Forum: Gesundheit - Landwirte
Hallo Heidrun, der Ausschnitt meines Beitrages, den Dr. Strunz erwähnte, war etwas aus dem Zusammenhang gerissen. Es ging eigentlich um die Fütterung von Lupineneiweiß vs. Sojaeiweiß bei Mastschweinen. (Beitrag unter Ernährung - Lupineneiweiß). Das Getreide erhalten die Mastschweine nur zusätzlich, weil sie sonst zu mager sind, und nicht rechtzeitig ihr Schlachtgewicht erreichen. Wie gesagt, Wurst soll man ja auch noch machen können - das geht ohne eine schöne Fettschwarte nicht. Aber der Eiweißanteil im Futter ist natürlich gigantisch, weil das Schwein in sechs Monaten heranwachsen, Muskeln ansetzen und gesund bleiben muss. Interessant fand ich, dass man mit dem Biobauern auch über Aminosäuren sprechen konnte. Also just eine Woche zuvor hatte ich mich gewundert, dass bei mir in der Stadt von fünf Apothekern kein einziger wusste, was Tryptophan ist. Der Schweinezüchter wusste es. Der kannte auch Lysin und Methionin. Das fand ich genial. Also die studierten Leut in der Apotheke kennen das nicht, aber mit dem Bauern kann ich fachsimpeln über "limitierende Aminosäuren". So langsam wundert mich gar nichts mehr. LG, Michaela
Nee, da muss ich Dr. Strunz wiedersprechen (teilweise). Sauen sollen Fett sein,ja, damit sie die Säugeperiode gut überstehen, in der sie das Fett wieder abbauen. Schlachtschweine sollen mager sein. Also viele Muskeln wenig Fett. Die werden beide komplett unterschiedlich gefüttert. Mastschweine erhalten mehr Eiweiß im Futter als Sauen, damit sie schnell wachsen und Muskeln aufbauen. Sauen haben weniger Eiweiß und hochkalorisches Futter in der Säugezeit. In der Trächtigkeit bekommen sie weniger Energie. undnach dem Absetzen bis zum belegen extra Zusatzfutter damit viele Eizellen heranreifen. Übrigens Vitamine und Mineralstoffe. Bei den Ferkeln achtet man genauso auf die Zusammensetzung und auf Vitamin und Mineralstoffgehalt. Ihr habt doch Tote Ärtze lügen nicht gelesen oder???