Forum: Gesundheit - Laborwert Magnesium, bitte Hilfe
Hello, du hast natürlich völlig recht; auf die Praxis mit verschiedenen Spezies bezogen.
Ich meinte es auch auch mehr im Übertragenen Sinne, als Metapher/Sprichwort.
Meine 10jährige Labi-Dame ist durchaus auch noch für Neues zu haben
LG, Thorsten
@Thorsten,
Ich schätze Deine Einträge wirklich sehr und es passt auch nicht zum Thread doch als Trainerin verschiedener Spezies kann ich das nicht so stehen lassen.
"Ein alter Hund lernt nur schwer neue Tricks?"
Vorausgesetzt das Tier ist klinisch (noch) in Ordnung, ist sogar das Gegenteil möglich.
Dies ist aber abhängig vom Talent des Trainers in welcher Form er auf die Vorlieben und Talente des Tieres eingeht und vom Grad der Motivation/ Belohnung und dem Einfühlsamen Vorgehen des Trainers. Noch der richtig gewählte Zeitpunkt und Ort des Trainings und man wird staunen was ein alter Hund in kürzester Zeit zuverlässig hinkriegt...
Gerade betagte Tiere haben die Ruhe und Geduld zum Training von neuen Tricks und sie freuen sich in der Regel über die Abwechslung im Alltag. :-) Damit hab ich viel Erfahrung wobei ich mich vor allem um betagte, zum Teil kranke Miezen kümmere um ihnen durchs Tricktraining wieder zu mehr Lebensfreude zu verhelfen.
Gruess Helik
Hallo Matthias,
also es ist ja generell so, dass die Labore als "Gute Werte" die statistische Mitte benutzen. So auch der große Thomas (Labor+Diagnose...habe 3 Ausgaben davon zu Hause). Es ist leider nicht so, dass es Studien gibt, die herausfinden, ab welchem Wert Probleme auftreten. Das hatte ich mir auch anders vorgestellt ;-)
So dann auch die Labore, die im Vollblut messen.Daran kann man sich gut orientieren.
Und in dem ersten angegeben Link siehst Du auf Seite 2 sehr schön, dass es hohe Werte im Plasma gibt, wo intrazellulär ein Mangel vorliegt.
Dazu passend zwei Beispiele, Andreas und meins:
Andrea hatte im Plasma Mg+K sehr gut vorhanden, aber Extrasystolen. Tja...und dann hat sie eben mal im Vollblut nachschauen lassen und siehe da: Ein Mangel an beidem. Danach hat sie beides supplementiert und die ES waren weg. q.e.d. Zudem wurden die Werte im Vollblut besser. Ich habe die gleichen Erfahrungen gemacht.
Es gibt auch den umgedrehten Fall: Ich habe im Plasma sehr niedrige Zink-Werte, im Vollblut zeigt sich aber: Alles prima, sogar über dem Mittel.
Von daher meine ich es ernst: Ich messe nicht mehr im Plasma. da der Wert so gut wie aussagelos ist. Ja ok..wenn die Werte total im roten Bereich sein, wird wohl auch intrazellulär ein Mangel vorliegen. Granted. Aber soweit wird es wohl niemand kommen lassen wollen, hoffe ich.
Aber: Die Mitochondrien sind in der Zelle (ca. 100 Billionen) und die brauchen Mineralien IN der Zelle. Ans Plasma kommen die nicht dran. Daher ist das Thema so wichtig.
Und nochmal: Die Zellen halten den Wert im Plasma konstant durch Pumpen!
VG,
Robert
Robert,
mit "Studienlage" habe ich mich wohl nicht richtig ausgedrückt, ich meinte damit die Aussage von Dr. Strunz "Leider sind wissenschaftliche Arbeiten weltweit auf Serum-Messungen aufgebaut. Hier gibt es also genügend Vergleiche, hier kann man mitreden. Bei Vollblut eher rar.".
Soll heißen: Was nutzt mir der Vollblutwert, wenn ich damit nichts anfangen kann? Dr. Strunz gibt für den Serumwert ja auf Basis seiner Lebenserfahrung einen Range von 0,9-1,1 an (mit dem Hinweis, man solle über 1 liegen). Welche Range nimmt man beim Vollblut? Das, was das Labor daneben druckt?
Und weitere Frage: Hast du fundierte Beispiele für einen Serumspiegel von >= 0,9, wo dann doch ein Magnesiummangel vorlag?
Abschließend zum Thema "Händewaschen": Die Story vom Dr. Semmelweiß ist tragisch und mir bekannt, der ebenfalls bemitleidenswerte Dr. Paul Marik eröffnet damit einen Vortrag zum Thema Heilung von Sepsis durch Vitamine:
Hoffen wir, dass sich das Thema Sepsis nicht auch noch Jahrzehnte hinzieht. Ist echt traurig, jeden Tag 140 überflüssige Tote in Deutschland.
Guten Morgen,
Matthias, auf welche "Studien" sprichst Du an? Ich kann nur empfehlen, sich die Daten vom Labor Bayer anzuschauen:
und das:
Der Wert im Serum wird von den Zellen konstant gehalten. Nur fällt zB Mg in der Zelle, wird die PDH schwächer und zwar schon recht bald und ziemlich stark mit 50%.
VG,
Robert
PS: Ich messe nicht mehr im Plasma...kann man auch Würfeln ode eine Münze werfen. Hat die gleiche Aussagekraft. Wird aber 70 Jahre dauern, bis sich das durchsetzt...wie alles in der Medizin. Es hat 70 Jahre gedauert, bis Ärzte akzeptierten, dass sie sich die Hände waschen müssen, bevor sie entbinden. 70 Jahre! Und der Arzt, der das rausgefunden hatte, wurde in eine Nervenheilanstalt eingewiesen und verstarb. True Story...
Hi Matthias,
“- was sagst du zum Argument der verfügbaren Studien?“
Nicht intensiv genug gesucht.
Robert und Andrea haben schon gut belegt reichlich zu dem Thema Vollblut vs. Serum ausgeführt; auch in anderen Threads.
Eine hoher Serumspiegel mag als Messergebnis befriedigen; bringt aber u.U. nichts, wenn die betreffende Substanz aus irgendwelchen Gründen nicht in die Zellen geschleust werden kann.
LG, Thorsten
Und Thorsten, du Welpe :)
- was sagst du zum Argument der verfügbaren Studien?
Auch nicht wichtig?
M
Tja Matthias,
ein alter Hund lernt nur schwer neue Tricks.
Es nun mal so, dass das Bessere des Guten Feind ist. Das Bessere muss sich aber erst durchsetzen, gegen das schon gute Etablierte (haben wir schon immer so gemacht und machen fast alle Anderen auch so).
Und es betrifft ja ja nicht nur Mg.
LG, Thorsten
Moin,
ich ergänze noch kurz :-) ...der Wert im Vollblut ist nicht nur aussagekräftiger, sondern der Wert im Plasma ist aussagelos, gerade bei Mg, Cu und Zink.
Die Zellen halten den Wert im Plasma konstant. Wenn man seinen Mineralienstatus sehen will, muss man ins Vollblut schauen.
Oder anders: Man kann sich die Plasma-Werte auch einfach sparen. So meine Erfahrung, so auch Andreas Erfahrung, so die Studie vom Labor Bayer...
VG,
Robert