Forum: Gesundheit - Kupfer (-mangel) verursacht durch Vitamin C
Kein Ding, Annka, antworte so wie es passt. Und wenn es Tage/Wochen dauert, auch ok.
Dein Wert ist an der unteren Grenze, das schon, aber meiner ist aktuell deutlich drunter und solche Sympthome habe ich nicht.
Gelbe/Blaue Flecke bekomme ich auch nicht leicht...also nicht schlimmer als sonst. Dazu nimmst Du die doppelte Menge von mit ein :-/ ...komisch das es dann ... nicht richtig ankommt.
Nimmst Du ggf. zu viel Omega-3? Also mehr als 3g ...das könnte es dann auch sein. Blutverdünner wirst Du ja wahrscheinlich nicht nehmen. Würde es auch erklären.
Zur Stärkung des Immunsystems empfehle ich Dir, neben VitC, was Du schon nimmst, Arginin+Citrullin. Wenn Du niedrigen BD hast, dann eher weniger, aber das scheint gut was zu bringen.
Danke für Die Antwort.
VG,
Robert
PS: Ist Deine Verdauung stabil? So was wie Durchfall oder dünner Stuhl darf nicht vorkommen. Das könnte ein Grund für eine schlechte Aufnahme sein. (Bei mir nicht mehr...davon bin ich zum Glück geheilt. Hat aber auch gut 1 Jahr gedauert...Thema Leaky Gut.).
So ganz aktiv bin ich hier auch nicht, weil ich im Moment schwer mit mir selbst zu tun habe.
Na klar darfst du fragen. Ich messe meist über Ganzimmun im Vollblut und hämatokrit korreliert. Zwischendurch auch schon mal im Serum im Labor vor Ort, wenn es schnell gehen soll. Der letzte Vollblutwert lag bei 0,77 mg/l (0,76 - 1,2) Die Werte waren jetzt über ein Jahr lang unten... Ich nehme zur Zeit Kupfercitrat und Kupfergluconat zu gleichen Teilen und über den Tag verteilt zu den Mahlzeiten ein und auch zusammen mit anderen NEMs, also drei Mal pro Tag. Bisglycinat steht zum Testen auch schon bereit.
Bei mir ist ein eindeutigis Cu-Mangelsymptom, dass ich überall am Körper gelbe Flecken bekomme, ohne dass ich mich gestoßen habe. Haarausfall, Infektanfälligkeit könnte man wohl auch dazu zählen, aber das können auch andere Mängel sein bzw. das Gesamtimmunsystem, dass einfach noch zu schwach ist. Habe im letzten Jahr auch auffällig viele neue weiße Haare bekommen und Kupfer war der eine Wert, der durchgehend unten war.
Guten Morgen Herbert, guten morgen Annka,
>Du gehst sehr umsichtig, penibel und mit langem Atem zu Werke. Das wird schon klappen!
Stimmt und danke für die motivierenden Worte. Ich will auch gleich mal auf einem Zeitstrahl aufmahlen, wann ich was verändert habe (wobei das nicht viel war in den letzten Monaten) und wie der Kupferwert da mitspielte. Ich weiß immerhin, dass ich das gesamte letzte Jahr 4mg Kupfer eingenommen habe. Also inzwischen 15 Monate...davor bereits 2mg ein Jahr lang.
Zink und Molybdän nehme ich Abends ein, zum Abendessen, also 6-12h getrennt.
@AnnKa: Vielen Dank für Deinen Input. Wir "kennen" uns ja noch nicht, glaube ich, sprich haben noch nicht viel diskutiert. Könnte sich ändern, da wir anscheinend das gleiche Problem bzgl. Kupfer haben ;-)
Wenn Du so vorgehst (viele machen das ja leider nicht), dass Du regelmässig misst, dann habe ich nix gesagt :) ...prima, mache ich auch und kriege die letzten 3 mal nur jedes Mal einen Schrecken ;-)...ok, NAC hochdosiert war wohl mein Fehler; denn da war ja nicht nur Cu unten, da war fast alles an Mineralien rot. DAS sah diese Woche viel besser aus, Mg + Zink fast wieder in der Mitte. Also alles grün bis auf besagtes Cu.
Darf ich fragen, wie Du misst, wie Deine Werte bzgl. Kupfer sind und wie Du Kupfer einnimmst? Sprich wann wieviel und mit Essen oder ohne?
Ich fange mal an: Ich nehme morgens Kupferbisglycinat (2mg) und Mittags Kupfergluconat (2mg).
Woran stellst Du körperlich den Kufpermangel fest? Bei mir scheint alles ok zu sein bis auf die heftige Schmerzempfindlichkeit. Letztes Jahr im Urlaub wurde ich gleichmässig braun. Das wäre ja auch ein Hinweis.
Ich habe mich geschon gefragt, ob ich mir noch Kupfercitrat zulegen sollte...als dritte verfügbare Form :-/
VG,
Robert
Hallo Robert,
ich kann Annka nur zustimmen. Übrigens nennt Gröber 10 mg als Obergrenze, und ich hatte immer den Eindruck, dass er Vorsicht walten lässt.
