Forum: Gesundheit - Krankenkasse
Hallo Chris,
das stimmt. Das ist aber genau der Moment, wo man das Papier nicht unterschreibt ;-) ...ich habe damals ein Risikozuschlag bekommen wegen Heuschnupfen. Das werde ich mal angehen, da ich den meiner Meinung nach nicht mehr habe. Mal schauen, wie die reagieren.
VG,
Robert
@Robert:
Die machen es sich teilweise recht einfach und schliessen Folgekosten z.B. von Schwangerschaft, Sucht (Alkohol/Drogen), Rauchen, Depressionen und Essstörungen aus.
Wobei das schon krass genial wäre, wenn nach den typischen Fragen:
Hatten Sie schon einmal einen Herzinfarkt?
Haben Sie Allergien?
Hatten Sie in den letzten 5 Jahren eine OP?
...
...dann kommt:
Nehmen Sie Omega 3? Wieviel?
Nehmen Sie Q10? Wieviel?
...
Wieviel Protein essen Sie am Tag?
Bitte heften Sie Ihr Aminsäureprofil an.
Essen Sie noch Gluten?
Essen Sie noch Zucker?
Rauchen Sie etwa?
Essen Sie mehr als 100g KH am Tag?
Wie schnell laufen Sie einen Kilometer?
Wie schnell laufen Sie 10 Kilometer?
Wie schnell laufen Sie den Halbmarathon?
Wie ist Ihr RQ bei 60% bzw. 80% Belastung?
....
Wie hoch ist Ihr Nüchterninsulin?
Wie hoch ist Ihr HDL?
:-D
Da weißt Du sofort, wo Du dran bist...und wer nicht reinkommt.
VG,
Robert
Hallo,
also ich bin seit 18 Jahren in der PKV. Und ja, seit 18 Jahren steigen die Beiträge. Aber: Ich spare immer noch ca. 50,- Euro jeden Monat gegenüber der GKV bei *wesentlich* besseren Leistungen. Wenn bei mir ein Inlay fällig ist, dann zahle ich ca. 80,- zu...Brille wird auch zu weiten Teilen erstattet, vor allem die Gläser zu 100%.
Ich habe in den 18 Jahren sehr sehr viel Geld gespart...und eben fast alles bezahlt bekommen. Bis jetzt auf die Ausleitungen. Die musste ich selbst zahlen...
Aber wo ich bei Euch bin: es müsste eine Kasse für "Selbstoptimierer" geben. Schließlich tuen wir alles dafür, gesund zu bleiben (das wird das 3. Jahr infolge ohne einen einzigen Krankheitstag von mir!)...während die meisten anderen alles dafür tun, krank zu werden. Das ist ein ganz entscheidender Unterschied!
Die ganzen Kosten von Diabetes + Folge-OPs sind komplett vermeidbar. Auch Typ I (->Gluten->Autoimmunreaktion). So eine Kasse dürfte um Längen günstiger sein...nur gibt es die nicht.
Eine PKV will übrigens wohl gewählt sein! Man sollte darauf achten, dass es nur einen Tarif für alle Versicherten gibt! Das ist sehr wichtig. Ich weiß, dass das die LVM und die Allianz so machen. Daher gehören die auch net zu den Billigkassen.
VG,
Robert
Hallo Chris,
wenn du nicht selber suchen willst, dann such dir einen Versicherungsmakler und gibt dem deine "Randbedingungen".
Ich selber bin über so einen jetzt bei der Continentale. Insgesamt in den letzten 15Jahren 4x gewechselt.
Aber nach spätestens 2 Jahren gehen die Beiträge hoch. Ich glaube das machen alle.
Herzlichen Dank auch an die Flinten-Uschi, die uns das eingebrockt hat.
LG
Martin
Erstwohnsitz im Ausland war nie eine Option für mich. (Bzw. wenn, dann richtig: Mit Palmen und Datteln im eigenen Garten ;)) Dieser Tip zum Abmelden, von dem ich oft gelesen habe, dient nur dazu die Pflichtversicherung loszuwerden. Da kann man sich zwei Tage später auch wieder anmelden. Verboten ist das und nachdem ich über die möglichen Risiken und Folgen gelesen habe, für mich ebenfalls keine Option.
