicht gibt (meine dich damit nicht ). Die Grafik entlarvt das Gardasee"problem".
Die andere Geschichte mit dem Vergleich zur Wüste ist auch wieder so eine selektive Geschichte (kein Vorwurf !). Bei uns regnet es seit Oktober fast jeden Tag-also seit 3 ! Monaten. Der Wettervogel vom Morgenmagazin hat vom nässesten Jahr überhaupt gesprochen. Du vergleichst es mit einem gewaltigem Wüstenregen. Das Auge des Betrachters sieht jeweils andere Dinge. Es mag ja sein, dass es trotzdem im Sommer Probleme geben kann. Der Gardasee hat aber definitiv kein Problem und unsere Talsperren waren im Sommer auch randvoll. Bei uns hat die Stadtwerke sogar den Leuten davon abgeraten, Wasser zu sparen. Keine Ahnung warum, war aber so. Das es nicht in allen Regionen so ist, bestreite ich nicht. Das der lang andauernde Regen nicht normal ist, bestreiten auch nicht viele.
Das hier in der medialen Darbietung ggf. verkürzt artikuliert wird, sollte bekannt sein.
=> Man denke hier nur an die oft plakativen Aussagen eines Dr. Strunz.
Moin Carlos.
"versucht jegliche Kritk an der Ampel im Keim zu ersticken."
Der Eindruck mag entstehen, wenn eine themenbezogene Differenzierung außer Acht läßt. Wenn ich mich recht entsinne, habe ich mehr sls einmal darauf hingewiesen, dass es an der Ampelpolitik durchaus Einiges zu kritisieren gibt; Albrecht sollte entsprechende Beiträge in seiner Datenbank schnell finden können. Die Entwicklung der Energiepreise gehört aber meines Erachtens nach nicht dazu.
Was die Dürreproblematik angeht, da haben wir einen Vorgeschmack bekommen können. Übrigens, wenn es in der Wüste alle paar Jahre mal strutzflutartig regnet, würde wohl kaum jemand behaupten, dass die Wüste eigentlich genug nass genug ist. Das Problem ist die zeitliche und räumliche Verteilung. Bezogen auf den Klimawandel die Verteilung und Ausprägung der Niederschlagsmuster. Wir entwickeln uns leider zunehmend in Richtung Extremereignisse.
Da hilft es auch nicht dauerhaft, wenn aktuell die Böden feucht, die Taldperren und der Gardasee voll sind.
Jeder Expertenaussage kannst du selbstständig die Ergänzung "das nach gegenwärtiger Erkenntlage wahrscheinlichste Szenario ist..." hinzufügen. Das hier in der medialen Darbietung ggf. verkürzt artikuliert wird, sollte bekannt sein.
Moin , Thorsten, da sieht man wieder das die einfache Rechnung manchmal nicht aufgeht. Du hast nicht nur grüne Positionen vehement verteidigt, sondern auch versucht jegliche Kritk an der Ampel im Keim zu ersticken. Meine Schlussfolgerung war dann grün nach dem Motto - was grün aussieht, grün riecht und schmeckt und grün redet muss auch grün sein :-)
Thomas, es ging einerseits um den Begriff "exakte Wissenschaft" und andererseits um die vermeintlichen Expertenaussagen. Beispiel Charlie, der Coronaerklärer. Was hat der Mann für eine Show abgezogen und welche Aussagen sind tatsächlich eingetreten oder haben sich als wahr entpuppt. Ich kann beispielsweise einfach nicht mit dem begrenzten Wissen von nebenwirkungsfreier Impfung sprechen.
Bzgl. Klima habe ich interessenhalber viele (Panik) Reportagen gesehen. Es gab zig Dauerdürreprognosen für Deutschland in 2022/2023. Jetzt haben wir ein Nässeproblem. Das Nässeproblem mag mit dem Klimawandel zusammenhängen, aber Dauerdürre haben wir bestimmt nicht. Mich stört konkret , dass " Experten" so tun als ob sie alles wissen und ausrechnen können. Latif sehe ich in der Kategorie Charlie. Die Keinefrostaussage steht nun mal im Raum. Auch er sprach im Sommer von Dürre und Austrocknen von Talsperren und Flüssen in D.
Es gibt den Klimawandel und tatsächlich auch Corona :-) , aber die als Tatschen verkauften Prognosen schwimmen gerade weg.
Jeder Expertensatz müsste mit " nach derzeitigen wahrscheinlichen, aber unsicheren Modellen könnte folgendes passieren" beginnen und bitte keine Witzfiguren als Experten ( sorry Charlie, aber in der Fachwelt lächeln sie auch nur müde ).