Wenn die Versorgungsseite in Ordnung ist, kann es nur am generellen Gleichgewicht, speziell den Antagonisten liegen. Davon gibt es eine ganze Menge (eine grundlegende Pathobiochemie ist ja eher selten):
Siehe zB: http://www.vitalstoff-lexikon.de/Spurenelemente/Kupfer/
„Bioverfügbarkeit
Verschiedene Nahrungskomponenten sind in der Lage, den Kupferstoffwechsel zu beeinflussen, indem sie zu Veränderungen in der Absorptions- und Ausscheidungsrate sowie der Cu-Verteilung im Körper führen.
Beispielsweise fördert die gleichzeitige Zufuhr von Vitamin C (Ascorbinsäure), einigen Aminosäuren, Glucosepolymeren, Proteinen, Fumarsäure – Fumarat –,Oxalsäure – Oxalat – sowie anderen organischen Säuren, wie Citrat, Malat und Lactat, die Kupferabsorption. Ascorbinsäure ist in der Lage, Cu2+ zu Cu+ zu reduzieren und damit die Cu-Aufnahme zu steigern [4, 9, 10, 12, 13, 25, 29].
Zu hohe Konzentrationen an Ballaststoffen, Calcium, Phosphat, Zink, Eisen,Molybdän, Cadmium, Sulfid und Phytate beziehungsweise Phytinsäure vermindern hingegen die Absorption von Kupfer. Sehr ausgeprägt sind die Effekte bei Eisen und Zink [9, 10, 12, 13, 20, 25, 29]. Letzteres Spurenelement kann einerseits zur Hemmung des Cu-Transports in die Enterozyten – Zellen der Dünndarmmukosa beziehungsweise ‑schleimhaut – und andererseits zur intrazellulären Bindung an dem Speicherprotein Metallothionein während der Mukosapassage führen. Dadurch wird einerseits eine Cu-Überladung der Zelle, andererseits der Cu-Transport an die basolaterale Enterozytenmembran und damit die Cu-Aufnahme in die Blutbahn verhindert [4].
Ebenso können sich hochdosierte Gaben von Antazida oder Penicillamin negativ auf die Kupferversorgung auswirken [16].“
Zu den Superoxiddismutasen: SOD-2 braucht Mangan, SOD-1 und SOD-3 benötigen jeweils Zink und Kupfer (zB Kuklinski, 23). Daraus würde ich schließen, dass man beide, Zink und Kupfer, am oberen Rand (Vollblut) halten sollte, was immer es braucht. Zink kann man ungeachtet der Konkurrenz nicht kleinreden, Ascorbinsäure auch nicht (die Angloamerikaner sind da schon seit Jahrzehnten weiter: Pauling, Saul, Hickey, Cathcart, Klenner …).
Du gehst sehr umsichtig, penibel und mit langem Atem zu Werke. Das wird schon klappen!
Ich denke nicht, dass es am Vitamin C liegt, sondern an meinem Immunsystem. Es ging mir schon einmal deutlich besser vor ein Paar Jahren...da bin ich mit 4 mg Cu hoch gekommen bei gleichzeitig 8g Vit C.
Ich spreche nichts mehr mit einem HP oder Arzt ab. Die Erfahrungen waren zu schlecht und so schwer ist es nicht zu messen und die Dosis anzupassen. Und auch die unbedenklichen Höchstmengen interessieren mich ehrlich gesagt nicht....wenn mir 8mg nicht reichen, der Spiegel unten ist und die Mangelsymptome nicht besser werden, dann kann die Höchstmenge sein wie sie will, dann brauch ich einfach mehr. Ich nehme aber auch 90 bis 150mg Zink um meinen Spiegel zu halten. Und auch bei Selen bin ich grad bei über 500mcg. Allerdings mache ich das nicht blind. Alle zwei bis drei Monate messe ich nach und passe die Dosis an.
Ich wollte mit meinem Beitrag auch nur sagen, dass es manchmal eben mehr braucht aus welchen Gründen auch immer. Ich habe so viele Infektionen, dass ich kaum lebensfähig war und was Nährstoffe angeht ist mein Körper gefühlt wie ein schwarzes Loch....
Hi,
es könnte sein, dass Dein niedriger Kupferspiegel mit der hohen Einnahme von Vit.C zusammenhängt. Da hast Du schon gelesen hier im Thread, oder?
Und 16mg halte ich für bedenklich. Es werden maximal 8mg als unbedenklich eingestuft. Hast Du das mit einem HP/Arzt besprochen? Oder probierst Du das einfach aus?
VG,
Robert
Hallo zusammen, ich habe auch große Probleme mit Kupfer, weil mein Immunsystem am Boden liegt. Ich habe drei Monate 8mg genommen ohne dass es half. Nun habe ich auf 16mg erhöht und endlich tut sich langsam etwas. Vitamin C ist auch noch nicht in Ordnung, da habe ich von 6g auf 10g erhöht. Vielleicht hilft das weiter.