Aufgrund einer Änderung des VAGs am 1.1.2016 ist die europäische Krankenversicherung ebenfalls keine Option mehr. Sie ist seitdem nicht mehr als vollwertige Krankenkasse anerkannt, selbst wenn sie alle Bedingungen erfüllt! Das mag gegen EU-Recht sein und sich deswegen eines Tages wieder ändern...Somit bleiben nur noch Krankenkassen mit Sitz in Deutschland. Und die haben die günstigen Tarife eben alle eingestampft. Ob das damit zusammenhängt, dass es keine Konkurrenz mehr aus dem Ausland gibt?
Kennt denn jemand einen guten Tarif, hohe Selbstbeteiligung, geringer Leistungsumfang? Da nicht alle öffentlich beworben werden, ist das ganze irgendwie recht schwierig.
Erstwohnsitz im Ausland führt aber zu weiteren Folgen.
Ladungsfähige Adresse wäre dann im Ausland?
Wahl ginge nur per Brief, der in Spanien im Briefkasten liegt?
Erbe und das Gesamte darumherum würde schwieriger?
Alle Dinge, die die Verwaltungsverfahren angehen?
Führerscheinverlängerung?
Finanzämter?
Wenn man diese Idee verfolgt, dann bitte auch nicht die ganzen Folgen aus den Augen verlieren.
Viele Grüße,
H
Hast du zu der Pflegeversicherung einen Gesetzestext? Ich hab den immernoch nicht gefunden. Nichtmal bei Wikipedia ist der verlinkt, obwohl dort steht, dass es eine Pflicht gibt. Ältere Links führen ins nichts bzw. auf falsche Paragraphen...
Aufgrund des europäischen Wirtschaftsraums sind auch Krankenkassen aus dem Ausland in Deutschland zum Geschäftsbetrieb zugelassen!
Ich bin mir aber noch nichtmal sicher, ob ich die Pflegeversicherung haben will oder nicht.
???? Die ist doch auch Pflicht.
Danke übrigens für den Hinweis auf §193VVG.
Da steht unter Absatz (3)
"(3) Jede Person mit Wohnsitz im Inland ist verpflichtet, bei einem in Deutschland zum Geschäftsbetrieb zugelassenen Versicherungsunternehmen für sich selbst und für di....."
Das würde bedeuten, dass es eine Deutsche Versicherung sein muss.
Welche Deutsche KV bietet versichungen im Ausland zu ausländischne Tarifen an?
https://dkvspanien.isalud.com sieht aus wie DKV. Ist es auch DKV???
Wenn ja, könnte das klappen. Aber wie gesagt, PfV ist meineswissen Pflicht. und die gibts nicht bei der DKV-Spanien
LG
Martin
Wegen der Pflegeversicherung: Da gibt es zwei Ansätze: 1. Man kündigt nur die private Krankenkasse, die Pflegeversicherung läuft weiter. Dann klappt der "Trick" mit dem Abmelden natürlich nicht. Man muss nachweisen, dass die neue Versicherung die Bedingungen des § 193 VVG erfüllt. 2. Man benötigt diese gar nicht! Ich finde den Gesetzestext gerade nicht, aber angeblich soll da drinstehen, dass man die nur braucht, wenn die Krankenkasse diese anbietet (und private Krankenkassen in Deutschland müssen den anbieten). Ich bin mir aber noch nichtmal sicher, ob ich die Pflegeversicherung haben will oder nicht.
Wegen dem Abmelden: Wenn das rauskommt, was passiert dann? Ist dann im Zweifel die Kündigung bei der privaten Krankenkasse hinfällig und ich muss für x Jahre die Beiträge nachzahlen? Das wäre ein enormes Risiko. Eine englische Krankenkasse hat mir am Telefon gerade bestätigt, dass sie für 116 EUR/Monat die deutschen Bedingungen erfüllen und ich ganz legal wechseln kann. Über den Brexit habe ich mir da noch gar keine Gedanken gemacht, guter Hinweis!