Carlos, was meinst du damit? Für 2025 wird bestenfalls Wetter vorhergesagt...was aber kein seriöser Meteorologe machen würde. Zur Zeit wird sich an Trends versucht, die nächste Jahreszeit vorherzusagen.
...oder hast du dich verschrieben?
Zu Sylvester, da haben wur mit den Kindern etwas geknallt, ein paar Raketen und eine Batterei in die Luft gejagt und für ordentlich Feinstaub gesorgt
Moin Carlos.
Wünsche ein gesundes, erfolgreiches und befriedigendey neues Jahr.
Meine Sylvesterbilanz: 10x Mini-Chinaböller von 2001, 7x Leuchtkugel P.A.9mm von 2005.
"Du hast dich doch als Grüner geoutet"
Nein, habe ich nicht. Bin nicht mal Grünen-Wähler (außer mal aus strategischen Gründen, "der Dicke muß weg"). Mir wird nur laufend eine Zugehörigkeit zu den Grünen unterstellt. Vermutlich weil ich nicht in den undifferenzierten Kanon des Grünen-Bashing einsteige und nicht rundheraus alles an Grüner Politik verdamme. Vielleicht auch nur, weil ich die Unionsparteien kritisiere und für viele aktuelle Probleme ursächlich verantwortlich mache oder weil ich E-Autos sinnvoll finde und den Ausbau von Netzen und EE in der derzeitigen Situation für alternativlos halte und den Atomausstieg nicht für einen Fehler.
Vielleicht aber auch nur, weil ich hier im vermeintlichen Strunz-Anti-KH-LC-Forum gelegentlich gegen die Ausführungen des "Meisters" aufbegehre und als Enfant Terrible in LC/NC kein Allheilmittel sehe.
Eines zeigen diese Zuordungen und Unterstellungen aber sehr deutlich, nämlich dass es den Unterstellern allzuoft an Sachargumenten fehlt (sonst könnten die die ja stattdessen bringen).
Thorsten und Thomas, wie sieht denn eure Sivesterbilanz aus ?
Bei uns gibt es wie seit Jahren keine Feuerwerkskörper.
Und bei euch im Norden ? Habt ihr es mal richtig krachen lassen ?
Thorsten-meine Aussage war, dass politische Präferenzen zu einer selektiven Wahrnehmung führen. Du hast dich doch als Grüner geoutet. Insofern wirst du vermutlich nur Dinge wahrnehmen, die deine Präferenz bestärken. Ich bin politisch nicht festgelegt. Bei mir lautet die Devise "das kleinste Übel" zu wählen. Ich könnte aber niemals eine Partei mit einer Vorsitzende wie beschrieben präferieren.
Eine weitere Aussage war, dass es zumindest beim Klima keine exakte Wissenschaft gibt. Der Begriff kommt von dir. D.h. es ist hanebüchen zu meine, hier irgendetwas ausrechnen zu können. Wir können uns seriös nur mit Wahrscheinlichkeiten beschäftigen. Ich habe keine Aussage getroffen, dass man sich nicht an Wahrscheinlichkeiten orientieren können. Nichtsdestotrotz mache ich mir mein eigenes Bild. Bei Corona und bei vielen anderen Themen lag ich damit goldrichtig. Vieles ist halt politisch motiviert. Es stecken Interessen der Industrie hinter gewissen Entwicklungen. Die Medien berichten einseitig ( kein Vorwurf) . Dem Herdentrieb blind zu folgen ist nicht mein Ding. Für mich wirkt es eher unglaubwürdig, wenn Klimaforscher in Talkshows exakte Vorhersagen über das Klima in 2025 machen. Ausdrücklich habe ich erwähnt, dass ich damit nichts leugne. Du kennst doch vermutlich auch Modelle, die man analysiert. Es passiert immer auf die gleiche Art. Es gibt zig variable Einflußfaktoren . Die Gleichung kann man mathematisch nicht lösen . Also setzt man vereinfacht geschrieben etliche Variable konstant. Ich kenne mich mit wirtschaftswissenschaftlichen Modellen sehr gut aus und kenne die Vor- und Nachteile der Modelle. Die Wirtschaftsweisen lagen in fast allen plötzlichen Abweichungen wie Rezessionen komplett falsch. Es ist ja ok, wenn man etwas braucht um sich zu orientieren, aber die Modelle sind ganz klar kein Abbild der Wirklichkeit. Es gibt keine Möglichkeit Temperaturen in drei Tagen oder drei Monaten exakt zu bestimmen.