Hallo Christine,
schon ok, nur finde ich meinen Vollblutwert inzwischen nicht mehr witzig, so dass mir groß nach spassen ist :-/ ...und Vitamin C ist nun aus meiner Sicht die Hoffnung bzw. der Schuldige ;-)...durch die Ausleitungsfähigkeit von VitC gibt es da auch einen logischen Zusammenhang.
Ich wüsste sonst nix. Sonst habe ich nur die Aufnahme von Eiweiß durch Shakes erhöht, aber gemessen an anderen hier im Forum bin ich auch da ein DGE-ler...ich nehme jetzt vielleicht täglich 100g Eiweiß ein (bei 70 kg Gewicht).
Ich esse wesentlich mehr Eier (3-5 St am Tag) als sonst, das könnte es noch sein. Ei ist neben Whey meine Quelle für Eiweiß.
Aber ich habe ja auch einen Termin bei meinem Mito-Doc...zwar erst in 4 Wochen, aber dann kann man da auch gleich nachmessen und schauen, ob sich der Wert schon verbessert hat.
Anosnten wären da nur noch Taurin + L-Glutamin, wobei ich diese beiden Stoffe mit 1,5 g täglich wahrlich nicht hoch dosiere. Und des nehme ich schon seit 2 Jahren. Aber nun ja, vielleicht spielt das Ausleiten da mit rein. Das es aber ausgerechnet Kupfer sein muss, was bei mir schon seit 15 Jahren schlecht ist. *kopfschüttel*
Bin gespannt wie das ausgeht. Immerhin habe ich noch kein schlechtes rotes Blutbild, das erleichtert mich. Wobei da wahrscheinlich auch wieder wichtig sein könnte: Wo genau muss das Kupfer vorhanden sein. Im Plasma isses ja bei mir ok, dett wes ick! Nur intrazellulär isses anscheinend alle alle. Muss ich nachher auchmal ausrechen...jetzt geht es erstmal zum Sport ;-)
VG,
Robert
Sorry, Robert, wenn einer den Schaden hat ist Feixen nicht fein! Zum Glück seid ihr ja zu dem Schluss gekommen, dass das Ganze wohl individueller ist als es scheint. Und vielleicht hilft es ja in deinem Fall, VitC zu reduzieren.
Mein Kupferspiegel ist gut, trotz 5-6g VitC und 15-60mg Zink täglich, in den Wochen vor der Messung.
Ich mache mir aber auch täglich 3TL gutes Bio Kakaopulver in den EW-Shake, zusammen mit 1 Banane, Kurkuma, Ingwer, Salz und Pfeffer.
Wie viel Kupfer darin ist weiß ich natürlich nicht genau, die Angaben gehen so von 3.5-4mg/100g. Vielleicht ist es bei mir aber auch die Mischung, wenn ich mir diese Liste anschaue.
Hallo Herbert,
ok, jetzt gebe ich mich geschlagen ;-) und die Umrechnung passt genau, ich komme dann bei Dir auf 1,39 mg/l als obere Grenze. Und das Labor Bremen kannte ich noch nicht.
"Tja, jetzt steh ich hier, ich armer Tor und bin so klug..."
Der Körper ist dann leider keine Mathematik. Trotzdem ziehe ich, aufgrund der Dr-Arbeit, meinen Schuh durch und reduziere VitC auf die besagten 300mg am Abend, zusammen mit 25mg Zink (nehme ja 4mg Kupfer). Ich bin ja auch nicht LC unterwegs, sondern nennen wir es MC...moderate carb :-) ...oder eben GeKo. Sprich bei mir springt mindestens einmal am Tag die Carb-Verwertungsmaschine an, nämlich am Abend, und recycled VitC per GLUT1.
Und Du bist ein prima Gegenbeispiel, dass die Studie dann keine generelle Aussagekraft hat. Wahrscheinlich war mit n=13 die Teilnehmerzahl zu klein? Vielleicht ist die Lage bei mir auch speziell, da ich letztes Jahr 15 Ausleitungen bekommen habe und dadurch ohenhin viel rausgekratzt wurde?...who knows...oder Menschen reagieren individuell auf hohe Vit.C Kuren?
Ich mache mir jedenfalls Sorgen...zum Glück sieht mein restliches Blutbild sehr gut aus (insbesondere das der roten BK)...so dass ich den Mangel aktuell wirklich nur durch eine sehr hohe Schmerzempfindlichkeit bemerke.
Einzig Brom ist bei mir zu hoch (wie wahrscheinlich beim Rest der Bevölkerung)...leicht zu hoch. Ich schaue jetzt mal bei Brownsteins Vortrag, was zu hoch bedeutet ;-) ...aber das ist auch ein anderer Thread, nämlich der Jod-Thread.
VG
Robert
PS: Danke für die Zitate von Gröber. Das Buch kommt auf meine Wunschliste ;-) ...im Burgerstein steht da nix zu drin :-(...keine Warnung.